02.12.2019
Den Saison-Kehraus in Madrid hatte sich Thomas Nitschmann sicherlich anders vorgestellt. Von den neun Starterinnen und Startern im Kumite-Wettbewerb gelang lediglich Jana Bitsch in der Gewichtsklasse -55 Kilogramm ein bemerkenswertes Ergebnis (Rang fünf). Die anderen Athletinnen und Athleten des DKV-Teams taten sich hingegen schwer, wobei Noah Bitsch (-75 Kilogramm), der eine ausgezeichnete Performance hingelegt hatte, und Johanna Kneer (+68 Kilogramm) nur knapp den Einzug in die K.o.-Runde verpassten.
Für Jana Bitsch schien das Premier-League-Turnier in der spanischen Hauptstadt ebenfalls früh vorbei zu sein. Nach dem 1:0 zum Auftakt gegen die Italienerin Sara Cardin gab es gegen Yassmin Attia eine klare 0:4-Niederlage. Weil die Ägypterin auch in der Folgezeit keinen weiteren Kampf mehr verlor und auch im Finale triumphiert hatte, durfte Jana Bitsch weiter im Wettbewerb bleiben – und sicherte sich durch zweite weitere Erfolge den fünften Platz. Im Kampf um Bronze war schließlich die Spanierin Carlota Osorio Fernandez die bessere Kämpferin (2:0).
Johanna Kneer scheidet unglücklich aus
In der leichtesten Gewichtsklasse (-50 Kilogramm) war es einmal mehr Janna Tsukii (Philippinen), die Shara Hubrich (TV Borgeln) zu früh vom Tatami befördert hatte – durch ein 2:0 in der dritten Runde. Bis in die dritte Runde hatte es auch Johanna Kneer (+68 Kilogramm) geschafft. Und in der zeigte Kneer eine erneut starke Leistung, allerdings ohne zu punkten. Da auch ihrer Kontrahentin Hamideh Abbasali kein Punkt gelang, musste der Kampfrichter-Entscheid her: Und der fiel zugunsten der Iranerin aus – „was“, wie es der Leistungssport-Koordinator des DKV, Martin Weber, ausdrückte, „dem Kampf-Verlauf keineswegs gerecht geworden war“.
Eine Runde weiter ging es für Noah Bitsch in der Gewichtsklasse -75 Kilogramm. Der Italiener Luigi Busa, ein unmittelbarer Konkurrent für Bitsch im Kampf um die Olympia-Qualifikation, hatte sich in einem nervenaufreibenden Kampf knapp mit 1:0 durchgesetzt. Zuvor hatte Noah Bitsch, „der sein bestes Turnier in diesem Jahr absolviert hatte“ (Martin Weber), drei beachtliche Vorstellungen abgeliefert, unter anderem gegen Stanislav Horuna (Ukraine, 3:0) und Pavel Artamonov (Estland, 2:0).
Im Kata-Einzel der Damen belegte Jasmin Jüttner, die zum Jahres-Ende eine ihrer besten Turnierleistungen gezeigt hatte, Rang 15. Dabei hatte Jüttner in der ersten Runde (Sansai) 23,90 Punkte erzielt und sich souverän für die zweite Runde qualifiziert. Dort standen hernach 24,20 Punkte (Unsu) zu Buche – was den Einzug in die Runde der besten 16 Kata-Kämpferinnen bedeutete. Die dort erzielten 23,12 Punkte bedeuteten schließlich Platz 15. Ilja Smorguner schied dagegen mit 23,88 Punkten bereits in der Vorrunde aus.
Die Kämpfe im Überblick
Shara Hubrich (-50 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 3:0 gegen Andreea Denisa Stanciu (Rumänien)
3. Runde: 0:2 gegen Junna Tsukii (Philippinen)
Jana Bitsch (-55 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 1:0 gegen Sara Cardin (Italien)
3. Runde: 0:4 gegen Yassmin Attia (Ägypten)
Repechage-Pool
2. Runde: 1:0 gegen Alessandra Vindrola (Peru)
Viertelfinale: 3:0 gegen Carla Burkitt (England)
Kampf um Platz drei: 0:2 gegen Carlota Osorio Fernandez (Spanien)
Gizem Bugur (-55 Kilogramm)
1. Runde: 0:2 gegen Sara Yamada (Japan)
Madeleine Schröter (-68 Kilogramm)
1. Runde: 0:1 gegen Cheryl Murphy (USA)
Johanna Kneer (+68 Kilogramm)
1. Runde: 4:0 gegen Risa Sogimoto (Japan)
2. Runde: 1:1 gegen Nancy Garcia (Frankreich)
3. Runde: 0:0 gegen Hamideh Abbasali (Iran)
Charlotte Grimm (+68 Kilogramm)
1. Runde: 0:1 gegen Vanesca Nortan (Niederlande)
Merem Yildirim (+68 Kilogramm)
1. Runde: 1:2 gegen Ciska van der Voort (Niederlande)
David Kuhn (-67 Kilogramm)
1. Runde: 4:2 gegen Dionysos Xenos (Griechenland)
2. Runde: 1:2 gegen Jess Rosiello (Belgien)
Noah Bitsch (-75 Kilogramm)
1. Runde: 4:0 gegen Bekim Basha (Albanien)
2. Runde: 3:0 gegen Stanislav Horuna (Ukraine)
3. Runde: 2:0 gegen Pavel Artamonov (Estland)
4. Runde: 0:1 gegen Luigi Busa (Italien)
Dirk Kaiser
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