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SV-Lehrer/in Ausbildung STufe 1 BRONZE 2020

Breites Themenspektrum fordert die 32 Karateka mental und physisch. Willm Wöllgens, Wolfgang Henkel und Ulrike Maaß als Referenten.

Die während der Zeit der Corona-Einschränkungen verwaiste Sportschule in Hennef hatte Ende August 2020 wieder Besuch vom Deutschen Karate Verband. Wir, 32 hoch motivierte Karateka (24 Männer und acht Frauen), sowie die Referenten Wolfgang Henkel und Ulrike Maaß sorgten mit viel Schweiß, Kiai-Gebrüll und Freude am Training für ordentlich „Leben“ in der Sportschule.

Verteilt auf zwei große Trainingsflächen und in festen Gruppen herrschte von Beginn an eine gute Atmosphäre auf den Matten. Ohne große Berührungsängste im Miteinander, im gegenseitigen Respekt und in Anerkennung aller vertretenen Stilrichtungen (unter anderem Shotokan, Goju-Ryu, Shaolin Kempo) wurden beide Trainingsgruppen von den Referenten von Beginn an gefordert. Aber auch umgekehrt die Referenten von uns: mit vielen Fragen und Überlegungen zu den vielfältigen gefahrgeneigten Alltagssituationen.

Die Themen "Abwehr von Faust-, Schwinger- und Würgeangriffen" standen am ersten Tag im Mittelpunkt. Selten spielten grundschulmäßige Bewegungen oder (Kata-)Abläufe sowie Stellungen eine Rolle. Vielmehr ging es darum, sich auf freie Bewegungen und Abwehrmöglichkeiten mit Blick auf Über- und Angriffe aus einem potenziellen Gewalt-Alltag einlassen. Dabei waren die bereits vorhandenen, zum Teil vielseitigen SV-Erfahrungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen sehr willkommen.

"Einfachheit" und "Effektivität" der Techniken stehen im Vordergrund

Neben dem "Abwehren gegen Fassen / Umklammern in jeder Form" fanden am zweiten Tag insbesondere die Themen "Abwehr gegen Tritte" und die "Verteidigung in der Bodenlage" großen Anklang. Die Einheiten waren erneut durch ein differenziertes Referenten-Angebot an Abwehr-Optionen geprägt – wobei stets die "Einfachheit" und "Effektivität" der Techniken im Vordergrund standen (weniger die filigrane, komplizierte "traditionelle" Anwendung).

In der Einheit "Grundlagen der Selbstbehauptung" war allen klar: Jede "aktive" Selbstverteidigung ist die schlechteste Verteidigung! In dieser Einheit wurde den Überlegungen nachgegangen, wie bewusst Körpersprache, Mimik, Gestik und Stimme im Vorfeld einer gefahrgeneigten Situation präventiv eingesetzt werden können - um im besten Fall den Übergriff zu verhindern. Die Theorien dazu wurden mit vielen praktischen Übungen auf der Matte anschaulich unterstrichen.

Nach dem fordernden Parcours "brennt die Luft auf der Matte"


Mit Blick auf die Grundschule und Bunkai wurde am dritten Tag zunächst mittels einiger traditioneller Karateabwehr-Techniken die Verbindung zu den vielfältigen Möglichkeiten der Anwendung im "Gewalt-Alltag" demonstriert – und von uns geübt. Gleiches gilt für das Angebot an Abwehrtechniken gegen Stockangriffe. Die Verteidigungen in der Bodenlage fanden großen Anklang - immer und alles mit unheimlich viel "Bewegung" und Einüben von und mit uns verbunden. Als wird den fordernden Parcours als Tagesabschluss bestanden hatten, "brannte die Luft auf der Matte".

Am Sonntag hatte Willm Wöllgens in der großen, gut belüfteten Aula die Themen "Rechtliche Aspekte der Selbstverteidigung", "Täter-Opfer-Psychologie" und "Einbeziehung individueller, körperlicher Voraussetzungen" vorgestellt. Mit seinem juristischen Hintergrund war es ihm gelungen, professionell die Kerninhalte einzubringen und dabei die Gruppe auf Augenhöhe stets mit einzubeziehen. Hinzu kam, dass er die Rechtsnormen zu den Themen mit tollen und anschaulichen Beispielen aus dem Leben "garnierte".

Nach Hause mit einem Sack voller Ideen

Bei der Übergabe der Urkunden durch die drei Referenten wurde noch mal deutlich, welche "toffte Truppe" sich da getroffen hatte – die drei Referenten eingeschlossen. Mit einem Sack voller Ideen zu Techniken, methodischen Möglichkeiten sowie verschiedenen Sozialformen - immer mit Blick auf die verschiedensten Zielgruppen und individuellen Möglichkeiten - wurde die Heimreise angetreten.

Joachim Hölscher

Aus Corona-Gründen auf Abstand: die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Lehrgangs
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