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15. Februar 2022

Neue Wettkampf-Regelungen für den Bereich "Kumite"

Friederike Dinger im Einsatz

Neue Vorgaben für sie und ihre Kolleginnen und Kollegen: Friederike Dinger (hier bei einem Einsatz in Dubai anlässlich der Weltmeisterschaft 2021)

Für den Wettkampf im Kumite gibt es neue Regelungen, die zeitnah vor den Deutschen Meisterschaften eingesetzt beziehungsweise eingeführt und umgesetzt werden müssen. Der Bundeskampfrichter-Referent des Deutschen Karate Verbandes (DKV), Roland Lowinger, klärt im Folgenden über die Änderungen und ihre Auswirkungen auf.

Junioren / Juniorinnen

Das Exekutiv-Komitee des Weltverbandes hat entschieden, formal das anzupassen, was längst allgemeine Praxis geworden ist:  den so genannten "Skin Touch" im Wettkampf ab dem Alter von 16 Jahren zu erlauben. "Skin Touch" bedeutet eine kontrollierte Technik, welche die Haut berührt, ohne dass Energie auf das Ziel übertragen wird. Die Erfahrungen aus den WKF-Wettkämpfen zeigen, dass diese Altersgruppe über die Fähigkeit verfügt, ihre Techniken mindestens so gut zu kontrollieren wie die Erwachsenen.

Die Angelegenheit wurde von der Wettkampfregel-Kommission, der Weltranglisten-Kommission und den medizinischen Experten untersucht. Dabei sind die Gremien zu dem Konsens gelangt, dass die praktische Anwendung im Einklang mit dem Prinzip des sicheren Sports steht.

ALLGEMEIN

"Wakarete" ohne Anhalten der Zeit

Um zu unterbinden, dass Athletinnen / Athleten aneinander kleben und um unnütze offizielle Verwarnungen zu vermeiden, macht die Hauptkampfrichterin / der Hauptkampfrichter eine trennende Geste mit seinen / ihren Händen (Handflächen nach außen) und sagt "Wakarete". Die Wettkämpfer unterbrechen sofort ihre Aktionen und trennen sich. Die Hauptkampfrichterin / der Hauptkampfrichter hält die Hände auseinander, bis die Wettkämpfer sich ausreichend getrennt haben und bringt ihre / seine Hände dann mit dem Kommando "Tsustukete" wieder zusammen, damit die Athletinnen / Athleten den Kampf wieder aufnehmen. Die Zeit für "Wakarete" wird nicht gestoppt.

Eine Athletin / ein Athlet, die / der nach Punkten führt oder Senshu hat, kann nicht für Passivität bestraft werden. Wenn eine Athletin / ein Athlet nach Punkten oder mit Senshu führt, zieht sie / er es aus taktischen Gründen möglicherweise vor, eher defensiv als offensiv zu kämpfen.

Roland Lowinger (DKV-Bundeskampfrichter-Referent)