Die "Aufbau-Managerinnen" ziehen ein positives Zwischenfazit. Der DKV veranstaltet in diesem Jahr mehrere überregionale Camps - darunter ein "Girls-Camp" und ein "Kinder-Camp" im Mai.
"Der Bedarf nach Unterstützung und Angeboten ist zweifelsohne vorhanden." Christine Bernstein (geb. Heinrich) und Lena Sattler, die für den Deutschen Karate Verband (DKV) als "Aufbau-Managerinnen" bis Ende 2022 tätig sind, ziehen nach rund viermonatiger Tätigkeit ein positives Zwischenfazit. Das Aktions-Programm "Aufholen nach Corona" hat das Interesse der Vereine geweckt - und es zeigt, dass der Bedarf bei der Planung und Umsetzung von niedrigschwelligen Angeboten zweifelsohne vorhanden ist.
"Wir versuchen den Vereinen dabei zu helfen, Aktionen zu organisieren, die bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für Karate wecken", sagt Bernstein. Durch die Restriktionen, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat und zum Teil noch immer mit sich bringt, ist - nicht nur im Karatesport - ein Mitglieder-Rückgang gerade im Nachwuchs-Bereich an vielen Standorten nicht von der Hand zu weisen.
Im Fokus: konkrete Beispiele zur Mitglieder-Gewinnung
Die Aufgaben von Bernstein und Sattler sind vielfältig. Einerseits beraten sie Jugendleiterinnen und Jugendleiter, Trainerinnen und Trainer oder Vereins-Vorsitzende in digitalen "Sprechstunden" (Stichwort "Strukturelle Mitglieder-Gewinnung"), andererseits geben sie Anregungen zu Aktionen, die dann vor Ort umgesetzt werden - und nicht zuletzt finanziell gefördert werden. Die Zahl derer, die aktiv geworden sind, beläuft sich derzeit auf über 20.
"In unseren Online-Seminaren haben wir festgestellt, dass der Bedarf nach konkreten Beispielen zur Mitglieder-Gewinnung sehr groß war", berichtet Sattler. "Matthias Tausch hat dann anhand eines Jahres-Marketing-Plans skizziert, wie monatliche Maßnahmen aussehen könnten, um Interessierte aus der Region für die Sportart zu begeistern", so Sattler weiter. 120 Personen hatten sich an den Online-Seminaren im Dezember beteiligt.
Rheinland-Pfälzische Karate-Jugend mit niederschwelligem Angebot für Geschwister und Freunde von Kindern, die bereits Karate ausüben
Wie eine Mitglieder-Gewinnungs-Maßnahme in die Praxis umgesetzt werden kann, zeigt das Beispiel der Karate-Jugend in Montabaur. Die Verantwortlichen hatten sich zum Ziel gesetzt, Geschwister und Freunde von Kindern, die bereits Karate praktizieren, neue Bewegungs-Erfahrungen zu ermöglichen. Dabei sollte in der Gemeinschaft Neues erlernt werden, zudem waren die "etablierten" Karate-Kids aufgefordert, ihren Freunden und Geschwistern erste Bewegungen beizubringen.
Im Rahmen der sechsstündigen Veranstaltung wurde den "Newcomern" ein niederschwelliges Karate-Training angeboten. Außerdem konnten die Kinder in einem Spielmobil vielfältige Bewegungs-Erfahrungen sammeln und wurden dadurch spielerisch mit motorischen Herausforderungen konfrontiert. Ein kleiner Staffel-Wettkampf, bei dem die Kinder sich messen konnten und es kleine Belohnungen zu gewinnen gab, hatte den Aktions-Tag abgerundet.
"Girls-Camp" und "Kinder-Camp" im Mai
Im Laufe des Jahres bietet der DKV verschiedene Freizeit-Begegnungen an. Den Auftakt machen ein "Girls-Camp" am 14./15. Mai und ein "Kinder-Camp" am 27./28. Mai für je maximal 20 Kinder und Jugendliche. Weitere Camps sind im Juli, August und November geplant. Weitere Informationen dazu folgen in Kürze.
Dirk Kaiser
Deutscher Karate Verband e.V.
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