14.01.2019
Das Projekt aus dem EU Förderprogramm ERASMUS plus Sport „Sport at School“ erfolgreich zu Ende geführt.
Das bisher größte internationale Projekt, an dem der Deutsche Karate Verband beteiligt war, ging am 31.12.2018 zu Ende. Am 19.12.2018 fand in Ostia (nahe Rom) die Abschlussveranstaltung statt.
Fakten zum Projekt:
Die Trainer wurden in einem zweimaligen Aufenthalt in Italien (jeweils eine Woche) mit dem Trainingsprogramm und dem Inhalt des Projektes vertraut gemacht. Jede Trainingsgruppe bekam ein Trainingsset, bestehend aus einer Tatami, Pylonen, Hürden, usw. zur Verfügung gestellt.
Für uns, als deutschen Partner galt es eine Reihe von Hürden zu überwinden, die wir im Vorfeld des Projektes nicht im Geringsten geahnt haben. In Niedersachsen machte uns die Schulbehörde quasi einen Strich durch die Rechnung. Man hatte nichts dagegen, dass das Training an den Schulen stattfindet, aber eine Erhebung der sozialen Situation, der schulischen Leistung und der motorischen/koordinativen Fähigkeiten und die damit verbundene Übermittlung nach Italien wurde uns strikt untersagt. Auch dort wo die Eltern ihre Zustimmung gegeben hatte, wurden wir aus den Schulen verbannt. Die Schulbehörde in Bremen stimmte nach einer langen Genehmigungsphase und einer positiv besetzten Diskussion der Durchführung des Projektes zu. In Sachsen-Anhalt lief das Projekt über Alexander Löwe ohne Schwierigkeiten. Damit waren wir mit wenigstens 3 Gruppen aktiv am Projekt beteiligt. Die umfangreichsten und exaktesten Ergebnisse lieferte die Schulsportgruppe aus Bremen unter der Leitung von Sonja Wendel.
Zur Auswertung der Ergebnisse wurden zwei hochangesehene Universitäten gewonnen. Die Universität Padua für die Auswertung der motorischen/koordinativen Ergebnisse und die Universität Madrid zur Auswertung der Auswirkungen auf das Sozialverhalten und die kognitiven Fähigkeiten.
Das Abschlussmeeting lässt bereits jetzt folgende Ergebnisse erkennen:
Die Trainingsgruppe hat in fast allen Bereichen besser oder deutlich besser als die Kontrollgruppe abgeschnitten. Sowohl die körperliche Entwicklung als auch die kognitiven Kompetenzen waren in der Gruppe besser, die aktiv das Trainingsprogramm von Prof. Pierluigi Aschieri durchlaufen hatten.
Zurzeit geht es um die genaue Auswertung des Projektes und die Aufbereitung der Ergebnisse zur Nutzung durch die Trainingsgruppen an den Schulen. Durch den Lehrreferenten des DKV, Elmar Griesbauer werden erste Erkenntnisse bereits in die Trainerausbildung einbezogen. Die Ergebnisse gehen auch an die beteiligten Schulen und die zuständigen Schulbehörden.
Schritt für Schritt werden wir sowohl die Forschungsergebnisse als auch das Trainingsprogramm allen interessierten Trainern und Funktionären zugänglich machen.
Ein besseres Argument für den Karatesport auch im Schulunterricht als die Ergebnisse des Projektes „Sport at school“ können wir, europaweit, nicht bekommen.
Volkmar Ritter
Projektleiter
Deutscher Karate Verband e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Am Wiesenbusch 15
45966 Gladbeck
Tel.: +49 (0)2043 / 2988-0
Fax.: +49 (0)2043 / 2988-91
E-Mail: nfkrtd
Kontaktformular
Presseanfragen
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Impressum / Datenschutz / Bildnachweis / AGB
Deutscher Karate Verband e.V. im DOSB e.V.
Wir sind als offizieller Fachverband Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. und in der World Karate Federation e.V.