Bedingt durch das Heim-Training hat Bundestrainer Efthimios Karamitsos beim Kata-Nachwuchs mehr Selbstständigkeit ausgemacht. Rita Siebert war kreativ und hat sich im Keller ein Mini-Dojo eingerichtet.
Freute sich über die gemeinsame Trainings-Einheit: der Nachwuchs-Kader 1 & 2 des Deutschen Karate Verbandes mit Athletik-Trainer Ludwig Anders, Benjamin Zander, Assistenz-Trainerin Christine Heinrich, Marius Werz, Aaric Liam Lück, Mika Mathes, Aidan Randall Lück, Matine Weidinger, Julie Stevens, Natalie Schwarz, Nathalie Jürgensmann, Leonie Munier, Rita Siebert, Luisa Pohle, Leyla Özbey und Bundestrainer Efthimios Karamitsos (von links). Aus Krankheitsgründen nicht anwesend waren Hannah Bremerich und Noel Bock, Till Sabel war beruflich verhindert
Rita Siebert war zufrieden. "Ich habe mich auf dieses Bundeskader-Training sehr gefreut" - weil es schön gewesen sei, endlich alle wieder mal zu sehen und zudem ein Feedback von Sensei Efthimios zu erhalten. Die Kata-Spezialistin, die zum Nachwuchs-Kader 2 des Deutschen Karate Verbandes (DKV) gehört, hatte zwar während der durch Corona bedingten Pause regelmäßig mit ihrem Trainer "online" über Video-Chat oder auch alleine trainiert. Doch ein Solo-Training daheim kann keinen Vor-Ort-Lehrgang ersetzen. Selbst dann nicht, wenn, wie Rita Siebert berichtet, "wir es sogar geschafft haben, im Keller ein Mini-Dojo einzurichten".
Ihr Ziele hat Siebert wie folgt definiert. "Ich möchte auf jeden Fall bestmöglich vorbereitet wieder in die nächsten Wettkämpfe starten und hoffe, im nächsten Jahr eventuell wieder mit zur Europameisterschaft fahren zu können - sofern diese stattfinden."
Einen Tag lang hatte Bundestrainer Efthimios Karamitsos die Athletinnen und Athleten der Nachwuchs-Kader 1 und 2 in Frankfurt unter seinen Fittichen - und mit Ausnahme von Hannah Bremerich, Noel Bock (beide krank) und Till Sabel (beruflich verhindert), waren alle der Einladung in den Leistungsstützpunkt gefolgt.
Karamitsos, der von seiner Assistenz-Trainerin Christine Heinrich und Athletik-Trainer Ludwig Anders unterstützt worden war, hob zwar hervor, dass durch das eingeschränkte Training zuhause die Selbstständigkeit wachse. Gleichwohl müsse dem Nachwuchs noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden - "damit er uns nicht verloren geht".
Die Corona-Krise bezeichnete der Bundestrainer als "produktiven Zustand", den man souverän meistern müsse. Die Einschränkungen, die durch die Ausbreitung von Covid-19 notwendig geworden waren und zum Teil noch immer notwendig sind, verbindet Karamitsos mit dem Aufruf, "mutig und kreativ zu werden".
Dirk Kaiser
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