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Update: Bronze "nach zähem Kampf" für Selina Stamer

Douaa Rabhi, Michelle Süß und Florian Haas mit tollen Vorstellungen. Lena Staiger über die Debütantinnen Natalie Jürgensmann und Parla Doaa Tatar: "Haben sich gut geschlagen". Lukas Grimm bester Deutscher im Kata-Wettbewerb.

Update: Bronze "nach zähem Kampf" für Selina Stamer

Nika Tsurtsumia (links) und Jonathan Horne bilden den Rahmen für Selina Stamer

Selina Stamer hat es aufs Podest geschafft! Nach "einem zähen Kampf", so Jonathan Horne, Chef-Bundestrainer "Kumite", verlässt Stamer das Serie-A-Turnier in Athen mit einem dritten Platz. Gegen die Finnin Maria Korpela reichte ein 0:0, um in der Gewichtsklasse +68 Kilogramm auf das Podium zu gelangen. Neben dem Gewinn der Bronzemedaille wird Selina Stamer weiteren Boden gut machen mit Blick auf eine mögliche Teilnahme an den "European Games" Ende Juni, Anfang Juli in Krakau. Derzeit belegt Stamer in dem dafür relevanten Ranking Platz fünf. 

Für Douaa Rabhi (-61 Kilogramm) und Michelle Süß (-55 Kilogramm) war Athen eine Reise wert. Drei Kämpfe hatte die Rabhi vorzüglich bestritten, ehe sie sich erst im Viertelfinale Emina Sipovic aus Bosnien-Herzegowina mit 0:4 beugen musste. Da Sipovic jedoch später den Final-Einzug verfehlt hatte, waren für Rabhi keine weiteren Kämpfe hinzu gekommen. 

Anders hatte sich die Lage bei Michelle Süß gestaltet, die zwar in der vierten Runde eine Niederlage gegen die Italienerin Syria Mancinelli hinnehmen musste, allerdings in der Trostrunde weitermachen konnte (weil Mancinelli das Finale erreicht hatte). Indes: Gegen Hana Kuklova aus der Slowakei war nach dem 0:2 endgültig Endstation. Am Ende wurde für Süß Rang neun notiert.

Auch Florian Haas hatte in seiner Gewichtsklasse (-60 Kilogramm) einen tollen Wettkampf abgeliefert und in drei Duellen keinen Gegenpunkt hinnehmen müssen. Allerdings waren die Judges beim 0:0 gegen Amaye Takzima zu der Überzeugung gelangt, dass der Marokkaner der aktivere Kämpfer gewesen sei. 

"Die haben ihre Sache gut gemacht"

Jonathan Horne war hernach zufrieden mit den Leistungen des Trios ("Die haben ihre Sache gut gemacht, obwohl man sieht, in welchen Bereichen es noch kleinere Defizite gibt"). Diese ließen sich jedoch gut beheben, so der Bundestrainer weiter. Zugleich freute er sich über das "vorhandene Potential", auf das man kurz- bis langfristig aufbauen könne.

Im Kata-Wettbewerb der Herren hatte Lukas Grimm, der für den Bayerischen Karate Bund angetreten war, für das beste deutsche Ergebnis gesorgt. Der DKV-Kader-Athlet schaffte es unter den knapp 130 Athleten bis in die dritte Runde - was auch Lena Staiger freute. Die DKV-Assistenz-Trainerin für den Bereich "Kata" war insbesondere von der technischen Präzision beeindruckt. Und nicht nur sie: Auch die Jugdes hatten diese bei Grimm festgestellt und entsprechend honoriert.

Mika Mathes (ebenfalls Bayerischer Karate Bund) war hingegen als Fünfter in der zweiten Runde seines Vorrunden-Pools ausgeschieden.

Dirk Kaiser

Die "Bayern-Crew" mit Julian Thierolf, Lukas Grimm, Nawapon Pattanasakoo und Mika Mathes (von links) 
Die "Bayern-Crew" mit Julian Thierolf, Lukas Grimm, Nawapon Pattanasakoo und Mika Mathes (von links)

Impressionen aus athen

Parla Doaa Tatar und Natalie Jürgensmann haben bei ihrem Serie-A-Debüt in Athen die Erwartungen erfüllt. Die beiden Youngster, Tatar ist 17 Jahre, Jürgensmann 19 Jahre jung, erreichten im qualitativ wie quantitativ (128 Teilnehmerinnen aus 39 Nationen) bestens besetzen Kata-Wettbewerb die zweite Runde und schlossen damit den Wettkampf unter den "Top 50" ab. "Beide haben sich definitiv gut geschlagen", verteilte Lena Staiger hernach ein Lob. Auf diese Leistung könne man aufbauen.

Die DKV-Assistenz-Trainerin für den Kata-Bereich, die bei Jürgensmann in der zweiten Runde eine "Leistungs-Steigerung" und bei Tatar einen "Wackler" ausgemacht hatte ("Da hast du keine Chance mehr, solche Fehler werden nicht verziehen"), wies zugleich auf die logischerweise noch fehlende Erfahrung auf diesem Niveau hin.

Krimi mit gutem Ausgang

Für Jürgensmann, die in der ersten Runde in ihrem Vorrunden-Pool den vierten Platz belegt hatte, wurde das Weiterkommen zu einem Krimi. Denn genau wie die US-Amerikanerin Nicole Dias Santos Espirito war Jürgensmann von den Kampfrichterinnen und Kampfrichtern mit 37,1 Punkten bedacht worden. Aufgrund der besseren Unterwertung war die Deutsche schließlich in die zweite Runde eingezogen.

Ebenfalls als Vierte war Parla Doaa Tatar, die führ ihre Kata Papuren 37,5 Punkte erhalten hatte, in ihrem Vorrunden-Pool weitergekommen - jedoch mit deutlichem Vorsprung vor der fünftplatzierten Rumänin Catalina Visan (36,1 Punkte). In der zweiten Runde war Tatar in ihrem Pool auf Rang sieben gelandet. Gleiches hatte auch für Jürgensmann gegolten.

Rita Siebert und Jessica Vlai, die beide für den Bayerischen Karate Bund an den Start gegangen waren und ebenfalls den DKV-Auswahl-Kadern angehören, waren nicht über die erste Runde hinausgekommen.

Dirk Kaiser

Können mit ihrer Premiere zufrieden sein: Parla Doaa Tatar (links) und Natalie Jürgensmann 
Können mit ihrer Premiere zufrieden sein: Parla Doaa Tatar (links) und Natalie Jürgensmann

Zwei Trostunden-teilnahmen

Im Kumite-Wettbewerb der Damen hat sich  Selina Stamer über die Trostrunde in Medaillen-Reichweite gekämpft. Nachdem die Deutsche in der zweiten Runde gegen die spätere Finalistin Kelara Madani (USA) mit 0:2 das Nachsehen hatte, hielt sich Stamer in ihren weiteren K.o.-Duellen schadlos und trifft nun am Sonntag im Kampf um Platz drei auf die Finnin Maria Korpela. "Sie hat bis zum Schluss alles gegeben - und das hat sich bezahlt gemacht", zollte Jonathan Horne seinem Schützling  hernach ein dickes Lob.

Ebenfalls in der Trostrunde der Gewichtsklasse +68 Kilogramm gefordert war Amelie Lücke. Jedoch verlor Lücke, die sich in der dritten Runde der zweiten Finalistin, Kyriaki Kydonaki aus Griechenland, geschlagen geben musste, ihren ersten Trostrunden-Kampf, "der leider mit kleineren Fehlern gespickt war", mit 0:2 gegen Leticia Silveira Brito aus Brasilien.

Nervosität bei Hannah Riedel

Für die U18-Weltmeisterin Hannah Riedel endete der Wettbewerb in der Gewichtsklasse -68 Kilogramm bereits nach dem ersten Kampf (2:3 gegen Angela Mojsovska aus Mazedonien). Man habe ihr die Nervosität anmerken können, bilanzierte Horne. Dennoch sei der Auftritt auf diesem Niveau in Ordnung gewesen.

Nikolai Sekot und Konstantinos Papastergios waren hingegen in der Gewichtsklasse +84 Kilogramm dreimal (Sekot) beziehungsweise zweimal (Papastergios) gefordert - ehe für die beiden Youngster nach jeweils knappen Niederlagen der Wettbewerb beendet war.

Wobei Papastergios einen sehr guten ersten Kampf abgeliefert habe, wie der Bundestrainer befand. Im zweiten Kampf, der gegen einen erfahrenen Gegner extrem taktisch geprägt gewesen sei, sei dann von Konstantinos etwas zu wenig gekommen.

Leichte Erkältung bremst Nikolai Sekot aus

Nikolai Sekot, der leicht erkältet an den Start gegangen war, "hat seine Sache sehr gut gemacht. Allerdings ist ihm in der Endphase ein wenig die Puste ausgegangen, sodass es zu Fehlern gekommen ist", so Horne. 

Definitiv "nicht seinen besten Tag" (Horne) erwischt hatte Janne Haubold, der in der Gewichtsklasse -84 Kilogramm zum Auftakt dem Italiener Matteo Fiore mit 1:3 unterlag.

"Hannah, Amelie, Konstantinos und Janne haben bis zur Europameisterschaft jetzt noch drei Wochen Zeit und wissen, was sie zu tun haben. Ich bin mir sicher, dass wir in Larnaca ein schlagkräftiges Team am Start haben werden."

Dirk Kaiser

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