Alles wie immer oder doch ganz anders
Habe ich meinen Bericht über die Ausbildung SV-Lehrer und SV-Lehrerin Stufe 2 (Silber) im DKV in diesem Jahr noch freiwillig geschrieben, so wurde ich nun durch die Teilnehmenden der Stufe 3 nahezu genötigt, unsere, meine Erfahrungen in Worte zu fassen.
Gut nur, dass für mich schon vorher feststand, Dir auch über diesen Teil des Lehrgangs zu berichten. Und ja, ich gestehe jetzt schon ein, es wird wohl wieder ein Werbebeitrag.
Dieser Text fällt mir ein wenig schwer. Schwer nicht, weil es nichts zu schreiben gibt oder mir gar die Worte fehlen. Nein, ganz und gar nicht.
Schwer, weil ich Dir berichten möchte, wie toll, wie intensiv und wie anders es war, ohne Dir zu sagen, was so anders war, was mich so bewegte. Schwer, weil ich Dir schreiben möchte, dass ich auf diesem Lehrgang unendlich viel gelernt habe, über mich, über andere, ohne Dir zu schreiben, was ich gelernt und erlebt habe. Und nein, es war keine theoretische Selbsterfahrung ohne Bezug zur Realität oder zur Trainiertätigkeit, nein, es war wirklich jede Minute geeignet um meine Arbeit als Trainer und Kursleiter zu verbessern.
Vorab, die Gruppe war unschlagbar toll. Die meisten kamen aus den vorangegangenen Kursen und wir haben uns gefreut wie die kleinen Kinder uns zu sehen. Es herrschte Klassenfahrtstimmung, nur besser und ich denke, jene, die neu dazukamen, fühlten sich gut aufgehoben.
Meine Erwartung, es würde wie die vorangegangenen Kurse, nur womöglich ein wenig intensiver und anstrengender, wurde absolut erfüllt, aber es war dennoch ganz anders.
Zum eigentlichen Inhalt des Kurses kann und mag ich Folgendes schreiben. Simulation und Szenario sind Bestandteile der Ausbildung. Sven bereitete uns theoretisch auf das vor, was danach kommen sollte. Ich verstand es zwar, konnte aber ehrlich nichts, rein gar nichts mit seinen Worten anfangen, konnte mir nicht vorstellen, dass es anstrengend würde und dass ich dafür geeignet sein sollte.
Und das Gerede von getriggert werden und an die emotionale Belastungsgrenze gelangen? Papperlapapp!
Heute, gefühlt nur wenige Stunden später, bin ich ein Fan dieses Tools der Szenarien, weiß, wie anstrengend diese sind, wie anders eine Trainingssituation wirken kann, wenn man nur wenige Faktoren ändert und insbesondere, wie sehr sie körperlich und seelisch auf mich einwirkt und mein Handeln als Trainer und auch Trainierender beeinflusst.
Jetzt danke ich Sven für seine einleitenden, vorbereitenden Worte, jetzt verstehe ich jedes einzelne. Und ja, meine Grenzen wurden zeitweise in jeder Hinsicht erreicht und vielleicht auch überschritten. Auch hier waren Sven und die Gruppe absolut professionell. Danke.
Simulation, was ist das? Mir war es als Trainingstool neu und auch nach Jürgens reiner Erklärung konnte ich mir nichts vorstellen. Es dauerte nur wenige Momente und ich war begeistert. Mit welcher Professionalität er uns an dieses Thema führte, uns einerseits Freiräume ließ, andererseits nahezu zu jeder Zeit an jedem Ort zu sein schien. Einfach Wow. Ich möchte nicht wissen, wie viele Kilometer er an diesem Tag machte.
Und dann noch Willm und Annett. Willm ist einfach immer und überall. Er sitzt in der Halle und gleichzeitig filmt er uns. Er beantwortet Fragen und kümmert sich um alles Organisatorische. Er sichtet das Material und schneidet die Videos. Dieses Mal tatkräftig unterstützt durch die „Kamerafrau“ Annett.
Ich kann nur sagen, ich bin der festen Überzeugung, ohne ihn wäre einiges anders, aber wahrscheinlich nichts nur annähernd so gut. Annett ist, zumindest für mich, neu in dieser Gruppe. Lasst Euch überraschen, was sie mit Euch anstellt. Nur, so zumindest meine Empfindung, einmal dabei gewesen, ist es für mich fast unvorstellbar, dass sie bei Teil 4 nicht dabei sein sollte.
Annett, ich freue mich auf Dich.
Der Samstag endete für uns alle sehr, wirklich sehr spät und anschließend trafen wir uns im Bistro. Die Stimmung dort spiegelte wider, wie es uns ging. Erschöpft und ausgepowert aber unbeschreiblich gut.
Zum Sonntag an dieser Stelle nur so viel. Er war interessant, sehr interessant. Aber in erster Linie doch lustig.
Ich hoffe, Du kannst lesen, wie sehr mir der Lehrgang gefiel und wieviel praktisch Anwendbares er mir mitgab und ich denke, so ging es den meisten Teilnehmern. Zumindest haben einige, darunter auch ich, schon den nächsten Lehrgang gebucht.
Joachim Peter Schweden
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