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Sidney-Michelle Ott und Shirley Ann Lesley Jay auf dem EM-Thron

Silber für Reem Khamis, Emily-Chiara Drehmann und Robin Mateo Zuniga Späthe. Mia Bitsch, Charlotte Rühlmann, Anastasiya Semenenko, Elisabeth Herari, Haidar Safi und Jonas Abu Wahib sichern sich Bronze. Amelie Lücke, Muhammed Özdemir, Jessica Vlai, Adrian Heinrich und das Kata-Team belegen jeweils Rang fünf.

Sidney-Michelle Ott und Shirley Ann Lesley Jay auf dem EM-Thron

Zwei der Kontinent-Besten in ihren jeweiligen Altersklassen und Disziplinen kommen aus Deutschland

Mia Bitsch (Zweite von rechts) Foto-Credit: Gökhan Taner 
Mia Bitsch (Zweite von rechts) Foto-Credit: Gökhan Taner
Reem Khamis (links) Foto-Credit: Gökhan Taner 
Reem Khamis (links) Foto-Credit: Gökhan Taner
 

U21: Medaillen-kämpfe

Es hat nicht sollen sein - und doch hat sich Reem Khamis gegenüber vergangenem Jahr, als sie Dritte bei den Europameisterschaften in Prag geworden war, um einen Platz verbessert. In Larnaca, wo nun die 50. kontinentalen Titelkämpfe ausgetragen wurden, hatte Khamis ihr Final-Duell gegen Konstantina Chrysopoulou aus Griechenland in der Gewichtsklasse zwar mit 2:4 verloren, dennoch die der Gewinn der Silbermedaille der zweite große Erfolg in kurzer Zeit. Noch Ende Januar war sie beim Premier-League-Turnier in Kairo Dritte geworden

Auch Mia Bitsch dürfte sich über ihre erste EM-Medaille in dieser Altersklasse und der Gewichtsklasse -55 Kilogramm freuen. Zwar hatte es so ausgesehen, dass ihr vermeintlich sicherer Vorsprung (4:0) in ihrem Bronze-Kampf gegen Iona Sanchez noch einmal in Gefahr geraten sollte, doch näher als auf 4:3 war die Spanierin nicht mehr herangekommen. 

Dicht dran an der Bronzemedaille war auch Amelie Lücke in der Gewichtsklasse +68 Kilogramm gewesen. Nachdem die Thüringerin bereits 0:2 gegen Emma Beaudu Coranson zurückgelegen hatte, war ihr tatschlich noch der Ausgleich gelungen. Allerdings hatte die Französin den Vorteil des Senshu auf ihrer Seite - und Lücke wird die EM auf Rang fünf beenden.

Letzteres gilt auch für Muhammed Özdemir, der in der Gewichtsklasse -60 Kilogramm früh in Rückstand geraten war und sich letztlich mit 0:5 seinen Gegenüber Amine El Ahmed Hellal aus Frankreich geschlagen geben musste.

Dirk Kaiser

Im Freudentaumel: Mia Bitsch und Noah Bitsch 
Im Freudentaumel: Mia Bitsch und Noah Bitsch
Ganz anders sieht hingegen die Gefühlswelt bei Reem Khamis aus 
Ganz anders sieht hingegen die Gefühlswelt bei Reem Khamis aus
 

Die Heim-Coaches als keimzellen des erfolgs

"Das, was unsere Athletinnen und Athleten in den drei Tagen in Larnaca gezeigt haben, ist außergewöhnlich bemerkenswert und hat seine Ursprünge bei den jeweiligen Heim-Trainerinnen und -Trainern. Sie sind es, die im täglichen Training ihre Schützlinge fordern und fördern - und sie dabei immer ein kleines bisschen besser machen. Sie sind die Keimzellen. Der DKV mit seinen Bundestrainerinnen und Bundestrainern ist letztlich für die 'Veredlung' verantwortlich und bietet den notwendigen Rahmen, um das Potenzial bestmöglich auszuschöpfen."

Christian Grüner (DKV-Sportdirektor)

U18: Medaillen-kämpfe

Die Hand auf dem Herz bei der Nationalhymne: Sidney-Michelle Ott 
Die Hand auf dem Herz bei der Nationalhymne: Sidney-Michelle Ott

Sidney-Michelle Ott hat sich zur neuen europäischen Championesse in der Gewichtsklasse -48 Kilogramm - durch ihren 3:2-Erfolg über die Französin Sasha Vielle. Damit gehen insgesamt drei Medaillen in dieser Altersklasse nach Deutschland, da zudem Anastasiya Semenenko und Charlotte Rühlmann erfolgreich waren - und das sehr souverän.

Eine klare Angelegenheit war der Kampf um Platz drei in der Gewichtsklasse -59 Kilogramm zwischen Anastasiya Semenenko und Briana Manica aus Rumänien. Mit 8:0 hatte die Deutsche, die sich über die Trostrunde zu der Medaille gekämpft hatte, ihre Konkurrentin auf Distanz gehalten.

Nicht minder deutlich hatte kurze Zeit später Charlotte Rühlmann (+66 Kilogramm) ihren Bronze-Kampf gegen Eylul Buyukasik (Türkei) gestaltet. 9:3 lautete hernach das Ergebnis für Rühlmann, die schon früh (5:0) für klare Verhältnisse gesorgt hatte.

Es war nur die eine Aktion, die Emre Saljiu aus Montenegro besser gewesen war und die zum entscheidenden Punkt gegen Adrian Heinrich geführt hatte. Doch trotz der 0:1-Niederlage und der damit verpassten Chance, in der Gewichtsklasse -76 Kilogramm aufs Podium zu gelangen, dürfte Heinrich mit dem Gesamt-Resultat zufrieden sein.

Dirk Kaiser

Ab in die Arme von Jonathan Horne und den Emotionen freie Bahn lassen: Anastasiya Semenenko 
Ab in die Arme von Jonathan Horne und den Emotionen freie Bahn lassen: Anastasiya Semenenko
Ein starkes Team: Charlotte Rühlmann und Noah Bitsch, Nachwuchs-Bundestrainer für die U16 und U18 
Ein starkes Team: Charlotte Rühlmann und Noah Bitsch, Nachwuchs-Bundestrainer für die U16 und U18
 

U16: Medaillen-kämpfe

Für die erste DKV-Medaille im Kumite-Bereich war Vize-Weltmeister Haidar Safi verantwortlich, der erstmals in der Gewichtsklasse -57 Kilogramm an den Start gegangen war. Durch den 1:0-Erfolg über Thomas Krijnen aus den Niederlanden gelang Safi als Dritter der Sprung aufs Podium.

Kurz danach hatte Emily-Chiara Drehmann auf die Tatami gemusst - als Finalistin in der Gewichtsklasse -47 Kilogramm. Gegen die Italienerin Ludovica Legittimo hatte Drehmann einen beherzten Auftritt gezeigt, der allerdings mit einer knappen 1:2-Niederlage endete. Dennoch ist der Gewinn der Silbermedaille der bislang größte Erfolg der jungen Deutschen.

Ebenfalls mit Silber nach Deutschland zurückkehren wird Robin Mateo Zuniga Späthe (-70 Kilogramm). Weil es in seinem Final-Kampf gegen den Ukrainer Hela Kiria nach Ende der regulären Kampfzeit (zwei Minuten) 0:0 gestanden hatte, mussten die Judges eine Entscheidung herbeiführen. Und die war leider zu Ungunsten des jetzt zweimaligen Vize-Europameisters ausgefallen, weil der Kiria für die letzte Aktion gesorgt hatte.

Medaille Nummer vier war Elisabeth Herari (+61 Kilogramm) schließlich vorbehalten, die sich in ihrem Kampf um Platz drei gegen die Kroatin Sara Tomic, immerhin amtierende Weltmeisterin, souverän mit 3:0 durchgesetzt hatte.

Dirk Kaiser

Der Blick nach oben: Emily-Chiara Drehmann und Nika Tsurtsumia, Bundes-Assistenz-Trainer, nach der knappen Final-Niederlage 
Der Blick nach oben: Emily-Chiara Drehmann und Nika Tsurtsumia, Bundes-Assistenz-Trainer, nach der knappen Final-Niederlage
Robin Mateo Zuniga Späthe 
Robin Mateo Zuniga Späthe
Überglücklich: Elisabeth Herari und Chef-Bundestrainer Kumite, Jonathan Horne 
Überglücklich: Elisabeth Herari und Chef-Bundestrainer Kumite, Jonathan Horne
Heidar Safi 
Heidar Safi
 

Kata: Medaillen-Kämpfe

Die Nummer 1 in Europa in der Kata-Altersklasse U16 ist sie: Shirley Ann Lesley Jay. Für die Medaillen-Übergabe verantwortlich war Wolfgang Weigert (WKF-Vizepräsident) 
Die Nummer 1 in Europa in der Kata-Altersklasse U16 ist sie: Shirley Ann Lesley Jay. Für die Medaillen-Übergabe verantwortlich war Wolfgang Weigert (WKF-Vizepräsident)

Shirley Ann Lesley Jay hat es geschafft. Bei den Nachwuchs-Europameisterschaften in Larnaca (Zypern) hat sich das Kata-Talent, das in Hilden, Nordrhein-Westfalen, trainiert, den Europameistertitel in der U16-Altersklasse gesichert. Am Ende waren es 0,2 Punkte, die Jay gegenüber ihrer Konkurrentin Roberta Dominici (Italien) besser gewesen war.

Ebenfalls Grund zur Freude hatte Jonas Abu Wahibder sein Duell um die Bronzemedaille zu seinen Gunsten entschied: Abu Wahib distanzierte dabei in der U16-Altersklasse seinen Kontrahenten Tomas Morgado (Portugal) deutlich mit 41,3 : 39,5 Punkten. Jesscia Vlai, die es bei ihrem EM-Debüt in der U18-Altersklasse auf Anhieb in den Kampf um einen Podiums-Platz geschafft hatte, unterlag indessen ihrer Kontrahentin Esma Sila Evsan aus der Tükei mit 40,0 : 41,3 Punkten.

Zum Abschluss der Titelkämpfe war noch das Kata-Team (U16 & U18) in der Besetzung Parla Doaa Tatar, Patricia Hebbel und Annika Jürgensmann gefordert. Im Kampf um Platz drei hatte es das DKV-Trio mit den starken Spanierinnen zu tun bekommen. Am Ende lautete das Ergebnis 40,8 :38,9 Punkte für Spanien.

Dirk Kaiser

Freude bei Vater und Sohn über Platz drei: Jonas Abu Wahib und Mohammed Abu Wahib 
Freude bei Vater und Sohn über Platz drei: Jonas Abu Wahib und Mohammed Abu Wahib
Bei der Premiere auf Platz fünf: Jessica Vlai und Bundes-Assistenz-Trainerin Lena Staiger 
Bei der Premiere auf Platz fünf: Jessica Vlai und Bundes-Assistenz-Trainerin Lena Staiger
 

sonntags-impressionen

"hervorragendes team-gefühl"

"Dass wir wieder zwei Medaillen mit nach Hause nehmen konnten, bestätigt die Arbeit der vergangenen Wochen und Monate. Reem Khamis besticht derzeit durch ihre Konstanz, und auch Mia Bitsch, mit der ich sehr zufrieden bin, hat ihren Job gemacht . Ebenfalls bemerkenswert stark präsentiert hat sich Hannah Riedel, die in der neuen Altersklasse zweifelsohne mithalten kann. 

Im männlichen Bereich hat mir Muhammed Özdemir gefallen - weil er trotz individueller Fehler erneut klasse Leistungen gezeigt hat. Leider hat es im letzten Kampf nicht für eine Medaille gereicht."

Grundsätzlich war das Team-Gefühl sowohl in der Vorbereitung als auch in Larnaca hervorragend. Das spricht für eine gute Zukunft, auf die ich mich sehr freue."

Jonathan Horne, Chef-Bundestrainer Kumite und in dieser Funktion auch verantwortlich für die U21-Altersklasse

Zahl der medaillen fast verdoppelt

2021 bei den Nachwuchs-Europameisterschaften im finnischen Tampere hatte der Deutsche Karate Verband (DKV) fünf Medaillen gewonnen - darunter zwei in Gold durch Mia Bitsch und Muhammed Özdemir, die seinerzeit noch in der U18-Altersklasse an den Start gegangen waren.

2022 in Prag hatte sich die Ausbeute auf sechs Medaillen belaufen - allerdings ohne einen Titelgewinn und nur einer Silbermedaille durch Robin Mateo Zuniga Späthe.

2023 in Larnaca - und das ist bemerkenswert - gehen elf Medaillen nach Deutschland, darunter zweimal Gold und dreimal Silber. Zudem gab es fünf fünfte, einen siebten und einen neunten Platz: Macht in Summe 18 "Top-Ten"-Plätze.

Kontinuierliche Entwicklung trägt Früchte

Es hat den Anschein, als sollte die kontinuierliche Entwicklung, zu der die Heim-Trainerinnen und -Trainer durch ihr tägliches Engagement, ihre Wissensvermittlung und ihren Part als wichtigster Sport-Ansprechpartner einen immensen Beitrag leisten, Früchte tragen. Deutschland befindet sich auf Augenhöhe mit der Türkei und anderen Nationen, in denen die Sportart einen weitaus höheren Stellenwert genießt als hierzulande.

Diese überaus positive Moment-Aufnahme sollte allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, weiteren Rückenwind geben. Ob und wie viele es von den Talenten später dann tatsächlich in die erweiterte Weltspitze schaffen, ist offen. Dass es aber möglich ist, zeigt nicht nur das Beispiel von Reem Khamis.

Dirk Kaiser

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