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23. Oktober 2023

Das Kata- und Kumite-DKV-Team in Budapest
Es ist eine Weltmeisterschaft der Superlative! 1.133 Athletinnen und Athleten aus 112 Nationen haben für die Titelkämpfe in Budapest (24. - 29. Oktober) gemeldet. Der DKV ist mit 25 Sportlerinnen und Sportlern (inklusive der fünf Para-Karateka) in der ungarischen Hauptstadt vertreten - darunter Shara Hubrich, die vor zwei Jahren in Dubai die Silbermedaille in der Kumite-Gewichtsklasse -50 Kilogramm gewann. Ebenfalls wieder dabei sind die beiden WM-Dritten des Jahres 2021 im Para-Karate, Albert Singer (K21) und Marvin Nöltge (K22).
Was in diesem Jahr von den Deutschen zu erwarten ist: darüber geben die Bundestrainer Jonathan Horne (Kumite) und Efthimios Karamitsos (Kata) sowie DKV-Vizepräsidentin Kathrin Brachwitz Auskunft. Brachwitz ist ehemalige Para-Karate-Beauftragte und in ihrer jetzigen Funktion auch für diesen Bereich zuständig.
Final-Kämpfe am 28./29. Oktober
Zum Auftakt am Dienstag, den 24. Oktober, sind Jasmin Jüttner (WM-Siebte 2021), Lukas Grimm (WM-Premiere) sowie Madeleine Schröter, Johanna Kneer, Janne Haubold und Nikolai Sekot gefordert. Am Mittwoch, den 25. Oktober, greifen Shara Hubrich, Gizem Bugur, Reem Khamis, Florian Haas, Muhammed Özdemir und Phillip Walger ins Wettkampf-Geschehen ein. Die Team-Wettbewerbe (Kata und Kumite) sind für Donnerstag, den 26. Oktober, terminiert; die Para-Karatekas bestreiten ihre Wettkämpfe am Freitag, den 27. Oktober. Am 28. und 29. Oktober (Samstag und Sonntag) finden schließlich die Final-Kämpfe sowie die Duelle um Bronze statt.
DKV-Präsident Reinhardt Schmidt-Eckhardt gibt sich, "nachdem das Jahr bisher so gut gelaufen ist", optimistisch, dass im Medaillen-Spiegel der Leistungsklasse eine Top-Ten-Platzierung herausspringt - was eine Verbesserung im Vergleich zu 2021 bedeuten würde. Damals wurde Deutschland auf Rang 13 gelistet.
Dirk Kaiser

KATA
Jasmin Jüttner
Lukas Grimm
Julie Stevens, Patricia Hebbel, Natalie Jürgensmann (Team)
Laurenz Berner, Mika Mathes, Nawapon Pattanasakoo (Team)

KUMITE
Shara Hubrich (-50 Kilogramm)
Gizem Bugur (-55 Kilogramm)
Reem Khamis (-61 Kilogramm)
Madeleine Schröter (-68 Kilogramm)
Johanna Kneer (+68 Kilogramm)
Hubrich, Khamis, Schröter und Kneer bestreiten zudem den Team-Wettbewerb.
Florian Haas (-60 Kilogramm)
Muhammed Özdemir (-67 Kilogramm)
Phillip Walger (-75 Kilogramm)
Janne Haubold (-84 Kilogramm)
Nikolai Sekot (+84 Kilogramm)
Für den Team-Wettbewerb wurden zusätzlich nominiert: Svjatoslav Prokop und Konstantinos Papastergios
PARA-KARATE
Nina Fell (K21)
Albert Singer (K21)
Michael Lesic (K21)
Marvin Nöltge (K22)
Sven Baum (K30)
PARA-KARATE
Gut zwei Wochen vor der WM hatte Para-Karate-Bundestrainer Heiko Kuppi sein WM-Quintett in den Bundesstützpunkt nach Berlin eingeladen, um, als unmittelbare Wettkampf-Vorbereitung, unter anderem die Verbesserung der Präsentation der Wettkampf-Katas zu trainieren. Schließlich haben in allen Kategorien die internationalen Top-Athletinnen und -Athleten gemeldet.
Vor besonderen Herausforderungen dürften Rollstuhl-Athlet Sven Baum in der Klassifizierung "K30" mit 23 Startern aus 16 Nationen und Marvin Nöltge in der Kategorie "Menschen mit geistiger Beeinträchtigung" stehen. Nöltge bekommt es in seiner Klassifizierung "K22" mit zwölf weiteren Teilnehmern zu tun. Deswegen lautet das gemeinsame Ziel des gesamten Teams, zumindest ein "kleines Finale" zu erreichen.
Dirk Kaiser

KUMITE
Die Erwartungs-Haltung von Jonathan Horne ist klar definiert: "Ich erwarte, dass alle ihr Bestes geben." Darüber hinaus hegt der Chef-Bundestrainer die Hoffnung auf "zwei Medaillen". Grund dafür seien die bisher errungenen Erfolge in diesem Jahr - in erster Linie im Damen-Bereich. Allerdings weiß er nur zu gut, dass bei einer Weltmeisterschaft aufgrund der größeren Konkurrenz die Karten neu gemischt werden. Dennoch sei jede Athletin und auch das Team in der Lage, eine Medaille zu erringen, sagt Horne mit Blick auf das vorhandene Potenzial. Doch dazu müsse an den betreffenden Tagen alles passen.
Bei den fünf DKV-Startern, die zu den jüngsten in ihren jeweiligen Gewichtsklassen gehören dürften, sieht die Ausgangslage ein wenig anders aus. Gleichwohl könne es mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Quäntchen Glück für den einen oder anderen "richtig weit gehen - möglicherweise sogar in Richtung eines Medaillen-Kampfes", gibt sich Horne zuversichtlich.
Dass ein guter Start dem gesamten Team Auftrieb geben könnte und ein "psychologischer Vorteil" wäre, davon ist der Bundestrainer überzeugt. Dann werde eine Stimmung erzeugt, "die uns ein Push geben wird". Eine, die für diesen "Push" sorgen könnte, ist Johanna Kneer. Die Doppel-Europameisterin, "European-Games"-Gewinnerin, Deutsche Meisterin und DKV-"Supercup"-Siegerin greift bereits am ersten Wettkampf-Tag ins Geschehen ein. Gleiches gilt für Madeleine Schröter, der es nach ihrer Verletzung am Knie "gut geht" und in Budapest "wieder voll da sein wird" (Horne).
Dirk Kaiser

KATA
Sie ist die einzig Erfahrene in einem diesmal sehr jungen WM-Team - "und sie ist immer für eine Überraschung gut". Gemeint ist Jasmin Jüttner (30 Jahre), die vor zwei Jahren in Dubai Rang sieben belegte und auch diesmal "die größte Hoffnung ist", so Kata-Bundestrainer Efthimios Karamitsos. Denn die anderen sieben Starterinnen und Starter, feiern in Budapest ihre WM-Premiere.
Jasmin sei top-fit und könne mit der Spitze mithalten, ist der Bundestrainer überzeugt. Allerdings spiele für ein erfolgreiches Abschneiden auch die Auslosung ein Rolle. Gleiches gilt für Lukas Grimm, der erstmals in die großen Fußstapfen von Ilja Smorguner tritt. Der Deutsche Meister hatte es zuletzt beim Serie-A-Turnier in Larnaca bis in die dritte Runde geschafft. Allerdings ist er bei der WM ein "unbekanntes Gesicht", erklärt Karamitsos.
International unbekannt sind auch die beiden Kata-Teams, die in Budapest an den Start gehen. Das weiß auch der Bundestrainer, der seine Trios "peu à peu auf die internationale Bühne bringen möchte". Für die WM hege er die Hoffnung, dass es gut laufe und diese sich "kämpferisch" präsentierten - "und dann sehen wir weiter".
Dirk Kaiser