Nach der Premier League ist vor der Nachwuchs-EM: Shirley Ann Lesley Jay und Jonas Abu Wahib treffen in Tbilisi auf gleichaltrige Konkurrenz. Premiere für Julia Legler und Alexander Albien. Clara Ewald neu im Team.
In Tbilisi, wo vom 9. bis 11. Februar die Europameisterschaften in den Altersklassen U16, U18 und U21 stattfinden, werden es Shirley Ann Lesley Jay und Jonas Abu Wahib wieder mit gleichaltriger Konkurrenz zu tun bekommen - nachdem die U16-Europameisterin im Kata-Einzel-Wettbewerb und der EM-Dritte in derselben Altersklasse unlängst beim Premier-League-Event in Paris gegen mitunter doppelt so alte Gegnerinnen und Gegner angetreten waren. Und dabei die Erfahrung machen mussten, dass der Unterschied zwischen der U18-Altersklasse, in der das deutsche Duo in Georgien an den Start gehen wird, und der Leistungsklasse ein erheblicher ist.
"Es gibt diesen Trend, den Nachwuchs möglichst frühzeitig auf große internationale Veranstaltungen zu schicken. Das kann ich einerseits verstehen, weil andere Nationen den gleichen Weg gehen und wir mit der Zeit gehen sollen. Anderseits bin ich kein Freund davon, wenn 16- oder 17-Jährige gegen mitunter 30-Jährige antreten müssen. Das passt nicht zusammen."
Efthimios Karamitsos sieht die Problematik vor allem im "mentalen Bereich", weil gerade zu Beginn Niederlagen gegen die Etablierten eher die Regel, denn die Ausnahme sind. Das sei ein Kontrast-Programm zu den Erfolgen im Nachwuchs-Sektor. "Und dann kommt es darauf an, wie du Enttäuschungen verarbeitest und nicht die Lust verlierst", so der Kata-Bundestrainer.
Kata (U21)
Jessica Vlai
Aidan Randall Lück
Kata (U18)
Shirley Ann Lesley Jay
Jonas Abu Wahib
Kata (U16)
Julia Legler
Alexander Albien
Kata (Damen-Team)
Julie Stevens
Clara Ewald
Annika Jürgensmann
In Georgien werden Uwe Portugall, Friederike Dinger und Eva Mona Altmann, letztere in ihrer Funktion als EKF-Referee-Commission-Secretary, im Einsatz sein. Weitere DKV-Judges sind Tu Phan (mit Prüfung) sowie die Prüfungs-Kandidatinnen und -Kandidaten Vivienne Kiss, Fabian Kunze, Ali Moosavi und Volker Bernardy.
"Die Beiden sind motiviert, ehrgeizig und wollen sich beweisen"
Neben Jay und Abu Wahib, die versuchen werden, auch bei den "U18ern" eine relevante Rolle zu spielen ("Ich denke, dass Shirley und Jonas die größten Chancen haben werden, etwas zu 'reißen'" - Karamitsos), tritt auch Jessica Vlai, die Fünfte des vergangenen Jahres bei der EM in Larnaca, erstmals in einer anderen Altersklasse (U21) an. Ihr männliches Pendant ist Aidan Randall Lück, der deutsche U21-Meister. Von ihm erhofft sich der Bundestrainer eine "gute Platzierung" - weil er beim Serie-A-Turnier in Athen bis in die vierte Runde gekommen sei.
In der männlichen und weiblichen Jugend feiern Julia Legler und Alexander Albien, die U16-Champions von Kaiserslautern, ihre EM-Premiere. "Die Beiden sind motiviert, ehrgeizig und wollen sich beweisen", hat Karamitsos in den Gesprächen mit ihnen ausgemacht. Hinzu kommt, dass er den gesamten EM-Kader ab heute in Frankfurt auf die kontinentalen Titelkämpfe vorbereiten wird.
Ebenfalls ihr EM-Debüt gibt Clara Ewald. Sie bildet zusammen mit Julie Stevens und Annika Jürgensmann das U16- & U18-Kata-Trio. Im vergangenen Jahr war das Team mit Jürgensmann, Patricia Hebbel und Parla Doaa Tatar auf Rang fünf gelandet. Da Hebbel und Tatar aus Altersgründen ausscheiden, musste die Combo um die WM-erfahrene Stevens neu zusammengestellt werden.
Dirk Kaiser
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