Klein, aber fein. So lässt sich der Wettkampf-Auftakt der deutschen Top-Karateka in Santiago de Chile skizzieren. Lediglich vier Starter und Starterinnen reisen gen Südamerika - und stellen sich dort hochkarätiger Konkurrenz.
Neues Jahr, neuer Name – und weitere Chancen, sich den Traum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio zu erfüllen. In Santiago de Chile findet vom 10. bis 12. Januar das erste Serie-A-Turnier statt – und der Deutsche Karate Verband (DKV) ist in Südamerika mit vier seiner besten Athletinnen und Athleten am Start – darunter Jana Messerschmidt. Jana, wer? Richtig, Jana Messerschmidt – geborene Bitsch! Deutschlands derzeit beste Kumite-Athletin in der Gewichtsklasse -55 Kilogramm hat noch im alten Jahr ihren Lebensgefährten Jonas Messerschmidt geheiratet. Ebenfalls nach Chile reisen Welt- und Europameister Jonathan Horne (+84 Kilogramm), Noah Bitsch (-75 Kilogramm) und Shara Hubrich (-50 Kilogramm).
Zur Vorbereitung auf die Wettkämpfe trifft sich der DKV-Auswahl-Kader im österreichischen Dornbirn. Dort sind auch andere Nationen zu Gast, so dass neben dem täglichen Training (dreimal) auch Vergleichs-Wettkämpfe auf dem Plan stehen. „Wir haben dieses Trainings-Camp ganz bewusst an den Anfang des Jahres gesetzt, weil es für uns ein langes und hartes Jahr werden wird. In Dornbirn wollen wir die konditionellen und physischen Grundlagen dafür legen“, erklärte Kumite-Bundestrainer Thomas Nitschmann.
Das Turnier in Chile ist hinsichtlich der Teilnehmerzahl zwar nicht so stark besetzt wie die anderen Meisterschaften, gleichwohl sind die Top-Athleten und -Athletinnen, die auch vorne im Olympia-Ranking zu finden sind, dort vertreten. „Deswegen“, so Thomas Nitschmann, „wird jeder Kampf wie ein Finale sein.“
Für Jonathan Horne, der aktuell für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert ist, sei es wichtig, dass er den Georgier Arkania Gogita auf Abstand halte, formuliert der Bundestrainer die Ansprüche an den 30-Jährigen.
Für Shara Hubrich und Jana Messerschmidt sind die Olympia-Hoffnungen ebenfalls nach wie vor vorhanden – „weil noch bis zu 5.000 Punkte zu vergeben sind“ (Nitschmann). Noah Bitsch sei zwar ein wenig weiter weg, habe aber durchaus noch Chancen, sich weiter nach vorne zu arbeiten. „Wichtig ist die Kontinuität bei den kommenden Meisterschaften“, so Nitschmann, „damit wir im Rhythmus für das wichtige Olympia-Qualifikations-Turnier in Paris bleiben“.
Dirk Kaiser
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