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Muhammed Özdemir erstmals auf dem Premier-League-Podium

Dritter Platz in Casablanca: Nikolai Sekot mit bestem Resultat. Für Johanna Kneer und Mia Bitsch geht es nach dem Viertelfinale nicht weiter.

Muhammed Özdemir erstmals auf dem Premier-League-Podium

Muhammed Özdemir hatte nach Aussage von Nika Tsurtsumia, Bundes-Assistenz-Trainer für den Kumite-Bereich, eine "Mega-Leistung" gezeigt Foto-Credit: Lissy Holzner

Update: Muhammed Özdemir hat das beste Premier-League-Resultat seiner Karriere erzielt und in Casablanca durch den 8:2-Erfolg über Anass Alami (Marokko) den dritten Platz belegt. Der Triumph im "kleinen Finale" war dabei zu keiner Zeit gefährdet (5:0 bei noch 58 Sekunden Restzeit).


Dass Johanna Kneer tatsächlich nicht unbezwingbar ist, hatte sich beim Premier-League-Event in Casablanca gezeigt: Nachdem die Doppel-Europameisterin und Premier-League-Siegerin von Antalya und Kairo eine makellose Vorrunde mit drei Erfolgen und 16:0 Wertungs-Punkten absolviert hatte, hatte sich die 26-Jährige im Viertelfinale der Gewichtsklasse +68 Kilogramm Meltem Hocaoglu Akyol aus der Türkei mit 0:5 geschlagen geben müssen - und damit nach einer "gefühlten Ewigkeit" wieder einen Kampf - noch dazu ohne eigenen Punkt - verloren.

Zufrieden mit ihren beiden Auftritten in der Gewichtsklasse +68 Kilogramm dürfte Amelie Lücke gewesen sein. Zwar hatte sie sich der Nummer zwei der Welt, Sofya Berlutseva aus Kasachstan, mit 4:7 geschlagen geben müssen, doch mit dem 13:6-Offensiv-Spektakel gegen Pea Clemence (Frankreich) hatte die Thüringerin eindrucksvoll demonstriert, dass sie nach auskurierter Verletzung wieder "ganz die Alte" ist.


Trotz der 2:4-Niederlage im Viertelfinale gegen Viola Lallo hatte auch Mia Bitsch ihre Leistungen der vergangenen Wochen und Monate einmal mehr bestätigt. In der Runde der letzten Acht war die Europameisterin zweimal in Rückstand geraten (0:1 und 1:2) und hatte dieses Delta zweimal relativ schnell ausgleichen können. Indes: Das 4:2 der Italienerin zwölf Sekunden vor dem Ende hatte sich dann nicht mehr ausgleichen, geschweige denn in eine Führung ummünzen lassen.

Für Gizem Bugur, die ebenfalls in der Gewichtsklasse -55 Kilogramm an den Start gegangen war, war nach drei Duellen Vorrunden-Rang drei notiert worden. Nach dem famosen 4:0-Auftakt gegen Maya Schaerer (Schweiz) hatte die Berlinerin eine 0:5-Niederlage gegen Assemgul Yerdaulet aus Kasachstan hinnehmen müssen - wodurch sich die Chancen aufs Weiterkommen erheblich reduziert hatten. Durch das 2:4 gegen die Indonesierin Cok Istri Agung Sanistyarani war der Zug gen Viertelfinale dann endgültig abgefahren.


Spannender hätte es Muhammed Özdemir nicht machen können: Um ins Viertelfinale der Gewichtsklasse -67 Kilogramm einzuziehen, hatte es gegen den Portugiesen Miguel Nunes Ribeiro eines Erfolges mit mehr als zwei Punkten Unterschied bedurft - weil Ribeiro mit 3:5 gegen Gianluca De Vivo verloren und sich Özdemir und der Italiener 1:1 (Remis) getrennt hatten. Nach früher 3:0-Führung hatte Ribeiro 23 Sekunden vor dem Ende zum 3:3 ausgeglichen. Doch mit vier Punkten in Folge, darunter einem Ippon sechs Sekunden vor Schluss, hatte der Deutsche Meister den Kampf wieder in seine Richtung gelenkt - und den Einzug in die K.o.-Runde geschafft. 

Und dort hatte der 20-Jährige weiter für Furore gesorgt - mit einem 4:1-Triumph über den Weltranglisten-Dritten Didar Amirali aus Kasachstan. Weil im Halbfinale der "Grand Winner" Abel Rahman Almasatfa aus Jordanien nur denkbar knapp mit 7:6 das bessere Ende für sich hatte, geht es für Özdemir am Abschluss-Tag in seinem letzten Kampf um die Bronzemedaille. Gegner ist dann Anass Alami aus Marokko. Unabhängig vom Ausgang des Duells mit der Nummer 44 der Welt, wird der DKV-Youngster seine bisher beste Premier-League-Platzierung erzielen.

Kann sich über das beste Premier-League-Abschneiden freuen: Nikolai Sekot (rechts) 
Kann sich über das beste Premier-League-Abschneiden freuen: Nikolai Sekot (rechts)

Gleiches gilt im Übrigen auch für Nikolai Sekot, der in der Gewichtsklasse +84 Kilogramm nach drei souveränen Vorrunden-Erfolgen ins Viertelfinale eingezogen war und sich erst dort dem großen Favoriten Mehdi Filali hatte beugen müssen. Obwohl die 0:9-Niederlage deutlich ausgefallen war, hatte Sekot der Nummer drei der Welt bis 70 Sekunden vor dem Ende Paroli geboten (0:1). Nachdem der Franzose sieben Sekunden später auf 4:0 erhöht hatte, war klar, welchen Verlauf der Kampf nehmen würde.


Mit einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage hat Hannah Riedel unter Beweis gestellt, dass mit ihr auch im kommenden Jahr in der Premier League zu rechnen ist. Gegen die Nummer sechs der Welt, Tsubasa Kama aus Japan, hatte sich Riedel zum Auftakt bravourös aus der Affäre gezogen. Gleichwohl musste sie den Sieg aufgrund des Senshus, den sich die Japanerin mit dem ersten Punkt erarbeitet hatte, der Gegnerin überlassen. Nachdem der zweite Kampf gegen Melinda Marmot 0:0 ausgegangen war, hatte sich die junge Thüringerin zum Vorrunden-Abschluss mit dem ersten Triumph (1:0 über Sofia Ferrarini aus Italien) und Platz zwei in der Vorrunden-Gruppe belohnt.

Auch für Madeleine Schröter war in der Gewichtsklasse -68 Kilogramm der Wettkampf nach der Vorrunde beendet. Dem 2:1 (nach 0:1-Rückstand) zum Auftakt über Marina Vukovic aus Österreich war eine 2:3-Niederlage gegen Qiaoqiao Li (China) gefolgt - wobei Schröter 1:0 und 2:1 in Führung gelegen und den entscheidenden Gegenpunkt 19 Sekunden vor dem Ende kassiert hatte. Da Li zuvor ebenfalls siegreich gewesen war, hatte das 2:4 gegen Laura Sagynbek (Kasachstan) nur noch statistischen Wert.

Dirk Kaiser

Die ergebnisse des 2. Tages

Hannah Riedel (-68 Kilogramm) / WKF-Ranking: 68
1:1 gegen Tsubasa Kama (Japan) / WKF-Ranking: 6
0:0 gegen Melinda Marmot (Frankreich) / WKF-Ranking: 34
1:0 gegen Sofia Ferrarini (Italien) / WKF-Ranking: 35

Madeleine Schröter (-68 Kilogramm) / WKF-Ranking: 11
2:1 gegen Marina Vukovic (Österreich) / WKF-Ranking: 41
2:3 gegen Qiaoqiao Li (China) / WKF-Ranking: 15
2:4 gegen Laura Sagynbek (Kasachstan) / WKF-Ranking: 42

Gizem Bugur (-55 Kilogramm) / WKF-Ranking: 27
4:0 gegen Maya Schaerer (Schweiz) / WKF-Ranking: 32
0:5 gegen Assemgul Yerdaulet (Kasachstan) / WKF-Ranking: 46
2:4 gegen Cok Istri Agung Sanistyarani (Indonesien) / WKF-Ranking: 15

Mia Bitsch (-55 Kilogramm) / WKF-Ranking: 2
8:6 gegen Airi Shima (Japan) / WKF-Ranking: 12
4:2 gegen Salma Hassan (Ägypten) / WKF-Ranking: 38
Viertelfinale: 2:4 gegen Viola Lallo (Italien) / WKF-Ranking: 13

Johanna Kneer (+68 Kilogramm) / WKF-Ranking: 4
9:0 gegen Zeyna Gaballa (Türkei) / WKF-Ranking: 26
4:0 gegen Julia Daniszewska (Polen) / WKF-Ranking: 13
3:0 gegen Fabienne Kaufmann (Schweiz) / WKF-Ranking: 14
Viertelfinale: 0:5 gegen Meltem Hocaoglu Akyol (Türkei) / WKF-Ranking: 38

Amelie Lücke (+68 Kilogramm) / WKF-Ranking: 17
13:6 gegen Clemence Pea (Frankreich) / WKF-Ranking: 34
4:7 gegen Sofya Berlutseva (Kasachstan) / WKF-Ranking: 2

Feierte nach überstandener Verletzung trotz dreier Niederlagen ein formidables Comeback: Jonas Abu Wahib 
Feierte nach überstandener Verletzung trotz dreier Niederlagen ein formidables Comeback: Jonas Abu Wahib

Muhammed Özdemir (-67 Kilogramm) / WKF-Ranking: 13
1:1 gegen Gianluca De Vivo (Italien) / WKF-Ranking: 18
7:3 gegen Diogo Miguel Nunes Ribeiro (Portugal) / WKF-Ranking: 28
Viertelfinale: 4:1 gegen Didar Amirali (Kasachstan) / WKF-Ranking: 3
Halbfinale: 6:7 gegen Abdel Rahman Almasatfa (Jordanien) / WKF-Ranking: 2
Duell um Bronze: 8:2 gegen Anass Alami (Marokko) / WKF-Ranking: 44

Nikolai Sekot (+84 Kilogramm) / WKF-Ranking: 17
6:2 gegen Daniil Kasianov (Ukraine) / WKF-Ranking: 47
2:0 gegen Fatih Sen (Türkei) / WKF-Ranking: 25
4:1 gegen Fabio Mazzoleni (Italien) / WKF-Ranking: 40
Viertelfinale: 0:9 gegen Mehdi Filali (Frankreich) / WKF-Ranking: 3

Jonas Abu Wahib (Kata) / WKF-Ranking: 13
40,10 : 41,70 Punkte (Gojushiho Dai) gegen Kazumasa Moto (Japan) / WKF-Ranking: 6
39,90 : 42,00 Punkte (Unsu) gegen Gakuji Kozaki (USA) / WKF-Ranking: 31
39,90 : 40,30 Punkte (Kanku Sho) gegen Mohammed Almosawi (Kuwait) / WKF-Ranking: 27

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