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Update Premiere League: Seden Bugur wird in Baku Fünfte

Für "bockstarke" Madeleine Schröter ist erst im Viertelfinale Endstation. Johanna Kneer verliert entscheidendes Duell unglücklich.

Update Premiere League: Seden Bugur wird in Baku Fünfte

Kann mit ihrem Abschneiden zufrieden sein: Seden Bugur (rechts)

3. Tag

Am Ende war es dann doch eine klare Angelegenheit für Erminia Perfetto: Im Kampf um die Bronzemedaille beim Premier League in Baku hatte die Italienerin Seden Bugur mit 7:0 bezwungen und damit die junge Berlinerin in der Gewichtsklasse -50 Kilogramm auf Platz fünf befördert. 

Sie habe zu Beginn gut dagegenhalten", bilanzierte der Kumite-Chef-Bundestrainer Jonathan Horne. Und das, obwohl sie nur schwer in den Kampf hineingefunden habe.  Allerdings sei die Italienerin heute die Bessere gewesen. Dennoch könne Seden Bugur mit ihrem Abschneiden zufrieden sein, so Horne weiter - "obschon eine Medaille natürlich immer schöner ist".

Weil sie durch den fünften Platz wichtige Punkte fürs Ranking gesammelt hat, wird sich Bugur in der Weltrangliste weiter verbessern.

Dirk Kaiser


2. Tag

Drei Kämpfe, drei Siege! Was Madeleine Schröter am zweiten Tag bei der Premier-League-Veranstaltung in Baku in ihrem Vorrunden-Pool abgeliefert hatte, war aller Ehren wert. Nachdem Schröter den Auftakt-Kampf in der Gewichtsklasse -68 Kilogramm überraschend deutlich mit 3:0 gegen die Ukrainerin Halyna Melnyk, immerhin die Nummer Fünf der Welt, zu ihren Gunsten entschieden hatte, war ihr ein 5:2 gegen Sudenur Aksoy (Türkei) gelungen. Das 9:1 zum Abschluss gegen die Schwedin Linnea Bauren hatte den Einzug ins Viertelfinale dann endgültig klar gemacht.

In der Runde der letzten Acht musste sich Schröter jedoch Nisrine Brouk aus Marokko geschlagen geben. Allerdings hatte Brouk bei ihrem 12:4-Erfolg davon profitiert, dass sie von den Judges zwei Ippons zugesprochen bekommen hatte, "die überhaupt nicht dran waren", so Jonathan Horne, Chef-Bundestrainer Kumite. 

Dementsprechend habe Madeleine dann nachgehen müssen - und sei auch zu Punkten gekommen. Allerdings war die Hypothek zu groß, sodass ein Resultat dabei herausgekommen war, "das zwar deutlich aussieht, aber nicht das tatsächliche Kampf-Geschehen widergibt", sagte Horne, der Schröter für ihre Souveränität und taktische Cleverness während des gesamten Turniers lobte. Das sei "bockstark" gewesen.

Madeleine Schröter (links) und Johanna Kneer in der Arena von Baku 
Madeleine Schröter (links) und Johanna Kneer in der Arena von Baku

Für Reem Khamis war der Wettbewerb hingegen nach der Vorrunde beendet: In der Gewichtsklasse -61 Kilogramm war die junge Deutsche zwar couragiert aufgetreten, doch ein Sieg, verbunden mit einer Gutschrift von drei Punkten, sollte ihr nicht gelingen. Sie habe ihr Potential diesmal nicht richtig ausschöpfen können, hatte der Bundestrainer hernach die Auftritte von Khamis zusammengefasst.

Ebenfalls nicht über die Vorrunde hinausgekommen waren Johanna Kneer und Selina Stamer in der Gewichtsklasse +68 Kilogramm - wobei Kneer zwei Erfolge zu Buche stehen hatte. Allerdings hatte Kneer das entscheidende Duell um den Gruppensieg unglücklich gegen die Ägypterin Menna Shaaban Okila, die zu den besten Drei in dieser Gewichtsklasse gehört, mit 0:2 verloren.

Mit einem Erfolg (über die Belgierin Ophelie Mulolo) und der Gewissheit, sich gegen die Besten bestens bewiesen zu haben, wird Selina Stamer Baku verlassen.

Dirk Kaiser


1. Tag

Es waren knifflige Aufgaben, die den beiden Bugur-Schwestern am ersten Tag des Premier-League-Turniers in Baku (Aserbaidschan) zugelost worden waren. Während sich die Jüngere, Seden, in der Gewichtsklasse -50 Kilogramm mit der Marokkanerin Chaimae Elhayti und Katerina Kryva aus der Ukraine auseinandersetzen zu hatte, musste Gizem, die Ältere, gegen die Nummer eins der Welt, Anzhelika Terliuga (Ukraine), und Lorena Busa, die Italienerin wird an Nummer zehn geführt, auf die Tatami.

Dass es für Gizem Bugur nicht einfach werden würde, in die K.o.-Runde einzuziehen, hatte sich bereits nach dem ersten Kampf und der 3:6-Niederlage gegen Lorena Busa angedeutet. Nach dem 0:3 gegen die Weltbeste aus der Ukraine war dann klar, dass für die Deutsche der  Wettbewerb zu Ende sein würde. Der Chef-Bundestrainer für den Kumite-Bereich, Jonathan Horne, hatte hernach ein "paar individuelle Fehler" ausgemacht, "die den Sieg gekostet haben".

Wesentlich besser hatte es hingegen Seden Bugur gemacht, die ihren Vorrunden-Pool, trotz der 0:3-Auftakt-Niederlage gegen die Marokkanerin Chaimae Elhayti, gewonnen und dabei mit dem 6:3-Erfolg über Kateryna Kryva für ein erstes Ausrufezeichen gesorgt hatte. 

Die Ergebnisse

Seden Bugur (-50 Kilogramm) / WKF-Ranking: 51
0:3  gegen Chaimae Elhayti (Marokko) / WKF-Ranking: 21
6:3 gegen Kateryna Kryva (Ukraine) / WKF-Ranking: 10
Viertelfinale: 2:2 gegen Yee Ting Tsang (Hongkong) / WKF-Ranking 15
Halbfinale: 0:9 gegen Yorgelis Salazar (Venezuela) / WKF-Ranking 2
Kampf um Bronze: 0:7 gegen Erminia Perfetto (Italien) / WKF-Ranking: 11

Gizem Bugur (-55 Kilogramm) / WKF-Ranking: 49
3:6 gegen Lorena Busa (Italien) / WKF-Ranking: 21
0:3 gegen Anzhelika Terliuga (Ukraine) / WKF-Ranking 1

Rheem Khamis (-61 Kilogramm) / WKF-Ranking: 87
1:2 gegen Maya Suzuki (Japan) / WKF-Ranking: 21
0:2 gegen Rozita Alipourkeshka (Iran): WKF-Ranking: 13
3:3 gegen Oleksandra Sholokhova (Ukraine): WKF-Ranking: 22

Madeleine Schröter (-68 Kilogramm) / WKF-Ranking: 22
3:0 gegen Halyna Melnyk (Ukraine) / WKF-Ranking: 5
5:2 gegen Sudenur Aksoy (Türkei) / WKF-Ranking: 43
9:1 gegen Linnea Bauren (Schweden) / WKF-Ranking:  79
Viertelfinale:  4:12 gegen Nisrine Brouk (Marokko) / WKF-Ranking 15

Johanna Kneer (+68 Kilogramm) / WKF-Ranking: 18
0:2 gegen Menna Shaaban Okila (Ägypten) / WKF-Ranking: 3
3:2 gegen Fabienne Kaufmann (Schweiz) / WKF-Ranking: 24
11:3 gegen Kai Yan Ho (Hongkong) / WKF-Ranking: 69

Selina Stamer (+68 Kilogramm) / WKF-Ranking: 33
2:0 gegen Ophelie Mulolo (Belgien) / WKF-Ranking: 26
0:3 gegen Ayaka Saito (Japan) / WKF-Ranking: 11
0:1 gegen Habiba Helmy (Ägypten) / WKF-Ranking: 8

Das zweite war dann im Viertelfinale gegen Yee Ting Tsang (Nummer 15 im WKF-Ranking) aus Hongkong gefolgt. 

Durch das 2:2 hatte die Deutsche Meisterin, die in diesem Jahr bei den großen Turnieren zu überzeugen wusste und sich dadurch immer weiter gen Weltspitze schiebt, nach einem "sehr starken und souveränen Kampf" (Horne) das Halbfinale gegen die Weltranglisten-Zweite Yorgelis Salazar (Venezuela) erreicht.

In dem musste Bugur, die nicht mehr ganz an die vorher gezeigten Leistungen anknüpfen konnte, jedoch die Klasse Salazars anerkennen. 

Am Sonntag geht es nun im Kampf um Bronze gegen Erminia Perfetto aus Italien. Ebenfalls eine Kämpferin, die an der Tür zu den "Top Ten" klopft.

Gekämpft wurde, wie bei allen Premier-League-Turnieren, im Round-Robin-System (jede gegen jede) - wobei sich die Gruppen-Besten der jeweiligen Pools für die K.o.-Runde qualifizieren. Sollten keine acht Vorrunden-Gruppen gebildet werden können, kommen noch die in der Weltrangliste am höchsten platzierten Kämpferinnen und Kämpfer weiter. Deren Anzahl hängt wiederum von der Anzahl der Vorrunden-Gruppen ab.

Dirk Kaiser

 

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