Shara Hubrich mit dem "Flow" zum Salzburg-Triumph

Shara Hubrich, Vize-Weltmeisterin von 2021 in der Gewichtsklasse -50 Kilogramm, hatte es beim Serie-A-Turnier in Salzburg ihrer Team-Kollegin und Mannschafts-Europameisterin Johanna Kneer gleichgetan und die Goldmedaille gewonnen - nach einem spannenden Finale gegen die Weltranglisten-Vierte, Ema Sgardelli aus Kroatien, hatte der knappe 1:0-Erfolg zum Triumph gereicht. Nachdem Hubrich zu Beginn des Wettkampfs noch leichte "Anlaufschwierigkeiten" hatte, war sie ab der vierten Runde in den "Flow" geraten und hatte danach keinen Gegenpunkt mehr hinnehmen müssen.

Für Mia Bitsch, ebenfalls Doppel-Europameisterin, war hingegen im Viertelfinale Endstation gewesen. Nachdem die Doppel-Europameisterin (Einzel & Team) in der Gewichtsklasse souverän in die K.o.-Runde eingezogen war, hatte sie sich in dieser der Polin Kseniya Dronchanka, die in der Weltrangliste Position 22 bekleidet, knapp mit 2:3 geschlagen geben müssen.

Für eine Ausrufezeichen hatte hingegen Nermine Hassine (FK Northeim) gesorgt, die als Siebte die beste Deutsche in der Gewichtsklasse gewesen war. 

Dass sich Florian Obitz rund acht Wochen vor den Nachwuchs-Weltmeisterschaften in Venedig in guter Form befindet, hatte der 18-Jährige in Salzburg eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bis ins Viertelfinale der Gewichtsklasse -60 Kilogramm war es für Obitz zunächst gegangen, ehe der ein Jahr ältere Nuri Kilic aus der Türkei die Siegesserie des DKV-Youngsters durchbrochen hatte. Weil es Kilic indes bis ins Finale geschafft hatte, war Obitz, der bei der WM erstmals in der U21-Altersklasse an den Start gehen wird, in der Trostrunde gefordert gewesen - und in der hatte er die Chance auf das Bronze-Duell gehabt. Allerdings hatte der Chilene Luiz Enrique Villalon etwas dagegen gehabt und sich mich 3:1 durchgesetzt. Dennoch: Platz sieben im End-Klassement ist für Obitz der bisher größte Erfolg bei einer Veranstaltung dieser Art und Größe.

Ein sicherlich so nicht geplantes frühes Ausscheiden hatte dagegen Muhammed Özdemir zu verkraften gehabt: Nachdem er zuletzt beim Premier-League-Event in Casablanca als Dritter ein bisher bestes Ergebnis auf der Tour erzielt hatte, hatte er sich in Salzburg gleich nach dem ersten Kampf in der Gewichtsklasse -67 Kilogramm aus dem Wettbewerb verabschiedet. Ausschlaggebend dafür war das 0:3 gegen den Kasachen Yerkinbek Baitureyev gewesen.

Dirk Kaiser