Privatsphäre-Einstellung

Wir verwenden auf dieser Website Cookies, die für den Betrieb der Website notwendig sind und deshalb auch nicht abgewählt werden können. Wenn Sie wissen möchten, welche Cookies das sind, finden Sie diese einzeln im Datenschutz aufgelistet. Unsere Webseite nutzt weiterhin externe Komponenten (YouTube-Videos, matomo), die ebenfalls Cookies setzen. Durch das Laden externer Komponenten können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Google Translate

Mit Google Translate kann diese Webseite in andere Sprachen übersetzt werden. Wenn Sie eine Sprache auswählen, rufen Sie Inhalte auf Google-Servern ab. Der Webseitenbetreiber hat keinen Einfluss auf die Verarbeitung Ihrer Daten durch Google. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten an Google übermittelt werden, schließen Sie dieses Fenster mit einem Klick auf "X".

Barrierefrei-Menü
Schriftgröße
NormalGroßSehr groß
Kontrast
NormalStark
Bilder
AnzeigenAusblenden
Animationen
ErlaubenStoppen
Leichte Sprache
AusEin
Vorlesen
Vorlesen starten
Vorlesen pausieren
Stoppen

23. Oktober 2023

Die Hoffnung auf einen "Top-Ten"-Platz im Medaillen-Spiegel

Das komplette DKV-Team in Budapest

Das Kata- und Kumite-DKV-Team in Budapest

Es ist eine Weltmeisterschaft der Superlative! 1.133 Athletinnen und Athleten aus 112 Nationen haben für die Titelkämpfe in Budapest (24. - 29. Oktober) gemeldet. Der DKV ist mit 25 Sportlerinnen und Sportlern (inklusive der fünf Para-Karateka) in der ungarischen Hauptstadt vertreten - darunter Shara Hubrich, die vor zwei Jahren in Dubai die Silbermedaille in der Kumite-Gewichtsklasse -50 Kilogramm gewann. Ebenfalls wieder dabei sind die beiden WM-Dritten des Jahres 2021 im Para-Karate, Albert Singer (K21) und Marvin Nöltge (K22).

Was in diesem Jahr von den Deutschen zu erwarten ist: darüber geben die Bundestrainer Jonathan Horne (Kumite) und Efthimios Karamitsos (Kata) sowie DKV-Vizepräsidentin Kathrin Brachwitz Auskunft. Brachwitz ist ehemalige Para-Karate-Beauftragte und in ihrer jetzigen Funktion auch für diesen Bereich zuständig.

Final-Kämpfe am 28./29. Oktober

Zum Auftakt am Dienstag, den 24. Oktober, sind Jasmin Jüttner (WM-Siebte 2021), Lukas Grimm (WM-Premiere) sowie Madeleine Schröter, Johanna Kneer, Janne Haubold und Nikolai Sekot gefordert. Am Mittwoch, den 25. Oktober, greifen Shara Hubrich, Gizem Bugur, Reem Khamis, Florian Haas, Muhammed Özdemir und Phillip Walger ins Wettkampf-Geschehen ein. Die Team-Wettbewerbe (Kata und Kumite) sind für Donnerstag, den 26. Oktober, terminiert; die Para-Karatekas bestreiten ihre Wettkämpfe am Freitag, den 27. Oktober. Am 28. und 29. Oktober (Samstag und Sonntag) finden schließlich die Final-Kämpfe sowie die Duelle um Bronze statt.

DKV-Präsident Reinhardt Schmidt-Eckhardt gibt sich, "nachdem das Jahr bisher so gut gelaufen ist", optimistisch, dass im Medaillen-Spiegel der Leistungsklasse eine Top-Ten-Platzierung herausspringt - was eine Verbesserung im Vergleich zu 2021 bedeuten würde. Damals wurde Deutschland auf Rang 13 gelistet.

Dirk Kaiser

Das DKV-Kumite-Team in Kaiserslautern. Dort startete die letzte Etappe der Vorbereitung.
Das DKV-Kumite-Team in Kaiserslautern. Dort startete die letzte Etappe der Vorbereitung.

DER DKV-Kader

KATA
Jasmin Jüttner
Lukas Grimm

Julie Stevens, Patricia Hebbel, Natalie Jürgensmann (Team)
Laurenz Berner, Mika Mathes, Nawapon Pattanasakoo (Team)

Bestreitet seine erste WM in der Leistungsklasse: Lukas Grimm
Bestreitet seine erste WM in der Leistungsklasse: Lukas Grimm

KUMITE
Shara Hubrich (-50 Kilogramm)
Gizem Bugur (-55 Kilogramm)
Reem Khamis (-61 Kilogramm)
Madeleine Schröter (-68 Kilogramm)
Johanna Kneer (+68 Kilogramm)

Hubrich, Khamis, Schröter und Kneer bestreiten zudem den Team-Wettbewerb.

Florian Haas (-60 Kilogramm)
Muhammed Özdemir (-67 Kilogramm)
Phillip Walger (-75 Kilogramm)
Janne Haubold (-84 Kilogramm)
Nikolai Sekot (+84 Kilogramm)

Für den Team-Wettbewerb wurden zusätzlich nominiert: Svjatoslav Prokop und Konstantinos Papastergios

PARA-KARATE
Nina Fell (K21)
Albert Singer (K21)
Michael Lesic (K21)
Marvin Nöltge (K22)
Sven Baum (K30)


ein "kleines Finale" als zielvorgabe

PARA-KARATE

Gut zwei Wochen vor der WM hatte Para-Karate-Bundestrainer Heiko Kuppi sein WM-Quintett in den Bundesstützpunkt nach Berlin eingeladen, um, als unmittelbare Wettkampf-Vorbereitung, unter anderem die Verbesserung der Präsentation der Wettkampf-Katas zu trainieren. Schließlich haben in allen Kategorien die internationalen Top-Athletinnen und -Athleten gemeldet.

Vor besonderen Herausforderungen dürften Rollstuhl-Athlet Sven Baum in der Klassifizierung "K30" mit 23 Startern aus 16 Nationen und Marvin Nöltge in der Kategorie "Menschen mit geistiger Beeinträchtigung" stehen. Nöltge bekommt es in seiner Klassifizierung "K22" mit zwölf weiteren Teilnehmern zu tun. Deswegen lautet das gemeinsame Ziel des gesamten Teams, zumindest ein "kleines Finale" zu erreichen.

Dirk Kaiser

Bilden eine Einheit: die fünf Para-Karateka des DKV
Bilden eine Einheit: die fünf Para-Karateka des DKV

"Push" durch einen guten Start

KUMITE

Die Erwartungs-Haltung von Jonathan Horne ist klar definiert: "Ich erwarte, dass alle ihr Bestes geben." Darüber hinaus hegt der Chef-Bundestrainer die Hoffnung auf "zwei Medaillen". Grund dafür seien die bisher errungenen Erfolge in diesem Jahr - in erster Linie im Damen-Bereich. Allerdings weiß er nur zu gut, dass bei einer Weltmeisterschaft aufgrund der größeren Konkurrenz die Karten neu gemischt werden. Dennoch sei jede Athletin und auch das Team in der Lage, eine Medaille zu erringen, sagt Horne mit Blick auf das vorhandene Potenzial. Doch dazu müsse an den betreffenden Tagen alles passen.

Bei den fünf DKV-Startern, die zu den jüngsten in ihren jeweiligen Gewichtsklassen gehören dürften, sieht die Ausgangslage ein wenig anders aus. Gleichwohl könne es mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Quäntchen Glück für den einen oder anderen "richtig weit gehen - möglicherweise sogar in Richtung eines Medaillen-Kampfes", gibt sich Horne zuversichtlich.

Dass ein guter Start dem gesamten Team Auftrieb geben könnte und ein "psychologischer Vorteil" wäre, davon ist der Bundestrainer überzeugt. Dann werde eine Stimmung erzeugt, "die uns ein Push geben wird". Eine, die für diesen "Push" sorgen könnte, ist Johanna Kneer. Die Doppel-Europameisterin, "European-Games"-Gewinnerin, Deutsche Meisterin und DKV-"Supercup"-Siegerin greift bereits am ersten Wettkampf-Tag ins Geschehen ein. Gleiches gilt für Madeleine Schröter, der es nach ihrer Verletzung am Knie "gut geht" und in Budapest "wieder voll da sein wird" (Horne). 

Dirk Kaiser

Hat ihre Verletzung auskuriert: Madeleine Schröter (rechts)
Hat ihre Verletzung auskuriert: Madeleine Schröter (rechts)

"Immer für eine überraschung gut"

KATA

Sie ist die einzig Erfahrene in einem diesmal sehr jungen WM-Team - "und sie ist immer für eine Überraschung gut". Gemeint ist Jasmin Jüttner (30 Jahre), die vor zwei Jahren in Dubai Rang sieben belegte und auch diesmal "die größte Hoffnung ist", so Kata-Bundestrainer Efthimios Karamitsos. Denn die anderen sieben Starterinnen und Starter, feiern in Budapest ihre WM-Premiere.

Jasmin sei top-fit und könne mit der Spitze mithalten, ist der Bundestrainer überzeugt. Allerdings spiele für ein erfolgreiches Abschneiden auch die Auslosung ein Rolle. Gleiches gilt für Lukas Grimm, der erstmals in die großen Fußstapfen von Ilja Smorguner tritt. Der Deutsche Meister hatte es zuletzt beim Serie-A-Turnier in Larnaca bis in die dritte Runde geschafft. Allerdings ist er bei der WM ein "unbekanntes Gesicht", erklärt Karamitsos.

International unbekannt sind auch die beiden Kata-Teams, die in Budapest an den Start gehen. Das weiß auch der Bundestrainer, der seine Trios "peu à peu auf die internationale Bühne bringen möchte". Für die WM hege er die Hoffnung, dass es gut laufe und diese sich "kämpferisch" präsentierten - "und dann sehen wir weiter". 

Dirk Kaiser