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Am Samstag geht es für Shara Hubrich um den WM-Titel

Dem Trend getrotzt und das Finale gegen Miho Miyahara erreicht. Anna Miggou, Tim Steiner, Florian Haas und Gizem Bugur bestreiten nur einen Kampf.

Am Samstag geht es für Shara Hubrich um den WM-Titel

Kämpferisch und kraftvoll in jeder Runde: Shara Hubrich (rechts)

Sie war die letzte deutsche Starterin in den Kumite-Wettbewerben, sie hatte dem Trend getrotzt - und sie kämpft am Samstag um 15.10 Uhr deutscher Zeit um den Weltmeistertitel in der Gewichtsklasse -50 Kilogramm:  Die Rede ist von Shara Hubrich, die fünf famose Kämpfe auf dem Weg ins Finale gezeigt hatte. Gegnerin im finalen Duell um Gold ist die Japanerin Miho Miyahara, die als Weltranglisten-Fünfte zwei Plätze schlechter gelistet ist als Hubrich.

Nach dem souveränen 5:0 zum Auftakt gegen Amy Luke (Schottland) war Hubrich in Runde zwei deutlich mehr gefordert worden. Die Ukrainerin Kateryna Kryva, Weltranglisten-Zwölfte, hatte der Deutschen beim knappen 1:1 alles abverlangt. Auch die Österreicherin Bettina Plank, die Nummer sechs der Welt, und nächste Hubrich-Kontrahentin, war die erwartet schwere Herausforderung gewesen. Doch diesmal hatte Hubrich keinen Gegenpunkt zugelassen und mit einem Yuko das Aufeinandertreffen mit der eher unbekannten Algerierin Cylia Ouikene finalisiert. 

Video-Beweis bringt kurz vor Schluss die Entscheidung

Oukiene wiederum, die davon profitiert hatte, das in ihrer Tableau-Hälfte die Weltranglisten-Zweite Junna Tsukii (Philippinen) gepatzt hatte, hatte gegen Hubrich beim 0:4 keine Chance. Das Halbfinale war erreicht worden. Doch nun war es gegen die bärenstarke Kasachin Moldir Zhangbyrbay gegangen, die zuvor die Top-Favoriten auf Gold, Serap Arapoglu Ozcelik ausgeschaltet hatte. Und Zhangbyrbay hatte nach der 1:0-Führung, die bis zwei Sekunden vor Schluss Bestand haben sollte, lange Zeit wie die sichere Siegerin ausgesehen. 

Aber Shara Hubrich war fokussiert geblieben und hatte den Rückstand in einen 2:1-Erfolg umgemünzt - durch einen Kick, den zunächst kein Kampfrichter gesehen hatte. Doch Kumite-Bundestrainer Thomas Nitschmann hatte sofort die Karte für den Video-Beweis gezogen - und der hatte Aufschluss darüber gegeben, dass Hubrichs Kick erfolgreich gewesen war. 

Eine geschaffte Athletin, ein glücklicher Bundestrainer: Shara Hubrich und Thomas Nitschmann 
Eine geschaffte Athletin, ein glücklicher Bundestrainer: Shara Hubrich und Thomas Nitschmann

Mit der Aussicht auf den WM-Titel hatte Hubrich für einen versöhnlichen Abschluss eines Tages begonnen, der dem ersten Wettkampf-Tag lange Zeit ähnlich gesehen hatte. Gleich zu Beginn hatte sich Anna Miggou (-61 Kilogramm), die sich gegen die Japanerin Sarara Shimada durchaus Chancen ausgerechnet hatte, mit einer 0:5-Erstrunden-Niederlage aus dem Einzel-Wettbewerb verabschiedet - weil Shimada in der dritten Runde ebenfalls verloren hatte und Miggou somit auch nicht den "Umweg" über die Trostrunde nehmen konnte. 

Erwartbar war hingegen die Niederlage von WM-Debütant Tim Steiner (-67 Kilogramm), der gegen den favorisierten Chilenen Camilo Velozo (Weltranglisten-Neunter) mit 0:4 das Nachsehen hatte. Da Velozo den darauffolgenden Kampf gegen den Japaner Soichiro Nakano nicht zu seinen Gunsten entscheiden konnte, war es der einzige Auftritt für Steiner geblieben.

Nicht besser war es Florian Haas (-60 Kilogramm) gegangen. Gegen den Weltranglisten-22.,  den Marokkaner Ali Abdel Jina, hatte Haas deutlich mit 0:8 verloren. Und der wiederum war im Halbfinale am Brasilianer Douglas Brose gescheitert, sodass Haas die Trostrunde verwehrt bleibt.

Florian Haas (rechts) hatte gegen den Marokkaner Ali Abdel Jina keine Chance 
Florian Haas (rechts) hatte gegen den Marokkaner Ali Abdel Jina keine Chance
Abgetaucht: Camilo Velozo (links) entgeht der Technik von Tim Steiner 
Abgetaucht: Camilo Velozo (links) entgeht der Technik von Tim Steiner
Kumite-Bundestrainer Thomas Nitschmann beobachtet Anna Miggou (rechts) im Kampf gegen Sirara Shimada 
Kumite-Bundestrainer Thomas Nitschmann beobachtet Anna Miggou (rechts) im Kampf gegen Sirara Shimada

Der Hubrich-Bonus: Ticket für die "WoRLd Games" gelöst

"Shara war sehr, sehr klar und konsequent - und hat trotz einer Handverletzung, die sie sich im ersten Kampf zugezogen hatte, die folgenden Kämpfe bestimmt."

"Jetzt hoffen wir natürlich auf einen Sieg im WM-Finale - zumal Shara ihre Gegnerin bereits im Finale der Juniorinnen-WM bezwungen und sie darüber hinaus bei den 'German Open" geschlagen hat. Miho Miyahara ist eine Final-Gegnerin, die Shara liegt."

"Natürlich sind wir nach der Durststrecke enorm froh, eine WM-Finalistin zu haben. Hinzu kommt, dass sich Shara durch den Final-Einzug das Ticket für die 'World Games' in den USA gesichert hat. Das ist für sie eine Auszeichnung und für uns als Verband wichtig."

Gesagt: DKV-Sportdirektor
Christian Grüner

 

Für das erste Erfolgserlebnis hätte dann Gizem Bugur (-55 Kilogramm) sorgen können. Gegen die Weltranglisten-17. Lorena Busa (Italien) hatte die WM-Novizin zweimal in Führung gelegen. Doch weder das 2:1 noch das 3:2 hatten ausgereicht, um in die nächste Runde einzuziehen. Stattdessen war es Busa gelungen, die kurze Zeit später gegen die Chilenin Valentina Meneses Toro mit 1:7 verlieren sollte, kurz vor dem Ende den Kampf noch zu drehen und als Siegerin die Tatami zu verlassen.

Dirk Kaiser

Gizem Bugur (rechts) war drauf und dran gewesen, Lorena Busa aus dem Wettbewerb zu befördern 
Gizem Bugur (rechts) war drauf und dran gewesen, Lorena Busa aus dem Wettbewerb zu befördern

Die ergebnisse vom 2. Tag

Anna Miggou (-61 Kilogramm)
1. Runde: 0:5 gegen Sarara Shimada (Japan)

Tim Steiner (-67 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 0:4 gegen Camilo Velozo (Chile)

Gizem Bugur (-55 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 3:4 gegen Lorena Busa (Italien) 

Florian Haas (-60 Kilogramm)
1. Runde: Freilos
2. Runde: 0:8 gegen Ali Abdel Jina (Marokko)

Shara Hubrich (-50 Kilogramm)
1. Runde: 5:0 gegen Amy Luke (Schottland)
2. Runde: 1:1 gegen Kateryna Kryva (Ukraine)
3. Runde: 1:0 gegen Bettina Plank (Österreich)
4. Runde: gegen 4:0 Cylia Ouikene (Algerien)
Halbfinale: 2:1 gegen Moldir Zhangbyrbay (Kasachstan)

 

Dubai am frühen morgen

 
 

Die komplette Bildergalerie der wm

Das grüner-fazit

"Leider hat der zweite Wettkampf-Tag begonnen wie der erste - mit Niederlagen. Bei Tim Steiner hatte ich das Gefühl, dass ihn die WM-Atmosphäre ein kleines bisschen gebremst hat. Das hat man daran gemerkt, dass die letzte Konsequenz in seinen Aktionen gefehlt hat - was ein bisschen schade war.

Gizem Bugur hatte zweimal in Führung gelegen und hätte den Sieg verdient gehabt. Aber es ist halt anders gekommen. 

Und Florian Haas hatte direkt einen starken Gegner vorgesetzt bekommen, der es nicht von ungefähr bis ins Halbfinale geschafft hatte."

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