Mustafa Rami Alastal absolviert "Marathon". Hannah Riedel und Samira Mujezinovic, die für den KSC Puderbach an den Start gegangen war, schaffen es in der gleichen Gewichtsklasse auf das Podest.
Bronze-Mädels mit Betreuerin: Hannah Riedel, Sylvia Schnabel und Samira Mujezinovic (von links)
Zum Abschluss der dreitägigen Youth-League-Veranstaltung im kroatischen Porec hatte es für den Deutschen Karate Verband (DKV) noch zwei weitere Bronzemedaillen gegeben. Verantwortlich dafür waren Hannah Riedel, die bei den Juniorinnen (U18) in ihrer Gewichtsklasse (+59 Kilogramm) den "Umweg" über die Trostrunde nehmen musste, und Mustafa Rami Alastal in der Gewichtsklasse -68 Kilogramm. Auch er war über die Trostrunde an Edelmetall gelangt. Dritte deutsche Medaillen-Gewinnerin an diesem Tag war Samira Mujezinovic (KSC Puderbach), die wie Riedel in der gleichen Gewichtsklasse gestartet und ebenfalls über die Trostrunde als Dritte auf das Podest gelangt war.
Niederlage zum Auftakt - und dann fünf Erfolge in Serie
Nachdem sich Riedel erst in der vierten Runde der späteren Finalistin Maria Zala Zibret (Slowenien) nur äußerst knapp mit 0:1 hatte geschlagen geben müssen, ließ die Deutsche in der Trostrunde "nichts anbrennen" und feierte zwei souveräne Erfolge. Dreimal erfolgreich war sogar Samira Mujezinovic, nachdem sie der späteren Siegerin Nikolina Golombos (Kroatien) in der dritten Runde deutlich unterlegen gewesen war.
Eine noch intensivere "Trostrunden-Performance" zu absolvieren hatte Mustafa Rami Alastal. Nachdem der DKV-"Junior" gleich in der ersten Runde auf den späteren Sieger Steven Matt Ramos getroffen war (und mit 1:5 das Nachsehen hatte), hieß es für Alastal warten. Warten auf die weiteren Ergebnisse von Ramos.
Nachdem es der Italiener bis ins Finale geschafft hatte, stand fest, dass Alastal mindestens fünf weitere Kämpfe bestreiten müsste, um sich aus der Küstenstadt mit Bronze zu verabschieden. Am Ende hatte Alastal tatsächlich das scheinbar unmögliche Unterfangen zu einem guten Abschluss gebracht. Nach vier gewonnen Duellen war das "Leichtgewicht" auch im fünften Kampf nicht zu bezwingen gewesen. Das 1:0 gegen den Kosovaren Regon Baruti sollte sein letzter Kraftakt an diesem Tag gewesen sein.
Für weitere Top-Ten-Plätze im Kumite-Wettbewerb der Junioren hatten Nikolai Sekot und Pascal Deutsch in der Gewichtsklasse +76 Kilogramm gesorgt. Während sich Sekot, der für den Landesverband Baden-Württemberg an den Start gegangen war, auf dem fünften Platz einsortiert hatte, war Deutsch (SEI WA KAI Meißen) auf Rang sieben eingekommen.
In den Kata-Wettbewerben der Juniorinnen und Junioren hatte es einen fünften sowie zwei siebte Plätze gegeben. Für Rang fünf hatte Rita Siebert verantwortlich gezeichnet. Nachdem sie in der ersten Runde ihren Vorrunden-Pool mit 23,98 Punkten und der Kata Anan Dai gewonnen hatte, schaffte sie es als Zweitbeste (23,98 Punkte / Ohan Dai) in die dritte Runde. In der hatte Siebert die Kata Suparinpei gezeigt und wurde dafür mit 24,26 Punkten und dem Kampf um die Bronzemedaille belohnt. In dem war jedoch die Belarussin Stefaniya Sobaleva mit 25,54 zu 25,4 Punkten (Papuren) nur knapp die Bessere. Die beiden siebten Plätze gingen an Jessica Vlai und Aidan Lück.
Dirk Kaiser
Am zweiten Tag waren ein fünfter Platz für Mia Bitsch im Kumite-Wettbewerb der Juniorinnen und ein siebter Platz für Leyla Özeby im Kata-Wettbewerb der weiblichen Jugend die besten Platzierungen für den Deutschen Karate Verband (DKV) - wobei Bitsch in der Gewichtsklasse -53 Kilogramm nur ganz knapp an der Bronzemedaille vorbeigeschrammt war.
Nachdem die Deutsche erst im Halbfinale der späteren Siegerin Ela Petan aus Slowenien mit 0:2 unterlegen gewesen war, hätte es in der finalen Runde des Repechage Pools nur noch eines weiteren Sieges bedurft, um auf das Podest zu gelangen. Doch Emina Sipovic aus Bosnien-Herzegowina hatte Bitsch durch den 2:1-Erfolg den Weg dorthin verbaut.
Gut in ihren Wettkampf gekommen war auch Leyla Özeby. Nach 23,38 Punkten zum Auftakt (Suparinpei) war es für Özeby als Zweite ihres Vorrunden-Pools in die zweite Runde gegangen. Mit der Kata Chibana No Kushanku und 24,38 Punkten sicherte sich die Deutsche bei ihrem zweiten Auftritt als Dritte das Weiterkommen in Runde drei. Dort reichten indes die 24,78 Punkte (Papuren) nicht, um in Medaillennähe zu gelangen. Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich Özeby von Runde zu Runde gesteigert hatte.
Dirk Kaiser
Am ersten Wettkampf-Tag hatte es zweimal Grund zur Freude für die DKV-Athleten gegeben: Im Kumite-Wettbewerb in der Altersklasse U21 hatte sich Janne Haubold Bronze geholt, im Kata-Wettbewerb der Jüngsten (U14) war Jonas Abu Wahib mit Silber dekoriert worden. Darüber hinaus gingen in der Altersklasse U14 Edelmetall an Ili Hellen (Sen5 Mayen) und Heidar Safi (Landesverband Niedersachsen). Während Hellen in der Gewichtsklasse -42 Kilogramm triumphierte, belegte Safi in der Gewichtsklasse -50 Kilogramm Rang zwei.
Nach seinem Erstrunden-Erfolg über Ricardo Varisco (Italien) hatte sich Haubold, der in der Gewichtsklasse -84 Kilogramm angetreten war, in Runde zwei dem späteren Sieger Sahin Mulahalilovic (Bosnien-Herzegowina) geschlagen geben müssen. Somit durfte der Deutsche im Wettbewerb verbleiben und schaffte nach zwei weiteren Erfolgen in der Trostrunde tatsächlich noch den Sprung aufs Podest.
An diesem nur knapp vorbeigeschrammt war die U21-Athletin Reem Khamis in der Gewichtsklasse -61 Kilogramm. Nach drei knappen Siegen hatte es gegen die spätere Siegerin Oleksandra Sholokhova aus der Ukraine eine 0:8-Niederlage gegeben. In der letzten Runde des Repechage Pools war dann die Schweizerin Silvia Hirt beim 2:1 den einen Punkt besser als Khamis. Somit landete Khamis unterm Strich auf Rang fünf.
Für weitere Top-Ten-Plätze in der U21 hatten Edgard Merkine (7. Platz, -60 Kilogramm), Konstantinos Papastergios (7. Platz, +84 Kilogramm) und Lukas Groß (9. Platz, -75 Kilogramm) verantwortlich gezeichnet. Alle drei waren an den späteren Gewinnern gescheitert und durften somit in der Trostrunde weitermachen. Doch im Gegensatz zu Haubold war das Trio ohne Medaille geblieben.
Bester deutscher U21-Kata-Athlet war Mika Mathes auf dem fünften Rang. In "kleinen Finale" fehlten Mathes, der mit seiner Kata (Gojushiho Dai) 24,14 Punkte erzielt hatte, nur 0,13 Punkte zu Bronze. Über Silber freuen durfte sich hingegen Jonas Abu Wahib: In der Altersklasse U14 hatte Abu Wahib die ersten drei Runden jeweils als Pool-Bester absolviert (23,06 Punkte / 24,28 Punkte / 24,46 Punkte). Im Finale gegen Elisey Jagudin waren Abu Wahibs 24,2 Punkte (Unsu) jedoch nicht ausreichend, um den Spanier, der auf 24,66 Punkte gekommen war, zu bezwingen. Dirk Kaiser
Kumite (U21)
Janne Haubold (-84 Kilogramm): 3. Platz
1. Runde: 3:2 gegen Ricardo Varisco (Italien)
2. Runde: 3:4 gegen Sahin Mulahalilovic (Bosnien-Herzegowina)
Repechage Pool
2. Runde: 3:1 gegen David Sobkowiak (Polen)
3. Runde: 3:1 gegen Renato Resetar (Kroatien)
Edgard Merkine (-60 Kilogramm): 7. Platz
1. Runde: 4:0 gegen Mal Poroshtica (Kosovo)
2. Runde 5:5 gegen Pavle Dujakovic (Bosnien-Herzegowina)
Repechage Pool
2. Runde: 2:2 gegen Alex de Zarate Ortiz (Spanien)
Konstantinos Papastergios (+84 Kilogramm): 7. Platz
1. Runde: 1:2 gegen Dmitriy Chernov (Ukraine)
Repechage Pool
1. Runde: 1:3 gegen Branko Zivkovic (Bosnien-Herzegowina)
Lukas Groß (-75 Kilogramm): 9. Platz
1. Runde: 3:0 gegen Alessio Chiarcos (Italien)
2. Runde: 3:6 gegen Quentin Mahauden (Belgien)
Repechage Pool
2. Runde: 0:6 gegen Mario Svinarski (Mazedonien)
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Reem Khamis (-61 Kilogramm): 5. Platz
1. Runde: 1:0 gegen Sarah Alameri (Vereinigte Arabische Emirate)
2. Runde: 2:0 gegen Hanna Devigili (Österreich)
3. Runde: 2:1 gegen Giulia Angelucci (Italien)
4. Runde: 0:8 gegen Oleksandra Sholokhova (Ukraine)
Repechage Pool
3. Runde: 1:2 gegen Silvia Hirt (Schweiz)
Sidney-Michelle Ott (-48 Kilogramm): 7. Platz
1. Runde: 6:2 gegen Valeriia Andrieieva (Ukraine)
2. Runde: 2:0 Alessia Novelli (Italien)
3. Runde: 2:3 gegen Dalma Jakubovics (Ungarn)
Repechage Pool
1. Runde: 0:3 gegen Veronica Vitali (Italien)
Mia Bitsch (-53 Kilogramm): 5. Platz
1. Runde: 3:1 gegen Natalia Osadchuk (Ukraine)
2. Runde: 7:7 gegen Mubina Residbegovic (Bosnien-Herzegowina)
3. Runde: 4:3 gegen Irati Lopez Zulueta (Spanien)
4. Runde: 3:3 gegen Ema Sgardelli (Kroatien)
5. Runde: 0:2 gegen Ela Petan (Slowenien)
Repechage Pool
4. Runde: 1:2 Emina Sipovic (Bosnien-Herzegowina)
Hannah Riedel (+59 Kilogramm): 3. Platz
1. Runde: Freilos
2. Runde: 0:0 gegen Nina Mesarosova (Slowakei)
3. Runde: 1:0 gegen Lolita Kostrytsia (Ukraine)
4. Runde: 0:1 gegen Maria Zala Zibret (Slowenien)
Repechage Pool
2. Runde: 8:1 gegen Dijana Bota (Serbien)
3. Runde: 6:4 gegen Asia Pergolesi (Italien)
Samira Mujezinovic (+59 Kilogramm): 3. Platz
1. Runde: 0:0 gegen Leana Pirazzi (Schweiz)
2. Runde: 3:0 gegen Sharon Guiscardi (Italien)
3. Runde: 1:9 gegen Nikolina Golombos (Kroatien)
Repechage Pool
2. Runde: 2:2 gegen Dora Fleischer
3. Runde: 3:2 gegen Linnea Bauren (Schweden)
4. Runde: 2:1 gegen Nikolina Cucak (Bosnien-Herzegowina)
Kumite (U18)
Mustafa Rami Alastal (-68 Kilogramm): 3. Platz
1. Runde: 1:5 gegen Steven Matt Ramos (Italien)
Repechage Pool
1. Runde: 2:0 gegen Nicolas Garcia Penaque (Spanien)
2. Runde: 5:0 gegen Lan Gabrijelcic (Slowenien)
3. Runde: 2:0 gegen Krystof Ruza (Tschechien)
4. Runde: 4:1 gegen Oleksandr Sydukhin (Ukraine)
5. Runde: 1:0 gegen Rigon Baruti (Kosovo)
Nikolai Sekot (+76 Kilogramm): 5. Platz
1. Runde: 6:6 gegen Martin Elias (Tschechien)
2. Runde: 3:0 gegen John Kabashi (Schweiz)
3. Runde: 4:4 gegen Artjoms Jeromaljevs (Lettland)
4. Runde: 4:1 gegen Maxime Thonnard (Belgien)
5. Runde: 7:8 gegen Danyil Anisimov (Belgien)
Repechage Pool
3. Runde: 2:6 gegen Oleksandr Iniutin (Ukraine)
Pascal Deutsch (+76 Kilogramm): 7. Platz
1. Runde: 2:10 gegen Anes Bostandzic (Bosnien-Herzegowina)
Repechage Pool
1. Runde: 2:2 gegen Malik Bagaev (Slowakei)
2. Runde: 1:1 gegen Radek Lacha (Tschechien)
Heidar Safi (-50 Kilogramm): 2. Platz
2. Runde: 0:0 gegen Illia Borysenko (Ukraine)
3. Runde: 1:0 gegen Jacopo Genta (Italien)
4. Runde: 0:0 gegen Martin Mihov (Bulgarien)
Finale: 3:3 gegen Mykhailo Shumovych (Ukraine)
Lennox Kolley (-50 Kilogramm): 7. Platz
1. Runde: 1:0 gegen Daniil Shtoiunda (Ukraine)
2. Runde: 6:0 gegen Tomasso Di Maio (Italien)
3. Runde: 0:4 gegen Mykhailo Shumovych (Ukraine)
Repechage Pool
2. Runde: 0:0 gegen Denis Aprilov (Bulgarien)
Tim Niederelz (-55 Kilogramm): 7. Platz
2. Runde: 1:0 gegen Oleksandr Matseruk (Ukraine)
3. Runde: 0:1 gegen Alessandro Carraresi (Italien)
Repechage Pool
2. Runde: 1:4 gegen Leonids Vorozeikins (Lettland)
KATA (U21)
Mika Mathes: 5. Platz
Rita Siebert: 5. Platz
Jessica Vlai: 7. Platz
Aidan Lück: 7. Platz
Leyla Özeby: 7. Platz
Jonas Abu Wahib: 2. Platz
Andrew Lück: 7. Platz
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