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Douaa Rabhi: Fünf Sekunden fehlen zum Einzug ins Viertelfinale

Serie-A-Turnier in Tbilisi: "Entwicklungs-Prozess im Vordergrund". Herren-Team zeigt "Herzblut" und "taktisches Verständnis".

Douaa Rabhi: Fünf Sekunden fehlen zum Einzug ins Viertelfinale

Hatte bis kurz vor Schluss 2:0 in Führung gelegen: Douaa Rabhi (rechts)

Lediglich fünf Sekunden hatten Douaa Rabhi zum Einzug ins Viertelfinale des Serie-A-Turniers von Tbilisi gefehlt. Doch mit der letzten Aktion, die mit einem Ippon bewertet worden war, hatte sich ihre Kontrahentin Anastasiya Chupina, die als "Neutrale Athletin" an den Start gegangen war, den knappen 3:2-Erfolg und somit den Einzug in die K.o.-Runde gesichert. 

Da es für Chupina bis ins Finale gegangen war, hatte Rabhi in der Trostrunde noch einen weiteren Kampf zu bestreiten. Doch gegen Emina Sipovic hatte die junge Deutsche, die den Wettbewerb auf Rang neun beenden sollte, keine wirkliche Sieg-Chance.

Bis ins Viertelfinale gekommen war indes Hannah Riedel (-68 Kilogramm). Allerdings war es der deutschen U21-Meisterin in der K.o.-Runde nicht gelungen, ihre Gegnerin, die Iranerin Mobina Kavyanicherati, zu bezwingen. Somit war auch für Riedel, die für das beste deutsche Resultat am Abschluss-Tag gesorgt hatte, der Wettkampf früher beendet gewesen als erhofft.

Dirk Kaiser

Die DKV-Resultate vom 3. Tag

KUMITE
Anastasiia Semenenko (-61 Kilogramm)
1. Runde: 1:4 gegen Natalia Bernal Herrera (Kolumbien)

Douaa Rabhi (-61 Kilogramm)
1. Runde: 6:0 gegen Nika Beslija (Kroatien)
2. Runde: 7:3 gegen Nilofaar Mirzaei Karamikandi (Iran)
3. Runde: 6:4 gegen Oksana Nakonechna (Aserbaidschan)
4. Runde: 2:3 gegen Anastasiya Chupina (Neutrale Athletin)
Repechage Pool
2. Runde: 0:9 gegen Emina Sipovic (Bosnien-Herzegowina)

Hannah Riedel (-68 Kilogramm)
1. Runde: 2:1 gegen Daiyana Darenskaya (Kasachstan)
2. Runde: 10:2 gegen Elina Safajoo (Iran)
3. Runde: 4:0 gegen Lauren Salisbury (Großbritannien)
Viertelfinale: 0:2 gegen Mobina Kavyanicherati (Iran)

Philipp Walger (-75 Kilogramm)
1. Runde: 2:2 gegen Mohammadsadra Allahvihani (Iran)
2. Runde: 1:8 gegen Oleh Pashchenko (Ukraine)

Tim Steiner (-75 Kilogramm)
1. Runde: 1:1 gegen Aidos Mukhat (Kasachstan)
2. Runde: 7:6 gegen Vladsylav Shveda (Ukraine)
3. Runde: 1:6 gegen Mario Iannuzzi (Italien)

Adrian Heinrich (-84 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 1:2 gegen Khvicha Kiparoidze (Georgien)

Pascal Deutsch (-84 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 2:3 gegen Jimmy Haag (Schweden)

Friederike Dinger (Tatami Manager Assistent), Eva Mona Altmann (Tatami Manager), Uwe Portugall (Nummer eins der Appeals Jury) und Tu Phan waren für den DKV in der georgischen Hauptstadt im Einsatz. 
Friederike Dinger (Tatami Manager Assistent), Eva Mona Altmann (Tatami Manager), Uwe Portugall (Nummer eins der Appeals Jury) und Tu Phan waren für den DKV in der georgischen Hauptstadt im Einsatz.

Das fazit

"Entwicklungs-prozess im vordergrund"

"Wir hatten uns generell eine Medaille erhofft, was diesmal aber nicht der Fall gewesen ist. Viel wichtiger waren jedoch die gezeigten Leistungen. Dabei hat sich das Herren-Team, das wir in den kommenden zwei Jahren weiter aufbauen und voranbringen wollen, sehr couragiert gezeigt und die Kämpfe mit Herzblut und taktischem Verständnis absolviert. Dies und die Tatsache, dass alle mit einer tollen Einstellung ihren Wettbewerb bestritten haben, stimmt uns positiv.

"Fahren zu jedem Turnier, um
 Medaillen zu gewinnen"

Bei den Damen hatten wir mit Hannah Riedel, Anastasiia Semenenko, die noch mit den Folgen einer Erkrankung zu kämpfen hatte, Douaa Rabhi oder Gizem Bugur 'heiße Eisen im Feuer' gehabt. Allerdings war es für sie nicht so weit gegangen, wie sich das die eine oder andere möglicherweise erhofft hatte - was indes nicht so tragisch war, denn der Fokus liegt bei Hannah, Anastasiia und Douaa auf der U21-Europameisterschaft.

Natürlich fahren wir zu jedem Turnier, um Medaillen zu gewinnen. In Georgien hat für uns aber der Entwicklungs-Prozess, insbesondere bei den Herren, im Vordergrund gestanden. Deswegen sind wir Coaches, zu denen diesmal erneut Köksal Cakir gezählt hatte, mit den gezeigten Leistungen auch zufrieden."

Noah Bitsch (kommissarischer Bundestrainer für den Kumite-Bereich)

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