Die Vitalpunkt-Lehre erlebt innerhalb des DKV eine Renaissance - was die Anmeldungen zu den Multiplikatoren-Ausbildungen im Norden und Süden unterstreichen.
DKV-/BKB-Kyusho-Jitsu-Tag 2022 in Ingolstadt. Leon Jay (USA), Zsold Szenasi (Ungarn), Fritz Oblinger und Achim Keller (knieend von links)
Vor gut 20 Jahren konnten noch nicht viele Karatekas etwas mit der Vitalpunkt-Lehre anfangen beziehungsweise hatten davon noch nie gehört - und das, obwohl Gichin Funakoshi in einem seiner Bücher über 40 Vitalpunkte beschrieb, wie man sie bearbeitet und was für eine Wirkung man damit erzielen kann. Mittlerweile hat sich das Bild geändert: In fast allen Landesverbänden gibt es eine Anzahl von DKV-Kyusho-Jitsu-DAN-Trägern, die diese Kunst weiter verbreiten.
Zu verdanken ist die Renaissance des Kyusho Jitsu dem US-Amerikaner George Dillman (USA). Dillman, der von zwei Meistern aus Okinawa in die Materie eingeweiht wurde, und seine Schüler haben Kyusho Jitsu wieder populär gemacht - weltweit. Auch in Deutschland wurden Kyusho-Verbände ins Leben gerufen, zunächst jedoch nicht unter dem Dach des DKV.
Das sollte sich später allerdings ändern: 2009 wurde die erste Kyusho-Jitsu-Interessen-Gemeinschaft im DKV installiert. Seit 2013 gibt es ein eigenes Kyusho-Jitsu Prüfungs-Programm. Und ein Jahr später, 2014, wurde mit Fritz Oblinger der erste Stilrichtungsreferent für Kyusho Jitsu ernannt. Vergangenes Jahr ist es sogar gelungen, die Kyusho-Jitsu-Multiplikatoren-Ausbildung im DKV zu installieren. Sie soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in drei Modulen das richtige Werkzeug an die Hand geben, um später im eigenen Verein ein Kyusho-Training anbieten zu können.
Um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Ausbildung weite Anreisen zu ersparen, wurde die Ausbildung in eine Nord- und Süd-Gruppe unterteilt. Die Nord-Ausbildung findet in der Nähe von Essen statt und wird von Achim Keller, Murat Cicek und Dirk Passmann geleitet. Im Süden, in Ingolstadt, sind die Referenten Fritz Oblinger, Jürgen Kraus und Rainer Edelberg zuständig. Mit insgesamt 80 Anmeldungen (60 im Süden und 20 im Norden) wurden die Erwartungen hinsichtlich der Teilnahme weit übertroffen. Für 2023 liegen im Süden bereits 32 Anmeldungen vor, für den Norden stehe diese noch nicht fest.
Diese Zahlen sprechen für sich und zeigen, dass im DKV ein sehr großes Interesse an der Kampfkunst Kyusho Jitsu besteht - weil dadurch eine neue Sichtweise auf die Sportart eröffnet wird. So werden in Techniken und Kata einleuchtende und erweiterte Möglichkeiten aufgezeigt. Kurzum: Kyusho Jitsu ist ein Muss für jeden Kampfkunst-Treibenden.
Autor: Fritz Oblinger
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