Mit geschlossener Team-Leistung auf Rang fünf im Medaillen-Spiegel

Das deutsche Goju-Ryu-Team 

Es war eine Bilanz, die sich sehen lassen konnte: Mit acht Gold-, 13 Silber- und 20 Bronzemedaillen waren die Sportlerinnen und Sportler aus der Stilrichtung Goju-Ryu von den "7. WGKF Championships", die Anfang September im österreichischen Fürstenfeld ausgetragen worden waren, nach Deutschland zurückgekehrt. Dazu hatte es noch fünf fünfte, zwei siebte und zwei neunte Plätze gegeben. Rang fünf im Medaillen-Spiegel war somit die Belohnung für eine geschlossene Mannschafts-Leistung, die auf die guten Sichtungs- und Vorbereitungs-Lehrgänge in Schifferstadt (Rheinland-Pfalz) und Wettringen (NRW) zurückzuführen gewesen waren. Vor zwei Jahren hatte das deutsche Goju-Ryu-Team viermal Gold, elfmal Silber und 13 Mal Bronze gewonnen - und im Medaillen-Ranking Platz acht belegt.

28 Nationen hatten an den Wettkämpfen, die 2006 ihre Premiere im italienischen Assisi gefeiert hatten, teilgenommen. Das größte Kontingent an Starterinnen und Startern hatte Rumänien (194) gestellt, gefolgt von Gastgeber Österreich (115) und Portugal (98). Die weitesten Anreisen hatten die Athletinnen und Athleten aus Indien, Neuseeland und das Team aus Südafrika.

Zur deutschen Delegation hatten zudem die Kampfrichter Uwe Portugall, Adrianik Sabani (beide Nordrhein-Westfalen), Andreas Hess (Berlin) und Wilfried Nickel (Niedersachsen) sowie Horst Nehm als WGKF-Vizepräsident sowie Vizepräsident des GKD (Goju-Ryu Karate-Bund Deutschland) gehört. 

Für das Trainer-Team vor Ort, bestehend aus Michael Hoffmann, Christian Krämer und Ralf Ziezio, war die geschlossene Mannschafts-Leistung sowie die Beständigkeit der Athletinnen und Athleten in den vergangenen Jahren der Schlüssel zum Erfolg. Alle Sportlerinnen und Sportler hatten sich gewissenhaft auf die Meisterschaft vorbereitet und waren fokussiert auf der Matte gewesen - so dass jede und jeder die individuell beste Leistung abrufen konnte. Für das Highlight schlechthin hatte das Kumite-Mixed-Team verantwortlich gezeichnet, das sich ohne einen Gegenpunkt bis zur Goldmedaille durchgekämpft hatte.

Autorin: Judith Niemann (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im GKD)
Fotos: Jan Leißner