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Florian Haas auf dem Podium, das Gizem Bugur nur knapp verpasst

Taktischer Kniff führt zur Disqualifikation des Gegners. Premier-League-Abschneiden zeigt: Deutsches Duo ist für die "European Games" bestens vorbereitet.

Florian Haas auf dem Podium, das Gizem Bugur nur knapp verpasst

Kehrt mit Rang drei aus Fukuoka zurück: Florian Haas

Glück und Pech lagen am Finaltag des Premier-League-Turniers von Fukuoka für zwei Deutsche ganz dicht nebeneinander - und das nur innerhalb von Minuten: Nachdem Florian Haas zunächst die Bronzemedaille in der Gewichtsklasse -60 Kilogramm gewonnen hatte (gegen den Jordanier Omar Shaqrah), hatte unmittelbar danach Gizem Bugur im Duell um Bronze in der Gewichtsklasse -55 Kilogramm eine knappe und unglückliche 0:1-Niederlage gegen Maya Schaerer aus der Schweiz hinnehmen müssen.

Den Sprung aufs Podium hatte sich Haas mit einer taktischen Finesse gesichert. Weil sich der Jordanier bei eigener 7:0-Führung in die Passivität zurückgezogen hatte, Haas jedoch bis zum Ende "gallig" geblieben war und Sharaq "einen Fehler angehängt" hatte, wurde dieser von den Kampfrichterinnen und Kampfrichtern disqualifiziert. Noah Bitsch war ob dieses Vorgehens sichtlich beeindruckt gewesen und hatte hernach von "Cleverness" gesprochen.

Unabhängig von den Ausgängen der beiden Kämpfe haben Haas und Bugur unter Beweis gestellt, dass sie für das nächste bevorstehende Highlight, die "European Games" am 22./23. Juni in Bielsko-Biala (Polen), bestens vorbereitet sind.

Dirk Kaiser


Florian Haas und Gizem Bugur haben am ersten Tag des Premier-League-Turniers im japanischen Fukuoka für die besten Ergebnisse aus deutscher Sicht gesorgt und kämpfen am Sonntag jeweils um die Bronzemedaille. Nachdem Haas seinen Vorrunden-Pool in der Gewichtsklasse -60 Kilogramm ohne Gegenpunkt gewonnen und im Viertelfinale den Jordanier Abdallah Hamad (Nummer acht der Weltrangliste) mit 4:1 bezwungen hatte, musste er im Halbfinale den 6:0-Erfolg des Lokalmatadoren Hiromu Hashimoto, der wie Hamad auf Weltranglistenplatz acht gelistet ist, anerkennen.

Auch Gizem Bugur war in der Gewichtsklasse -55 Kilogramm bei ihren beiden Siegen in der Vorrunde ebenfalls ohne Gegenpunkt geblieben und hatte hernach im Viertelfinale die US-Amerikanerin und Vize-Weltmeisterin Trinity Allen mit 1:0 ausgeschaltet. Im Halbfinale durfte schließlich die Nummer sechs der Welt, Shiori Nakamura, nach ihrem 3:1-Erfolg über Bugur den Final-Einzug bejubeln.

Zwei knappe Niederlagen für Mia Bitsch

Zurück zu Trinity Allen: Die US-Amerikanerin, die in der Weltrangliste auf Platz zehn geführt wird, hatte sich in ihrer Vorrunden-Gruppe unter anderem gegen Mia Bitsch mit 2:1 durchgesetzt. Da die Deutsche auch ihr zweites Aufeinandertreffen knapp mit 0:1 verloren hatte, beendete Bitsch ihren Wettkampf auf Rang drei.

Die K.o.-Runde indes nur knapp verpasst hat Muhammed Özdemir in der Gewichtsklasse -60 Kilogramm: Nach zwei Siegen hatte Özdemir den entscheidenden Kampf gegen den Kasachen Darkhan Timraliyev mit 1:3 verloren - was in der Endabrechnung zu Rang zwei führte.

Auftakt-Niederlage für Shara Hubrich zu große Hypothek

Weniger gut war es hingegen für Shara Hubrich verlaufen: Durch die 1:2-Auftakt-Niederlage gegen Jelena Pehar aus Kroatien hatte die Europameisterin in der Gewichtsklasse -50 Kilogramm die Chancen auf das Erreichen der K.o.-Einzug bereits frühzeitig verspielt. Daran änderten auch ein Sieg gegen die Japanerin Rinka Tahata und das Remis gegen Kataryna Kryva (Ukraine) nichts. Am Ende wurde Hubrich in ihrer Gruppe Dritte.

Auf Rang vier in ihrem Vorrunden-Pool war Seden Bugur gelandet - obwohl sie gegen die spätere Gruppen-Erste Sara Tsutsumi aus Japan das bessere Ende für sich hatte (1:1 / Senshu). Ebenfalls mit Rang vier begnügen musste sich diesmal Jasmin Jüttner im Kata-Wettbewerb. Gegen die Konkurrenz aus Asien hatte Jüttner dreimal das Nachsehen bei der Punktevergabe.

Dirk Kaiser

Das deutsche Fukuoka-Team 
Das deutsche Fukuoka-Team

Die Resultate

Jasmin Jüttner (Kata)
39,00 : 39,80 Punkte gegen Sum Man Lo (Hongkong) / Gojushiho Sho
39,10 : 41,40 Punkte gegen Nazuki Shimitsu (Japan) / Suparinpei
38,60 : 39,60 Punkte gegen Kurumi Kato (Japan) / Unsu

Shara Hubrich (-50 Kilogramm)
1:2 gegen Jelena Pehar (Kroatien)
1:0 gegen Rinka Tahata (Japan)
0:0 gegen Kataryna Kryva (Ukraine)

Seden Bugur (-50 Kilogramm)
0:6 gegen Cylia Ouikene (Algerien)
1:1 gegen Sara Tsutsumi (Japan)
2:8 gegen Moldyr Zhangbyrbay (Kasachstan)

Gizem Bugur (-55 Kilogramm)
3:0 gegen Akira Yatoji (Japan)
6:0 gegen Bella Samasheva (Kasachstan)
Viertelfinale: 1:0 gegen Trinity Allen (USA)
Halbfinale: 1:3 gegen Shiori Nakamura (Japan)
Duell um Bronze: 0:1 gegen Maya Schaerer (Schweiz)

Mia Bitsch (-55 Kilogramm)
0:1 gegen Shima Airi (Japan)
1:2 gegen Trinity Allen (USA)

Florian Haas (-60 Kilogramm)
2:0 gegen Iridon Zenelay (Belgien)
1:0 gegen Bogdan Gogolosi (Rumänien)
Viertelfinale: 4:1 gegen Abdallah Hamad (Jordanien)
Halbfinale: 0:6 gegen Hiromu Hashimoto (Japan)
Duell um Bronze:  0:7 gegen Omar Shaqrah (Jordanien), der Gegner wurde jedoch disqualifiziert.

Muhammed Özdemir (-60 Kilogramm)
2:2 gegen Dominik Imrich (Slowakei)
1:0 gegen Sena Kondo (Japan)
1:3 gegen Darkhan Timraliyev (Kasachstan)

Der Blick, der scheinbar ins Leere geht: Gizem Bugur 
Der Blick, der scheinbar ins Leere geht: Gizem Bugur
 

Ohne "Vier" hatte sich der deutsche Tross zum Premier-League-Event gen Fukuoka aufgemacht. Neben Janne Haubold (gesundheitliche Probleme) fehlten auch noch Johanna Kneer und der Kumite-Chef-Bundestrainer Jonathan Horne, der ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen die Reise nach Japan nicht antreten konnte. Auch Selina Stamer (SEI WA KAI Meißen) war nicht nach Fukuoka gereist.

Bei Johanna Kneer war es eine muskuläre Verletzung am Oberschenkel, die sie an einem Start hinderte. Im Hinblick "European Games", auf die sie sich schon sehr freue, wie Kneer bekannte, sei dies eine reine Vorsichts-Maßnahme gewesen. Da sie gute ärztliche und physiotherapeutische Hilfe in Anspruch nehme, werde sie bis zu den "European Games" auf jeden Fall wieder fit sein.

Dirk Kaiser

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