Jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt.
Die Sportschule Hennef beeindruckte alle Teilnehmer gleich zu Beginn positiv mit ihren funktionellen Zimmern, ihrer modernen Einrichtung und dem guten Essen. Wir waren eine Gruppe von insgesamt 38 Teilnehmern aus der ganzen Republik, angereist mit dem gleichen Ziel, vier spannende Tage zu erleben, sich voll und ganz dem Thema Selbstverteidigung und seinen Aspekten als angehender SV Lehrer zu widmen. Dabei bildete diese Ausbildung den Grundstock.
Auf dem vielfältigen Praxis-Programm standen u.a. SV-Grundhaltung, Distanzen, Schlagabwehr, Abwehr von Greifen und Würgen, Stockabwehr, SV in der Bodenlage, Abwehr von mehreren Angreifern und SV Parcours. Durch alle Einheiten zog sich auch ein unabdingbares Stresstraining.
Aufgrund unterschiedlicher Karatestile und Leistungsstände war das Technik-Repertoire bei der Gruppe sehr verschieden. Jürgen und Sven wussten auf ihre einnehmende Art und Weise jedoch perfekt die Gruppe abzuholen. Nach dem Motto vom Allgemeinen zum Speziellen konnten die Teilnehmer ihre Fertigkeiten problemlos einbringen und durch die Anleitung von Jürgen und Sven gezielt erweitern. Trotz eines immer weiter erhöhten Stresspegels in jeder Trainingseinheit wurde das Training an sich nie stressig. Dies war neben der tollen Anleitung auch einem immer stärker werdenden Gruppengefühl zu verdanken.
Trotz des Zeitdruckes, der dem engen Lehrplan zu schulden war, und der immer komplexeren Übungsvariationen, war es Jürgen und Sven immer ein großes Anliegen, auf die Sicherheit und Partnerschaftlichkeit hinzuweisen und diese zu leben. Gerade im Stresstraining wurde mit Rücksicht und respektvollem Umgangs aller Teilnehmer untereinander darauf geachtet, dass keine unangenehmen Verletzungen entstehen, was auch nicht passiert ist. Von ein oder zwei blauen Flecken abgesehen.
Eine besondere Dynamik entstand bei den Einheiten mit mehreren Angreifern. Die Gruppe ließ sich vollkommen auf das Thema ein. Trotz einer anfänglichen Überforderung bei Vielen konnte man eine steile Lernkurve erkennen. Nach und nach wurde der rote Schalter zeitweise umgelegt. Jetzt hatten die Angreifer sprichwörtlich nichts mehr zu lachen.
Hier wiesen Jürgen und Sven immer wieder auf das eigentliche Ziel der SB/SV hin. Überblick behalten und aus der Situation rauskommen.
Mit besonderer Freude kann man im Nachhinein auf die letzte Trainingseinheit blicken. Hierbei handelte es sich um den Höhepunkt der Veranstaltung. Die Teilnehmer mussten ihr gesamtes Können und Gelernte aufwenden, um zwei SV-Parcours erfolgreich abzuschließen. Eine wahre Symbiose aus Druck, Stress, SV und Spaß.
Außerhalb des Trainings ließ die gute Stimmung nicht nach. Man könnte meinen, die Gruppe würde schon Ewigkeiten zusammen trainieren und sich kennen. Ein Abend-Bierchen war daher keine Seltenheit. Man genoss die Zeit, um Freundschaften zu schließen und von den Erfahrungen der Anderen zu lernen.
Jeder fühlte sich in den praktischen Einheiten von der Energie unserer Ausbilder motiviert, die erworbenen Kenntnisse bei der SV auch selbst praktisch nach der Rückkehr in die Heimat weiter zu festigen und das Thema SV im eigenen Training weiter voran zu treiben.
Im theoretischen Teil wurde am Sonntag dann von Willm auf rechtliche Aspekte der SV eingegangen und zwar so, dass jeder von uns trotz fortgeschrittener Lehrgangsdauer noch voll bei der Sache war. Willms belebender Vortrag, trotz trockener Materie, führte in der Gruppe zu sehr interessanten Diskussionen.
Sehr positiv kam auch an, dass Willm in kompetenter und freudiger Art und Weise Fragen rund um das Thema Lizensierung beantwortete.
Zu guter Letzt sind alle froh gewesen, dass die eingangs genannten Ziele voll und ganz erfüllt wurden. Befürchtungen über die enorme Gruppenstärke sind bis zum Schluss vollkommen verpufft. Neben kleinen organisatorischen Pannen, die jedoch keiner weiteren Betrachtung bedürfen, wurde bei dem einen oder anderen sogar der Wunsch auf noch mehr geweckt:
SV Lehrer Silber wir kommen!
Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal ganz herzlichst bei unseren Ausbildern Jürgen Kestner, Sven Burkard und Willm Wöllgens bedanken.
Der erste Schritt ist getan und wir blicken voller Vorfreude in unsere weitere silberne SV-Zukunft.
Sebastian Sakraschinsgy
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