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Mit 18 Jahren auf dem Podest: Mia Bitsch und Samira Mujezinovic

Serie-A-Turnier: U18-Europameisterin gewinnt Gold im "Generationen-Duell", die deutsche U21-Meisterin sichert sich souverän Bronze. Reem Khamis wird Fünfte.

Mit 18 Jahren auf dem Podest: Mia Bitsch und Samira Mujezinovic

Bundestrainer Jonathan Horne, der Chef-Trainer des KSC Puderbach, Uli Neumann, Samira Mujezinovic und Mia Bitsch

Wer wissen möchte, wie Mia Bitsch das Finale bestritten hat, der kann sich den Kampf gegen Bettina Plank auf der WKF-Homepage  Re-Live und in voller Länge anschauen. Einfach den Video-Player anklicken und die Abspielleiste bis auf 1:33:15 Minuten ziehen.

Das Finale: Re-Live & in voller länge

Mia Bitsch (Zweite von links) Foto-Credit: Martin Kremser 
Mia Bitsch (Zweite von links) Foto-Credit: Martin Kremser

Es waren zwei 18-Jährige, die beim Serie-A-Turnier auf sich aufmerksam gemacht hatten - und das in einer Art und Weise, die vorher in dieser Ausprägung nicht zu erwarten gewesen war. Doch U18-Europameisterin Mia Bitsch, die das "Generationen-Duell" gegen die Österreicherin und zweimalige Weltmeisterschaft-Dritte Bettina Plank (29) im Finale der Gewichtsklasse -55 Kilogramm mit 1:0 für sich entschieden hatte, und die deutsche U21-Meisterin Samira Mujezinovic, die im Kampf um Platz drei in der Gewichtsklasse +68 Kilogramm die Spanierin Laura Resa Morena souverän mit 4:2 auf Distanz gehalten hatte, agierten in Pamplona an beiden Wettkampf-Tagen selbstbewusst und abgeklärt.  

Bemerkenswert war zudem, dass sich Bitsch gegen die aktuelle Weltranglisten-Siebte in der Gewichtsklasse -50 Kilogramm durchsetzen konnte. "Mia war einfach nur Weltklasse", wusste der neue Chef-Bundestrainer für den Kumite-Bereich, Jonathan Horne, hernach zu berichten. Sie habe keine Nerven gezeigt und zu jederzeit den Kampf dominiert.

Jonathan Horne mit der Gesamtleistung des Teams sehr zufrieden

Samira Mujezinovic Foto-Credit: Martin Kremser 
Samira Mujezinovic Foto-Credit: Martin Kremser

Knapp an Bronze vorbeigeschrammt war hingegen Reem Khamis in der Gewichtsklasse -61 Kilogramm: Nachdem sie ihre ersten beiden Trostrunden-Kämpfe gewonnen hatte, musste sich Khamis im finalen Duell der Ukrainerin Oleksandra Sholokhova mit 0:2 geschlagen geben. Dennoch war Jonathan Horne mit ihren Abschneiden zufrieden: "Sie ist eine junge Athletin, die über viel Potenzial verfügt. Sie hat Spaß, sie ist schnell und sie ist spritzig. Was ihr noch fehlt, ist die 'Leistungsklassen-Härte'". Im Kampf um Bronze habe man ihr zudem ihre Nervosität angemerkt. Dennoch: "Der fünfte Platz ist hervorragend. Wir freuen uns darüber."

Freuen durfte er sich auch über das gesamte Auftreten des deutschen Teams. "Angesichts der Startbedingungen war der erste Auftritt in diesem Jahr aller Ehren wert - und macht Lust auf die kommenden Herausforderungen."

Dirk Kaiser

Das deutsche Kumite-Team 
Das deutsche Kumite-Team

Kann Mia Bitsch in die Fußstapfen ihrer älteren Schwester Jana Messerschmidt (geb. Bitsch) treten? Möglicherweise. In jedem Fall hat Mia Bitsch in der Gewichtsklasse -55 Kilogramm das Finale am Sonntag gegen die Österreicherin Bettina Plank erreicht. 

"Mia hat eine hervorragende Vorrunde gekämpft. Man hätte meinen können, sie hätte schon immer in der Leistungsklasse gekämpft - und das gerade einmal mit 18 Jahren", bilanzierte Kumite-Chef-Bundestrainer Jonathan Horne. Sie strahle eine extreme Dominanz aus, habe ein gutes Auge, ein gutes Timing und die notwendige Selbstsicherheit. 

Um eine Medaille beim Serie-A-Turnier in Pamplona kämpft auch Reem Khamis in der Gewichtsklasse -61 Kilogramm. Sie hat die Chance, über die Trostrunde auf das Podest zu gelangen.

Grundsätzlich sei er sehr stolz auf die Damen, die sich alle sehr gut präsentiert hätten, so Horne weiter (die Einschätzung zu den jeweiligen Athletinnen finden Sie rechts, neben diesem Artikel).

Dirk Kaiser

Kann mit dem bisher Erreichten zufrieden sein: Samira Mujezinovic (rechts) 
Kann mit dem bisher Erreichten zufrieden sein: Samira Mujezinovic (rechts)

Für Samira Mujezinovic könnte der erste große Auftritt als DKV-Kader-Athletin beim Serie-A-Turnier in Pamplona mit einer Medaille enden. Die 18-Jährige, die über ihren Verein, KSC Puderbach, für diese Veranstaltung gemeldet worden war, hat, "nachdem sie sehr gute Kämpfe abgeliefert hatte", wie der neue Kumite-Chef-Bundestrainer Jonathan Horne konstatierte, am Sonntag in der Gewichtsklasse +68 Kilogramm die Chance auf Bronze. Gegnerin wird in jedem Fall eine Spanierin sein. Im Halbfinale, das mit 0:4 gegen Tatiana Zyabkina verloren gegangen war, sei die Russin taktisch einen Tick besser eingestellt gewesen, so Horne weiter.

In der Gewichtsklasse -68 Kilogramm hatte Madeleine Schröter (Thüringer Karate-Verband) in der ersten Runde die Weichen aufs Weiterkommen gestellt. Doch die Deutsche war nach der 1:0-Führung gegen die Schwedin Zhanna Zozulyak disqualifiziert worden - weil ihr Zuki die Gegnerin getroffen hatte. Auch für Charlotte Grimm (ebenfalls Thüringer Karate-Verband) endete der Wettbewerb früher als erwartet: Nachdem sie ihren ersten Kampf in der gleichen Gewichtsklasse noch sicher gewonnen hatte, war für Grimm das Aus in der zweiten Runde gekommen.

Die Ergebnisse

Seden Bugur (-50 Kilogramm)
1. Runde: 0:0 gegen Coral Amos (Israel)
2. Runde: 3:4 gegen Sara Leal (Portugal)

Michelle Süß (-55 Kilogramm)
1. Runde: 6:0 gegen Helene Thiebaut (Frankreich)
2. Runde: 2:2 gegen Marta Mayas Cortez (Spanien)

Mia Bitsch (-55 Kilogramm)
1. Runde: 3:0 gegen Patricia Palomaro Peso (Spanien)
2. Runde: 5:5 gegen Mihaela Gogolosi (Rumänien)
3. Runde: 6:0 gegen Sonia Villalobos Pereira (Spanien)
4. Runde: 6:5 gegen Amy Connell (Schottland)
Halbfinale: 2:0 gegen Maria Stoli (Griechenland)
Finale: gegen Bettina Plank (Österreich)

Anna Miggou (-61 Kilogramm)
1. Runde: 6:0 gegen Irantzu de Garcia Garayo (Spanien)
2. Runde: 2:1 gegen Lejla Topalovic (Österreich)
3. Runde: 1:1 gegen Bogdan Andreea (Rumänien)

Reem Khamis (-61 Kilogramm)
1. Runde: 5:1 gegen Hana Debeljak (Slowenien)
2. Runde: 1:0 gegen Andrea Jerez Garcia (Spanien)
3. Runde: 2:5 gegen Carlota Osorio Fernandez (Spanien)
Repechage Pool
1. Runde: 3:0 gegen Hanna Devigli (Österreich)
2. Runde: 2:1 gegen Sofia Ferrarini (Italien)
Kampf um Platz drei: gegen 0:2 Oleksandra Sholokhova (Ukraine)

Janne Haubold (-84 Kilogramm)
1. Runde: 7:0 gegen Raul Abelleira San Julian (Spanien)
2. Runde: 1:3 gegen Julian Nobbe (Niederlande)

Die Ergebnisse

Gizem Bugur (-55 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 3:0 gegen Carla Tavard (Frankreich)
3. Runde: 1:3 gegen Maria Stoli (Griechenland)

Charlotte Grimm (-68 Kilogramm)
1. Runde: 2:0 gegen Diana Guedez Godoy (Venezuela)
2. Runde: 0:1 gegen Nesrine Bougrine (Belgien)

Madeleine Schröter (-68 Kilogramm)
1. Runde: 1:0 gegen Zhanna Zozulyak (Schweden)

Samira Mujezinovic (+68 Kilogramm)
1. Runde: 2:1 gegen Gala Garcia Hurle (Spanien)
2. Runde: 1:0 gegen Areej Amereh (Palästina)
3. Runde: 3:3 gegen Marta Chico Pascual (Spanien)
4. Runde: 0:4 gegen Tatiana Zyabkina (Russland)
Kampf um Bronze: 4:2 gegen Laura Resa Morena (Spanien)

Florian Haas (-60 Kilogramm)
1. Runde: 0:5 gegen Frank Ruiz (USA)

Edgard Merkine (-60 Kilogramm)
1. Runde: 8:0 gegen Miguel Merino Zamorano (Spanien)
2. Runde: 0:6 gegen Carmine Luciano (Italien)

Luca Weingötz (-84 Kilogramm)
1. Runde: 3:7 gegen Kostiantyn Tsymbal (Ukraine)

Konstantinos Papastergios (+84 Kilogramm)
1. Runde: 2:1 gegen Brandon Carr (England)
2. Runde: 2:6 gegen Jakov Bunjevac (Kroatien)

 

Das Aus von Janne Haubold (-84 Kilogramm) in der zweiten Runde gegen den Niederländer Julian Nobbe wurde von Horne in die Kategorie "unglücklich" einsortiert. Zwar hatte Haubold 1:0 in Führung gelegen, doch in den letzten 35 Sekunden des Kampfes hatte sein Kontrahent das Ergebnis gedreht.

Dennoch war der Bundestrainer nicht unzufrieden, denn Haubold müsse erstmal "oben ankommen" - was im Übrigen auch für Konstantinos Papastergios gelte. Der "+84er" hatte in der ersten Runde einen starken Eindruck hinterlassen, musste sich jedoch eine Runde später dem erfahrenen und ehemaligen Nationalkader-Athleten Jakov Bunjevac (Kroatien) geschlagen geben - trotz eines erneut bemerkenswerten Auftritts.

Das dritte "Schwergewicht", Luca Weingötz (-84 Kilogramm), hatte in seinem Kampf zwar aus dem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung machen können. "Doch leider hat er sich kurz vor Schluss einen Mawashi Jodan eingefangen", resümierte Horne. Am Ende war Weingötz dem Ukrainer Kostiantyn Tsymbala mit 3:7 unterlegen gewesen.

Die wichtigste Erkenntnis für den Bundestrainer nach dem ersten Tag war indes, dass das Team Potenzial habe, das es nun heraus zu kitzeln gelte.

Dirk Kaiser

Jonathan horne über

Seden Bugur

"Bei ihr habe ich Kampfeswillen und Kampfeslust gesehen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihr - zumal sie noch sehr jung ist und in der U21-Altersklasse starten kann."

Gizem Bugur

Sie hat super Matches abgeliefert und sich gut verkauft. Im entscheidenden Kampf hat sie ihre Chancen leider nicht nutzen können. Zugutehalten muss man ihr zudem, dass nicht mehr ihr Vater, Veysel, die Anweisungen gibt, sondern ich. Ich bin somit die 'neue Stimme' im Hintergrund. Das braucht noch eine gewisse Zeit der Gewöhnung."

Anna Miggou

"Sie hat sich souverän und stark präsentiert. Das Aus durch das unglückliche 1:1 ist zum Teil auch die Kampfrichter zurückzuführen. Was ein wenig fehlte, war die Spritzigkeit. Doch daran werden wir gemeinsam, auch mit dem Heimtrainer, arbeiten. Mit ihr ist weiterhin zu rechnen - weil sie positiv gestimmt ist."

Michelle Süß

"Nach einer super ersten Runde, in der sie das umgesetzt hatte, was zuvor mit Mark Haubold besprochen worden war, hatte sie im zweiten Kampf leider einen anderen Matchplan gewählt - was letztlich zur Niederlage geführt hat."

Dirk Kaiser

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