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07. Mai 2025

Riedel'sche Erfolgs-Story geht weiter

EM in Eriwan: Debütantin bezwingt im Halbfinale die Weltranglisten-Zweite und steht im Finale. Janne Haubold, Anastasiia Semenenko und Jasmin Jüttner kämpfen um Bronze.

Geballter Jubel bei Swen Sattler und eine erschöpfte Hannah Riedel nach dem geschafften Einzug ins Finale
Geballter Jubel bei Swen Sattler und eine erschöpfte Hannah Riedel nach dem geschafften Einzug ins Finale

Die Erfolgs-Geschichte von Hannah Riedel in diesem Jahr will einfach kein Ende nehmen: Nachdem sie in Bielsko-Biala (Polen) U21-Europameisterin geworden war und jüngst bei der Premier League in Kairo den dritten Platz belegt hatte, folgte nun in der armenischen Hauptstadt Erwian, in der die diesjährigen Europameisterschaften ausgetragen werden, der vorläufige sportliche Höhepunkt: Nach dem 1:1 im Halbfinale gegen die Weltranglisten-Zweite Elena Quirici steht Riedel im Finale der Gewichtsklasse -68 Kilogramm.

Am Samstag, den 10. Mai, kann sich die 20-Jährige bei ihrer Leistungsklassen-Premiere tatsächlich zur Europas Besten küren. Das Gold-Duell gegen die EM-Dritte von 2024, Maria Nieto Mejias (Spanien), findet um 9.52 Uhr deutscher Zeit statt.

Besonders bemerkenswert war der Riedel'sche Halbfinal-Auftritt auch deswegen, weil sie gegen Quirici im Viertelfinale von Kairo noch mit 3:4 verloren hatte und die Schweizerin als Vize-Europameisterin nach Armenien gereist war.

Die Bilder des Tages - von Brigitte Kraußer

Bei Premiere: mit Kaltschnäuzigkeit aufs Podium?

Anastasiia Semenenko (links) kann mit ihrer EM-Premiere mehr als zufrieden sein
Anastasiia Semenenko (links) kann mit ihrer EM-Premiere mehr als zufrieden sein

Auch die zweite EM-Debütantin hatte für Furore gesorgt und sich bis ins Halbfinale gekämpft - und das mit einer beeindruckenden Kaltschnäuzigkeit. Gegen die Weltranglisten-Siebte Sydney Yvon aus Frankreich hatte Anastasiia Semenenko im Viertelfinale einen 1:2-Rückstand in eine 4:2-Führung umgemünzt - und das sieben Sekunden vor Schluss. 

Gegen Oleksandra Sholohova (Ukraine), die zuletzt das Premier-League-Event in Kairo gewonnen hatte, hatte Semenenko bei der knappen 2:3-Niederlage ein wenig Fortune gefehlt. Gleichwohl kann sie es am Samstag noch aufs Podium schaffen - mit einem weiteren Erfolg im Kampf um die Bronzemedaille gegen Maryia Arazava (Neutrale Athletin). Ermittelt werden die beiden Drittplatzierten zwischen 8.20 Uhr und 8.40 Uhr deutscher Zeit.

Kneers 3:4 gegen eine unangenehme Gegnerin

Johanna Kneer (rechts) im Duell gegen die Schweizerin Pauline Bonjour
Johanna Kneer (rechts) im Duell gegen die Schweizerin Pauline Bonjour

Das dürfte sich die Doppel-Europameisterin von Zadar sicherlich anders vorgestellt haben. Anstatt um eine Medaille zu kämpfen, hatte sich Johanna Kneer bereits nach der zweiten Runde aus dem Wettbewerb verabschieden müssen - nach der 3:4-Niederlage gegen Theodosia Giamouki aus Zypern. 

Bereits vor zwei Jahren, bei der EM in Guadalajara, hatte sich Kneer gegen Giamouki schwer getan: In der ersten Runde hatte es ein 2:2 gegeben - mit Vorteil des Senshu für die "World-Games"-Teilnehmerin aus Deutschland.

Knapper Sieg über Veronika Miskova

Jasmin Jüttner
Jasmin Jüttner

Nachdem Jasmin Jüttner im vergangenen Jahr bei der EM in Zadar Bronze geholt hatte, kann die 31-Jährige erneut auf bronzefarbenes Edelmetall hoffen. Dazu bedarf es jedoch eines Erfolges gegen die zweite EM-Dritte von 2024, Paola Garcia Lozano aus Spanien. Angesetzt ist das Bronze-Duell für Samstag, den 10. Mai, in der Zeit von 13.45 Uhr bis 14.05 Uhr (deutsche Zeit).

Nach zwei deutlichen Siegen hatte sich Jüttner im Viertelfinale Terryana D'Onofrio (Italien) aus Italien geschlagen geben müssen. Da es die Vize-Europameisterin von 2024 jedoch erneut ins Finale geschafft hatte, hatte sich die deutsche Vizemeisterin die Teilnahme an der Trostrunde gesichert - und in der Veronika Miskova knapp mit 38,80 : 38,60 Punkten bezwungen. 

"Sie hat gezeigt, dass sie zu den Besten in Europa gehört"
Bundestrainer Efthimios Karamitsos

Gegen die Slowakin hatte sich Jüttner bereits bei der EM 2022 im "kleinen Finale" durchgesetzt; ein Jahr zuvor war es Miskova gewesen, die das EM-Duell um Bronze gegen die Olympia-Teilnehmerin gewonnen hatte.

"Sie hat gezeigt, dass sie zu den Besten in Europa gehört", hatte das Fazit von Efthimios Karamitsos gelautet. Dennoch war der Bundestrainer über den Ausgang des Viertelfinales nicht besonders begeistert gewesen: "Meiner Meinung nach ist diese Entscheidung nicht zu einhundert Prozent nachvollziehbar." Viele Kampfrichterinnen und Kampfrichter hätten ihre Leistung hervorgehoben und sie als Favoritin gehandelt.

Mika Mathes
Mika Mathes

0,1 Punkte fehlen Mathes zum Weiterkommen

Für EM-Novize Mika Mathes hätte die erste Runde nicht unglücklicher verlaufen können: Nachdem der Deutsche Meister gegen Uros Subota vorgelegt und 38,40 Punkte erzielt hatte, fehlten Mathes gegenüber dem Serben lediglich 0,1 Punkte zum Weiterkommen in die nächste Runde. Seine Leistung sei gut gewesen, resümierte der Bundestrainer. "Aber ihm fehlt es noch am internationalen Standing."

"Team D" vor dem ersten Wettkampf-Tag Foto: Melissa Holzner
"Team D" vor dem ersten Wettkampf-Tag Foto: Melissa Holzner

Die DKV-Resultate vom 1. Tag

KATA
Jasmin Jüttner
1. Runde: Freilos
2. Runde: 38,50 : 36,30 Punkte gegen Emilia Wysocka (Polen)
3. Runde: 39,70 : 37,60 Punkte gegen Mina Nikolic (Serbien)
Viertelfinale: 40,00 : 41,70 Punkte gegen Terryana D'Onofrio (Italien)
Repechage Pool
2. Runde: 38,80 : 38,60 Punkte gegen Veronika Miskova (Slowakei)
Duell um Bronze: 41,20 : 42,70Punkte gegen Paola Garcia Lozano (Spanien)

Hier geht es zu den Paarungen und Ergebnissen

Mika Mathes
1. Runde: 38,40 : 38,50 Punkte gegen Uros Subota (Serbien)

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KUMITE
Johanna Kneer (+68 Kilogramm)
1. Runde: 4:0 gegen Pauline Bonjour (Schweiz)
2. Runde: 3:4 gegen Theodosia Giamouki (Zypern)

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Hannah Riedel (-68 Kilogramm)
1. Runde: 1:0 gegen Dunja Rajic (Serbien)
2. Runde: 2.0 gegen Angela Mojsovska (Nord-Mazedonien)
Viertelfinale: 3:1 gegen Sadea Becirovic (Kroatien)
Halbfinale: 1:1 gegen Elena Quirici (Schweiz)
Finale: 2:1 gegen Maria Nieto Mejias (Spanien)

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Anastasiia Semenenko (-61 Kilogramm)
1. Runde: 4:0 gegen Nadia Boricic (Montenegro)
2. Runde: 0:0 gegen Mar Ternado Martinez (Spanien)
Viertelfinale: 4:2 gegen Sydney Yvon (Frankreich)
Halbfinale: 2:3 Oleksandra Sholohova (Ukraine)
Duell um Platz drei: 4:0 gegen Maryia Azarava (Neutrale Athletin)

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Haubold in der Trostrunde unwiderstehlich

Janne Haubold (links) lieferte drei überzeugende Kämpfe ab
Janne Haubold (links) lieferte drei überzeugende Kämpfe ab

Janne Haubold hatte den Favoriten und Weltranglisten-Fünften Valerii Chobotar gehörig ins Schwitzen und an den Rand einer Niederlage gebracht: Trotz eines frühen 0:1-Rückstandes hatte sich der Deutsche Meister nicht beirren lassen und 65 Sekunden vor dem Ende zum 1:1 ausgeglichen. 

Da in der Folgezeit keinem der beiden Kontrahenten eine Wertung gelungen war, war es bei diesem Resultat geblieben - sehr zum Leidwesen von Haubold, der sich gegen den Bronzemedaillen-Gewinner von Zadar mehr als achtbar aus der Affäre gezogen hatte.

Doch über den "Umweg" der Trostrunde war es Haubold gelungen, sich bis ins Bronze-Duell vorzukämpfen - nach einer sehr langer Wartezeit und zwei Erfolgen: darunter das deutliche 7:1 gegen den aus der Bundesliga bekannten Albanier Melos Gashi.

Somit bekommt Haubold am Samstag zwischen 8.00 Uhr und 8.20 Uhr deutscher Zeit seine erste Chance auf eine EM-Medaille in der Leistungsklasse. Gegner ist dann Eduard Gasparian (Neutraler Athlet). Er wird in der Weltrangliste auf Position sechs geführt.

Sekot-K.o. kurz vor Schluss

4:2 hatte Nikolai Sekot in seinem Zweitrunden-Kampf gegen den Tschechen Ondrej Bosak in Führung gelegen - bei noch zwölf Sekunden verbleibender Zeit. Eine scheinbar komfortable Ausgangslage für den EM-Siebten des vergangenen Jahres. 

Doch der 21-jährige DKV-Youngster hatte den Vorsprung nicht über die Zeit bringen können - weil Ondrak mit einer Technik, die die Judges als Ippon eingestuft hatten, auf 5:4 gestellt hatte. Durch diese Niederlage hatte Sekot seine Hoffnungen auf eine weitere "Top-Ten"-Platzierung aufgeben müssen.

Nikolai Sekot (links) im Duell mit dem Finnen Niko Mantere
Nikolai Sekot (links) im Duell mit dem Finnen Niko Mantere

Nikolai Sekot (+84 Kilogramm)
1. Runde: 5:0 gegen Niko Mantere (Finnland)
2. Runde: 4:5 gegen Ondrej Bosak (Tschechien)

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Janne Haubold (-84 Kilogramm)
1. Runde: 1:1 gegen Valerii Chobotar (Ukraine)
Repechage Pool
1. Runde: 5:5 gegen Petar Spasenovski (Nord-Mazedonien)
2. Runde: 7:1 gegen Melos Gashi (Albanien)
Duell um Platz drei: 6:4 gegen Eduard Gasparian (Neutraler Athlet)

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Tim Steiner (-75 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 0:9 gegen Tiago Duarte (Portugal)

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Steiner ohne Chance gegen den EM-Dritten

Definitiv nicht seinen besten Tag erwischt hatte Tim Steiner: Der Deutsche Meister war bei der deutlichen Niederlage gegen den EM-Dritten von 2024, Tiago Duarte aus Portugal, ohne Chance.

Tim Steiner (links)
Tim Steiner (links)