Charlotte Grimm und Madeleine Schröter werden in Samsun Dritte

Das deutsche Team mit Coach Christian Baar (vordere Reihe, Zweiter von rechts)

Der Name klingt ein wenig sperrig: "FISU University World Cup Combat Sports". Oder einfacher ausgedrückt: Weltspiele der Studentinnen und Studenten. Diese fanden in diesem Jahr im türkischen Samsun statt, weswegen Reem Khamis, die zuvor beim Serie-A-Turnier in Kocaeli, ebenfalls Türkei, auf dem Podium gestanden hatte, wie zahlreiche andere Kocaeli-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer einen Inlands-Flug gebucht hatte.

Allerdings schien die kurze Pause zwischen den beiden Wettkämpfen Spuren hinterlassen zu haben, denn für Khamis (-61 Kilogramm) war die Veranstaltung früher als erwartet beendet. Letzteres galt auch für Michelle Süß (-55 Kilogramm) und Kevin Ernst (+84 Kilogramm). Für Luca Weingötz (-84 Kilogramm) und Kata-Spezialist Fabian Straub wurden am Ende siebte Plätze notiert.

Dass Delegationsleiter und Coach Christian Baar, der genau wie das deutsche Team im Studenten-Wohnheim untergebracht worden war, zwei Medaillen-Gewinnerinnen feiern durfte, hatte einerseits mit der Nervenstärke von Charlotte Grimm zu tun: Die Thüringerin hatte ihren Kampf um Bronze in der Gewichtsklasse +68 Kilogramm knapp mit 1:0 gewonnen. Andererseits mit Madeleine Schröter, die bei ihrem 8:0-Erfolg recht deutlich gezeigt hatte, wer an diesem Tag als Dritte mit auf dem Podium stehen würde.

"Unser Ziel war es, nicht mit leeren Händen zurückzukehren. Das ist uns gelungen", bilanzierte Christian Baar das Abschneiden.

Dirk Kaiser