Weltmeisterschaften in Konya: Sechs von 35 Talenten verfügen über WM-Erfahrung.
Der Kata-Kader von Efthimios Karamitsos (links) und Assistenz-Trainerin Christine Bernstein (rechts): Mika Mathes, Julian Hadizadeh und Jonas Abu Wahib (hinten von links); Rita Siebert, Parla Douaa Tatar, Julie Steven, Patricia Hebbel, Natalie Jürgensmann und Shirley Ann Lesley Jay (von links)
Vom 26. - 30. Oktober finden in Konya die Nachwuchs-Weltmeisterschaften statt. Der Deutsche Karate Verband (DKV) schickt 35 Talente in die Türkei - und erhofft sich, trotz starker Konkurrenz, ein veritables Abschneiden. Vor drei Jahren, bei der 11. Austragung in Santiago de Chile ,war es Muhammed Özdemir gewesen, der dem DKV die einzige Medaille (Silber) in der U16-Altersklasse (-52 Kilogramm) beschert hatte.
WM-erprobt sind neben Özdemir noch Konstantinos Papastergios, Janne Haubold und Florent Morina, die 2019 in der U18-Altersklasse gestartet waren, sowie Mia Bitsch und Rita Siebert (beide U16-Altersklasse). Siebert hatte genau wie Papastergios und das weibliche Kata-Team den neunten Platz belegt.
Aufgrund von Protesten gegen die damalige Regierung war es in Santiago de Chile zu Unruhen gekommen, die auch Auswirkungen auf die WM hatten: So waren beispielsweise die Japaner und Schweizer wegen der unklaren Sicherheitslage noch vor Beginn der Veranstaltung wieder abgereist.
Efthimios Karamitsos mochte sich nicht festlegen. Es sei schwierig, so der Chef-Bundestrainer für den gesamten Kata-Bereich im DKV, eine Prognose zum Abschneiden seiner Schützlinge bei den Welt-Titelkämpfen abzugeben. Schließlich habe die letzte WM vor drei Jahren in Chile stattgefunden, und seit dieser Zeit sei es durch die Corona-Pandemie bedingten Absagen von internationalen Wettkämpfen und dem zeitweiligen Trainings-Stillstand nicht unbedingt einfacher geworden geworden, sich über den Leistungsstand der Athletinnen und Athleten aus anderen Ländern zu informieren. Zuletzt war dies Anfang Juli bei der Youth League in Porec möglich gewesen. Dennoch blickt er optimistisch gen Konya - und hofft darauf, dass ihn der eine oder die andere aus seinem Team überrascht.
Dirk Kaiser
Seden Bugur (-50 Kilogramm)
Mia Bitsch (-55 Kilogramm)
Reem Khamis (-61 Kilogramm)
Charleene Tsoucalas (-68 Kilogramm)
Amelie Lücke (+68 Kilogramm)
Muhammed Özdemir (-60 Kilogramm)
Florent Morina (-67 Kilogramm)
Anton Kolb (-75 Kilogramm)
Janne Haubold (-84 Kilogramm)
Konstantinos Papastergios (+84 Kilogramm)
Natalie Jürgensmann (Kata)
Mika Mathes (Kata)
Sidney-Michelle Ott (-48 Kilogramm)
Larie Löher (-53 Kilogramm)
Marlene Lindstädt (-59 Kilogramm)
Hannah Riedel (+59 Kilogramm)
Florian Obitz (-55 Kilogramm)
Fatih Aktas (-61 Kilogramm)
Narvik Stamer (-68 Kilogramm)
Adrian Heinrich (-76 Kilogramm)
Kevin Michejlis (+76 Kilogramm)
Rita Siebert (Kata)
Julian Hadizadeh (Kata)
Julie Stevens, Parla Douaa Tatar, Patricia Hebbel (Kata Team)
Auch Noah Bitsch, erster Nachwuchs-Bundestrainer für den Kumite-Bereich in den Altersklassen U16 und U18, kann nur "schwer einschätzen", wie seine Schützlinge abschneiden werden. Wichtig sei vielmehr, dass "wir die bestmöglichen Rahmenbedingungen geschaffen haben, damit die Athletinnen und Athleten vor Ort das Beste abrufen können. Damit sie ohne Druck die bestmögliche Version ihres Selbst sind."
Um in den Bereich einer Medaille zu gelangen, sei es wichtig, die Aufregung, die am Wettkampf-Tag naturgemäß herrsche, zu kanalisieren - weil man nur zwei Minuten Zeit habe, um einen Fehler zu korrigieren. Ansonsten sei man raus. "Wem das (die Aufregung zu kanalisieren) am besten gelingt, der kann es weit schaffen", urteilt Bitsch.
Darüber hinaus möchte er seinen Talenten einen Match-Plan aufzeigen und für den Kampf mit auf den Weg geben - "und zwar unabhängig vom Gegner oder der Gegnerin". Sollte sich der Kampf indes anders entwickeln, kommen "Plan B oder Plan C zum Einsatz".
Dirk Kaiser
Ili Hellen (-47 Kilogramm)
Alexandra Wolf (-54 Kilogramm)
Mia Mussweiler (+54 Kilogramm)
Heidar Safi (-52 Kilogramm)
Ian Kindler (-57 Kilogramm)
Ben Heller (-63 Kilogramm)
Robin Mateo Zuniga Späthe (-70 Kilogramm)
Shirley Ann Lesley Jay (Kata)
Jonas Abu Wahib (Kata)
"Die U21 ist bestens aufgestellt und verfügt über sehr viel Potential, um das Podium zu erreichen", ist der Chef-Bundestrainer für den Kumite-Bereich, Jonathan Horne, zuversichtlich, dass in der ältesten Altersklasse gute Platzierungen herausspringen. Zumal er mit Janne Haubold und Reem Khamis "zwei heiße Eisen im Feuer" ausgemacht hat. Khamis war zuletzt beim Serie-A-Turnier in Kocaeli Zweite geworden.
Auch Seden Bugur habe zuletzt "gut abgeliefert" - was der dritte Platz bei der Premier-League-Veranstaltung in Matosinhos und der fünfte Rang beim Premier-League-Turnier in Baku unterstreichen. Mit dem ersten Platz, errungen Anfang des Jahres beim Serie-A-Event in Pamplona, dürfte auch Mia Bitsch in Konya zu den Anwärterinnen auf eine gute Platzierung - obschon der Erfolg neun Monate zurückliegt.
Gleichwohl setze er sein Vertrauen in den gesamten U21-Kader, so Horne. Er sei zuversichtlich ist, dass alle ihr Bestes geben würden.
Dirk Kaiser
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