weil die Ausübung der Sportart Karate im "Regelsport-Betrieb" aufgrund der unterschiedlichen Corona-Regelungen in den jeweiligen Bundesländern nach wie vor nur eingeschränkt möglich ist, wurde auch die letzte nationale Meisterschaft für dieses Jahr abgesagt. Das Championat in der Masterklasse, das am 24. Oktober in Hagen hätte stattfinden sollen, wurde, nach Absprache mit dem Ausrichter, auf das kommende Jahr zu verschoben - weil aktuell unklar ist, welche generellen Anforderungen an Kontakt-Meisterschaften gestellt werden.
"Natürlich sind die Absagen aus Sicht der Athleten und Athletinnen, die auf das Highlight des Jahres hingefiebert haben, bedauerlich. Jedoch sind die Voraussetzungen für eine faire und verantwortungsvolle Durchführung eines solchen Groß-Events nicht gegeben", sagte DKV-Präsident Wolfgang Weigert. Dass Groß-Veranstaltungen, erst recht, wenn es sich um internationale handelt, derzeit und in naher Zukunft nicht realisierbar sind, sieht auch die World Karate Federation (WKF). Sie hat deswegen entschieden, die ursprünglich für Ende November terminierten Weltmeisterschaften in Dubai ins kommende Jahr zu verlegen. Somit behält der amtierende Weltmeister Jonathan Horne (Kaiserslautern) seinen 2018 errungenen Titel noch ein Jahr länger.
Von den Verlegungen betroffen sind auch die Kampfrichter und Kampfrichterinnen. Für Roland Lowinger, der den Posten des Bundeskampfrichter-Referenten des Verbandes bekleidet, wären die Olympischen Spiele in Tokio der Höhepunkt seiner Laufbahn gewesen. Wie er mit der Absage umgeht und welches Ereignis ihm besonders im Gedächtnis haften geblieben ist, verrät er im großen Interview (siehe weiter unten)
Dass das virtuelle Kräftemessen in Form von "eTournaments" in dieser Zeit eine Alternative darstellt und insbesondere die Kinder und Jugendlichen motiviert, zuhause weiter zu trainieren, wird am Beispiel von Celine Becker deutlich. Die junge Nachwuchs-Karateka (Shotokan Karate Saarwellingen) hat sichtlich Spaß an den Aktivitäten - wie der Beitrag des Saarländischen Rundfunks weiter unten zeigt.
Zurück in die "reale Karate-Welt" begeben - zumindest für eine Woche - haben sich die Nationalmannschafts-Kader im Kumite-Bereich. Welche Botschaft vom Lehrgang in Duisburg ausgegangen ist und welche Inhalte auf dem Programm gestanden haben, lässt sich im Beitrag "Aufbruchstimmung und Rückkehr in die 'Normalität'" nachlesen.
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Dirk Kaiser
DKV-Medien-Referent