Das Kata-Trio, bestehend aus Sophie Wachter, Daniela Woelke und Louisa Winstel, feiert seine EM-Premiere – und das ohne Wettkampf-Vorbereitung.
Die drei "W's": Louisa Winstel, Sophie Wachter und Daniela Woelke (von links) haben "eine Menge Power und sind gut in Form"
Es wird der erste Höhepunkt in dieser Konstellation sein: die Europameisterschaften im kroatischen Porec vom 19. – 23. Mai. Und das Ziel, das Sophie Wachter selbstbewusst postuliert, lautet: "Wir wollen um eine Medaille kämpfen." Dass die EM im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Situation nicht ausgetragen werden konnte und dass das DKV-Terzett somit ohne Wettkampf-Vorbereitung seine EM-Premiere absolvieren muss, stört das erfahrenste Team-Mitglied nur bedingt. Erstens, weil sie ohnehin keinen Einfluss auf die äußeren Gegebenheiten habe und zweitens, "weil wir gewillt sind, unsere Bestleistung in Porec abzuliefern", sagt Wachter und unterstreicht mit ihrem nächsten Satz, „dass wir eine Menge Power haben und gut in Form sind".
Seit rund anderthalb Jahren trainieren Sophie Wachter (28), Daniela Woelke (22) und Louisa Winstel zusammen, um bei den kontinentalen Titelkämpfen im Kata-Team-Wettbewerb eine richtig gute Performance abzuliefern. Am vergangenen Wochenende war im Rahmen des letzten gemeinsamen Kata-Lehrgangs vor der EM, an dem auch Jasmin Jüttner und Ilja Smorguner, die "Einzel-Kämpferin" und der "Einzel-Kämpfer", teilgenommen hatten, "Fein-Tuning" angesagt.
Unter den Augen von Bundestrainer Efthimios Karamitsos standen insbesondere die Aspekte "Synchronität", "Athletik" und "Technik" auf dem umfangreichen und intensiven Trainings-Plan. Wachter, die Team-Weltmeisterin von 2014, weiß, dass bei der Bewertung der synchrone Auftritt den Unterschied macht. "Nur ein kleiner Patzer", berichtet Wachter, und man könne das nach Innen gerichtete Raunen der Kampfrichter und Kampfrichterinnen lautstark hören.
Um tatsächlich in die Nähe der Medaillen-Ränge zu gelangen, "dürfen wir uns keinen Fehler erlauben", erläutert Wachter. Denn die per se starken Nationen wie Spanien und Italien hätten aufgrund ihrer regelmäßigen Teilnahme an Wettkämpfen ein anderes Standing. "Folglich müssen wir unser Bestes geben."
So elementar das Thema "Synchronität" auch sei: "Das Gesamtpaket, wie ich es nenne, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Wie schnell bewege ich mich? Wie kraftvoll sind die einzelnen Elemente? Wie nah sind die Techniken am Körper? Und nicht zuletzt: Wie spektakulär sind die Sprünge? All diese Aspekte sollten idealerweise bei uns dreien gleich stark ausgeprägt sein."
Nachdem Sophie Wachter, Daniela Woelke und Louisa Winstel, die allesamt dem SC Judokan Frankfurt angehören, im vergangenen Jahr souverän die Deutsche Meisterschaft gewonnen haben (durch den 22,5:20,5-Punkte-Erfolg im Finale gegen KG Schleswig-Holstein I), geht es am Donnerstag, den 20. Mai, ab 10.00 Uhr darum, den Grundstein für eine Medaille zu legen.
Dann steht in Porec der Team-Wettbewerb der Damen auf dem Programm. Sollte die Operation "Medaille" tatsächlich gelingen, ginge es entweder am Sonntag, den 23. Mai, um 9.30 Uhr mit dem Kampf um Bronze oder aber um 12.15 Uhr mit dem Kampf um Gold weiter. Es wäre die Krönung für eineinhalb Jahre Vorbereitung – und zugleich die sechste EM-Medaille im Seniorenbereich für Wachter.
Dirk Kaiser
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