Nachwuchs-WM in Konya: Muhammed Özdemir verpasst das Podium nur knapp. Ergebnis von Santiago de Chile deutlich übertroffen. "Mit Deutschland ist in den kommenden Jahren auf internationaler Bühne zu rechnen."
Lieferte im WM-Finale ein bemerkenswerte Leistung ab: Reem Khamis
1:0 - 2:0 - 2:3 - 2:4 - 2:5 - 3:5 - 4:5 - 4:6 - Ende. Was war das für ein mitreißendes U21-Finale in der Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm zwischen Reem Khamis und Gulbahar Gozutok aus der Türkei. Beide Weltmeisterschafts-Finalistinnen hatten sich nichts geschenkt und die Offensive als taktisches Mittel gewählt. Selbst nach dem 2:5-Rückstand hatte Khamis, die früh mit 2:0 in Führung gegangen war, weiter an den Triumph geglaubt und mit starken Aktionen den Rückstand auf 4:5 verkürzt. Indes: Mit einem weiteren Treffer hatte Gozutok den Vorsprung wieder ausbauen und diesen über die Zeit bringen können. Gleichwohl hat Reem Khamis mit dem Gewinn der Silbermedaille bewiesen, dass sie zu Recht zur Weltspitze gehört.
"Obwohl Reem etwas zu viel gewollt hat, sind wir mega-glücklich über den zweiten Platz", sagte Jonathan Horne. Sie habe ein hervorragendes Jahr gehabt, so der Chef-Bundestrainer für den Bereich "Kumite". Gleichwohl mochte er nicht verhehlen, dass er gerade in der U21-Altersklasse den einen oder die andere gerne noch in weiteren Kämpfen gesehen hätte. "Aber wir sprechen von einer Weltmeisterschaft, bei der auch das Quäntchen Glück eine Rolle spielt." Die Ergebnisse hätten aber gezeigt, in welche Richtung es gehen könne, so Horne abschließend.
Im Medaillenspiegel landete ie deutsche Mannschaft auf Rang acht - und war damit hinter der Türkei (Rang zwei) das zweitbeste Team aus Europa.
Dirk Kaiser
Anders als vor drei Jahren, als er in Santiago de Chile in der U18-Altersklasse Vizeweltmeister geworden war, hat Muhammed Özdemir bei den Welt-Titelkämpfen in Konya das Podium diesmal knapp verpasst. Zwar hatte Özdemir, der erstmals in der U21-Altersklasse gestartet war, im Kampf um Bronze in der Gewichtsklasse -60 Kilogramm den 0:1-Rückstand gegen den Ägypter Salah Mohamed Mohamed egalisieren können. Da sein Gegner im weiteren Verlauf des Kampfes jedoch noch einen Yuko zugesprochen bekommen hatte, stand für den Deutschen eine 1:2-Niederlage zu Buche.
Vor den letzten beiden Final-Kämpfen mit deutscher Beteiligung steht fest, dass die deutschen Athletinnen und Athleten das WM-Ergebnis von vor drei Jahren in Santiago de Chile (einmal Silber) mit vier Medaillen deutlich übertroffen haben.
"Im Namen des gesamten Präsidiums möchte ich den Athletinnen und Athleten sowie den Verantwortlichen ein großes Kompliment aussprechen. Sie haben in Konya den Deutschen Karate Verband nicht nur hervorragend repräsentiert, sondern mit ihren Leistungen und insbesondere den großartigen Erfolgen, gekrönt durch den WM-Titel, gezeigt, dass mit Deutschland in den kommenden Jahren auf internationaler Bühne zu rechnen ist. Die Re-Organisation des Bereichs 'Leistungssports' durch das bestehende Präsidium hat sich in den Ergebnissen widergespiegelt. Ich bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft weitere Triumphe feiern werden."
Reinhard Schmidt-Eckhardt
Interims-Präsident des DKV
Deutscher Karate Verband e.V.
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