Johanna Kneer folgt Jonathan Horne als Aktiven-Sprecherin

"Ich freue mich auf diese Aufgabe, die mir eine andere Perspektive ermöglicht."

Johanna Kneer folgt Jonathan Horne als Aktiven-Sprecherin

Seit Mitte Februar ist Johanna Kneer neue Aktiven-Sprecherin der Kumite-Nationalkader - gewählt von den Athletinnen und Athleten der jeweiligen Kader (U16 bis Senioren). Die 24-Jährige, die von Shara Hubrich und Anna Miggou ermuntert worden war, das Amt auszuüben, folgt auf Jonathan Horne, der seit Januar dieses Jahres Kneers "Chef" ist. Welche Aufgaben auf die Team-Europameisterin zukommen, warum sie das frühe Ausscheiden in Fujairah "gefuchst" hat und wie sie den Horn'schen "Seitenwechsel" bewertet, verrät Kneer im folgenden Interview.

Was bedeutet Ihnen diese Wahl?
Johanna Kneer: "Ich freue mich auf diese Aufgabe, die mir eine andere Perspektive ermöglicht."

Wie sieht Ihre Arbeit als Aktiven-Sprecherinnen im Detail aus?
Johanna Kneer: "In erster Linie wird es darum gehen, die Interessen und Wünsche der Kader-Athletinnen und -Athleten zu hören, zu vertreten und, in Abhängigkeit vom jeweiligen Anliegen, an die entsprechenden Stellen weiterzugeben - und dabei nach Lösungen zu suchen. Dabei umfasst der Meinungs- und Informations-Austausch nicht nur den Senioren-, sondern auch den Nachwuchs-Bereich."

Das Kumite-Team mit Johanna Kneer (Fünfte von rechts) 
Das Kumite-Team mit Johanna Kneer (Fünfte von rechts)

Kommen wir auf Ihr letztes sportliches Ereignis zurück, die Premier League in Fujairah: Dort war es für Sie nicht über die Vorrunde hinausgegangen. Was macht ein solches Ergebnis mit Ihnen und wie sehen Ihre nächsten Ziele aus?
Johanna Kneer: "In der Tat habe ich nicht die Leistung bringen können, die ich von mir selbst erwarte - und das sind einhundert Prozent. Deswegen war ich hinterher auch so frustriert und enttäuscht. Jetzt freue ich mich zunächst einmal auf die Deutsche Meisterschaft in Ludwigsburg, wo ich meinen Titel verteidigen möchte, und dann auf das nächste Premier-League-Event in Portugal."

Wie bewerten Sie das neue Wettkampf-System?
Johanna Kneer: "Dass jetzt nur noch 32 Athletinnen und Athleten pro Gewichtsklasse an den Start gehen dürfen, erhöht von Beginn an die Qualität des Wettbewerbs. Dass wir zudem drei Kämpfe garantiert haben, ist zwar ein 'Sicherheitsnetz'. Allerdings ändert es nichts an meiner grundsätzlichen Einstellung, dass ich jeden Kampf gewinnen möchte."

Bis vor Kurzem war Jonathan Horne noch ihr Team-Kollege. Jetzt ist er Ihr Bundestrainer und damit Vorgesetzter. Wie gehen Sie mit dieser neuen Konstellation um?
Johanna Kneer: "Zunächst einmal hat sich ja die Rolle von Jonathan verändert - nicht meine. Für mich ist die neue Konstellation kein Problem - weil wir beide professionell genug sind, um die vorherige von der aktuellen Zeit zu trennen."

Das Gespräch führte Dirk Kaiser

 
 

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