Interesse an den Masterklassen-Meisterschaften ungebrochen

Das Interesse an den Titelkämpfen in der Masterklasse ist nach wie vor ungebrochen: 255 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - und damit in etwa so viel wie im Rekord-Jahr 2023 (damals waren es 260) - haben für die Deutschen Meisterschaften am 28. September in Köln gemeldet. Unter ihnen befinden sich zahlreiche Titelträgerinnen und Titelträger des vergangenen Jahres. 

Der DKV ist mit seinem Medien-Team vor Ort und berichtet ab 9.00 Uhr im Live-Ticker und über seine Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram von den Wettbewerben.

Kumite (Herren)
Die Übersicht
Ü30 (-80 Kilogramm): Die drei Erstplatzierten von 2023 haben für Köln gemeldet. Dies sind: Endrju Selimaj (USC Duisburg / 1.), Philipp Nestler (SEI WA KAI Meißen / 2.) und Jakob Bahret (KD München I / 3.).

Ü30 (+80 Kilogramm): Mit dem DKV-"Supercup"-Teilnehmer David Jobst (1. CKKS Traunreut), der zuletzt beim Serie-A-Turnier in Salzburg an den Start gegangen war, hat sich neben Kevin Holtermann (KD Kempen / 3.) ein Favorit herauskristallisiert. Benedikt Krob (KD Wittlich), der sich 2023 in dieser Kategorie Platz eins gesichert hatte, fehlt genauso wie Orudj Zeinalov (Budokan Bochum / 2.) und Umut Ince (KD Gammertingen / 3.).

Ü35 (-80 Kilogramm): Mit Steffen Meisenbacher (KV Maulbronn / 1.), Steffen Stahl (KV Limburg / 2.), Benjamin Rost (Sen5 Mayen / 3.) und Patrick Janson (TV DKJ Hammelburg / 3.) ist das komplette 2023er-Podium vertreten. 

Ü35 (+80 Kilogramm): Maksim Harutyunyan (Dojo Lemgo-Lippe / 1.) und Jochen Krämer (KC Bushido Bonn / 2.) kommen erneut für die Plätze eins und zwei in Frage. Nicht dabei sind die beiden Drittplatzierten des vergangenen Jahres, Robert Bartling (SEI WA KAI Meißen), der in der Ü45-Altersklasse antritt, und Marton Libik (Asia Sports Waldkraiburg).

Ü45 (-80 Kilogramm): Titelverteidiger Ünal Ay (MTV Ludwigsburg) ist dabei; Martin Matheis (1. Bonn Beueler Shotokan Karate Do / 2.) und Markus Jäger (Team Fightclub Westerwald / 3.) auch. Es fehlt lediglich Michael Heunoske (KD Gammertingen / 3.).

Ü45 (+80 Kilogramm): Als Goldmedaillen-Gewinner von Fürstenfeld dürfte der Champion von 2023, Patrick Olszewski (KD Chikai Wettringen), erneut der erste Anwärter auf den Titel sein. Chancen dürfte sich auch der Zweitplatzierte, Bernd Munkelt (Budokan Bochum), ausrechnen. Nicht gemeldet haben die beiden Drittplatzierten Dusko Voskar (KD Bietigheim) und Markus Pahlke (Karate Zentral Dojo Konstanz).

Ü55 (-80 Kilogramm): Mit André Lassen (Pro Sport Berlin) fehlt der Titelverteidiger. Gute Chancen also für Edip Müneryyeci (KD Füssen-Schwangau / 2.), Mario Blatt (Team Fightclub Westerwald / 3.) und Oliver Rüther (Jukengo Köln / 3.), sich für Platz eins in Stellung zu bringen.

Ü55 (+80 Kilogramm): Andreas Mörsch und Alexander Bez (beide Karateschule Nippon Bremerhaven), die  im vergangenen Jahr das Finale bestritten (mit dem besseren Ende für Mörsch), kommen auch diesmal für den Titel in Frage. Im Gegensatz zu den beiden Drittplatzierten, Stefano Bellingeri (SC Judokan Frankfurt), der in niedrigere Gewichtsklasse gewechselt ist, und Hans-Josef Wolf (KD Montabaur), der nicht für Köln gemeldet hat.

Ü65 (-80 Kilogramm): Ohne den 2023er-Champion, Siegbert Klapper (KC Puderbach), und den Zweitplatzierten, Ulrich Vogt (SEI WA KAI Meißen), wird diese Gewichtsklasse ausgetragen. Dafür ist Louis Blank (SC Judokan Frankfurt / 3.) am Start.

Ü65 (+80 Kilogramm): Dr. Wilhelm Eisenbeiß (KV Herzogenaurach / 2.) und Franz Erben (1. Kemptener KD im TV Kempen) sind in Abwesenheit von Michael Förderer (PSV Heidelberg / 1.) und Alexander Becker (Budoclub Eckental / 3.) die Favoriten auf den Titel.

Kata (Herren)
Die Übersicht
In der Ü30-Altersklasse haben mit Jerome Obersteller und Nico Privitera (Sportvereinigung Ilvesheim) die Zweit- und Drittplatzierten des vergangenen Jahres Chancen auf den Titel - weil der Champion Marc-René Wiediger (JKK Nippon Berlin) in die Ü35-Altersklasse gewechselt ist und der Drittplatzierte des Jahres 2023, Kevin Holtermann (KD Kempen), sich auf den Kumite-Wettbewerb konzentriert.

In der Ü35-Altersklasse hat der 2023-Champion, Christopher Mack (SC Oftersheim), auf seine Teilnahme verzichtet. Mit Boris Mahn (JKK Nippon Berlin / 2.), Patrik Ilic (KD Kaiten Bedburg-Hau / 3.) und Krikkorian Dikran (Post-SV Bamberg / 3.) sind jedoch drei Medaillen-Gewinner erneut am Start - plus Marc-René Wiediger.

Bei den "Ü45ern" sind Marco Eisele (ASV Dokan Eislingen / 1.), Denis Krämer (USC Duisburg / 2.) und Chandrasiri Hewa (DKD Seebronn / 3.) auch in diesem Jahr dabei. Marcus Klöditz (Shotokan Ryu Karate-Do Akademie Rülzheim / 3.) findet sich nicht bei den Meldungen.

Die Ü55-Altersklasse ist mit 29 Teilnehmern, darunter dem kompletten Podium von 2023, die am stärksten besetzte Altersklasse. Dementsprechend spannend dürfte es bei der Titelvergabe zugehen. Favorisiert sind, aufgrund ihrer Platzierungen im vergangenen Jahr, Manfred Pfeiffer (Okinawa Karate TuS Alztal / Garching / 1.), Marcus Wolf (SV Unsu Mömlingen / 2.), Dirk Schuhmann (PSV Bochum / 3.) und Thomas Miltenburger (KD Mainz-Bretzenheim).

Einen Zuwachs von sechs Startern auf insgesamt 19 verzeichnet die Ü65-Altersklasse. Zu ihnen zählen der Titelverteidiger Berthold Pfohlmann (Post-SV Bamberg), der Zweitplatzierte Louis Blank (SC Judokan Frankfurt) sowie die beiden Dritten Manfred Völkner (USC Duisburg) und Dr. Wilhelm Eisenbeiß (KV Herzogenaurach). Ebenfalls mit von der Partie ist Josef Birli, der bei den "7. WGKF Championships" mit der Bronzemedaille bedacht wurde.

Im Mixed-Team-Wettbewerb wird der Titel vermutlich erneut an den Landesverband Berlin gehen. Denn das Trio Mahn, Obersteller und Wiediger, das 2023 triumphiert hatte, hat diesmal keine Konkurrenz vom KD Mainz-Bretzenheim (2.),  der KG Nippon / Shirokuma aus Berlin (3.) und dem 1. SKZ Forchheim (3.) zu fürchten.

Dirk Kaiser