Das Aus- und Fortbildungs-Programm für 2024 steht fest

Das Aus- und Fortbildungs-Programm für Karatelehrer und Karatelehrerinnen sowie A-Trainer und A-Trainerinnen für den Bereich Breitensport und Leistungssport für das Jahr 2024 steht fest. Ebenfalls bietet der DKV erneut die Karatelehrer- und Karatelehrerinnen-Ausbildung unter der Leitung von Dr. Axel Binhack in vier Teilen an.

Es gibt zwölf Module mit unterschiedlichen Themen – unter anderem "Mentaltraining" mit Tarek Amin, "Trainer - Sensei - Pädagoge" mit Andreas Ginger, " Neue trainingswissenschaftliche Erkenntnisse zum Kinder- und Jugendtraining" mit Dr. Matthias Lindel, "Sportmedizin für Karateka leichtgemacht" mit Dr. Colin de Silva oder "Die Vielfalt der 'leeren Hand' im Spiegel des Elements 'Leere'" mit Dr. Axel Binhack und Referenten/Innen

Vier der insgesamt zwölf Module finden digital statt, die anderen acht verteilen sich in der Zeit von Anfang Februar bis Ende November auf die Standorte Frankfurt-Maintal, Ravensburg, Quickborn und Konstanz - wobei die Hälfte aller zur Lizenzverlängerung erforderlichen Lehreinheiten in Präsenz erbracht werden muss. Für die jeweiligen Module werden unterschiedlich viele Lehreinheiten anerkannt, die dann zur Verlängerung der Lizenz führen.

Mit der Teilnahme können folgende Lizenzen verlängert werden: "B-Trainer Karatelehrer", "A-Trainer Breitensport" und " A-Trainer Leistungssport".

Dirk Kaiser

Der Lehrgang "Sportmedizin für Karateka leichtgemacht" hat einen neuen Dozenten: Er heißt Dr. med. Colin De Silva und hat kürzlich das erste Kurs-Wochenende in Norderstedt bei Hamburg geleitet. De Silva ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin und Manuelle Medizin, ärztlicher Osteopath sowie Wettkampf-Arzt im DKV. In seiner Freizeit ist der Träger des 4. DAN im Shotokan als Trainer tätig.

Ziel des Kurses in Norderstedt war es gewesen, den Trainerinnen und Trainern einfache, präventive Maßnahmen an die Hand zu geben, um Verletzungen und Krankheitsrisiken im Breiten- und Leistungssport zu minimieren.

Als "Einstimmung" auf die zwei Tage hatte de Silva wichtige Grundlagen der Anatomie, der Arme und des Kopfes mit bebilderten Beispielen von typischen Sportverletzungen und deren Behandlung vorgestellt.  Danach war es um die Grundzüge des Herz-Kreislaufs- und Atmungssystems und die Frage, wie durch Sport Erkrankungen vorgebeugt werden können, gegangen. 

Skizziert wurden zudem häufige Krankheitsbilder, die für das Karatetraining relevant sein können (beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma, Rückenbeschwerden, Diabetes und Arthrose). Zum Abschluss des ersten Tages hatte ein Training stattgefunden, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gruppen ein spezifisches Trainings-Programm erarbeiten und durchführen konnten. 

Zweiter Lehrgangstag mit dem Schwerpunkt "Leistungssport"

Der zweite Kursteil hatte an die anatomische Einführung angeknüpft, allerdings einen stärkeren Schwerpunkt auf den Leistungssport gelegt. Im Mittelpunkt hatten die Grundlagen der Leistungsdiagnostik sowie die Anatomie von Hüfte, Knie, Sprunggelenk und Wirbelsäule mit Prävention von Sportverletzungen in diesem Bereich gestanden. Weitere Themen waren die Ernährung im Sport und die Anti-Doping-Richtlinien. 

Als praktische Übung lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Taping bei Beschwerden der Achillessehne und beim Umknicken des Sprunggelenks. Auch dieser Tag war mit einem Training abgeschlossen worden, das sich diesmal jedoch auf die unteren Gliedmaßen konzentriert hatte.

Die nächsten Kurse zu diesem Thema finden am 23. und 24. Mai 2022 in Norderstedt statt.