In Antalya auf dem Podest: Reem Khamis gewinnt die Bronzemedaille

Gelangte mit Finesse und Willen aufs Podium: Reem Khamis (rechts)

Update: Es war die eine Aktion in der Schluss-Phase des Kampfes, die Reem Khamis zur Bronzemedaille beim Premier-League-Event in Antalya geführt hatte. Nachdem sich Khamis und ihre Kontrahentin, die Japanerin Yuki Kujuro, über weite Strecken mit Respekt begegnet waren, hatte die Weltranglisten-Zweite aus Hamburg für den ersten Punkt und damit für den Vorteil durch Senshu gesorgt. Zwar hatte Kujuro kurz danach zum 1:1 ausgleichen können - doch bei diesem Resultat war es geblieben. 

Somit war der Doppel-Europameisterin von 2023 erstmals in diesem Jahr der Sprung aufs Podium gelungen - und sie hatte weitere wichtige Zähler auf dem Weg zur Teilnahme an den Einzel-Weltmeisterschaften und den "World Games" im kommenden Jahr auf ihr Konto verbuchen können.

Während Reem Khamis beim Premier-League-Turnier in Antalya am Sonntag gegen die Japanerin Yuki Kujuro um die Bronzemedaille in der Gewichtsklasse -61 Kilogramm kämpft, hatten sich Florian Haas (-60 Kilogramm), Shara Hubrich, Seden Bugur und Sidney-Michelle Ott (allesamt -50 Kilogramm) bereits nach der Vorrunde aus dem Wettbewerb verabschiedet - wobei Hubrich als Gruppen-Zweite noch für das beste Ergebnis gesorgt hatte. Ohne Erfolg waren hingegen Ott und Haas geblieben. Allerdings hatte es der Haas mit bärenstarker Konkurrenz zu tun gehabt.

Für Khamis, die in der Vorrunde unter anderem Oleksandra Shokolova (Ukraine) mit 2:0 besiegt und sich damit für das 3:3 im Viertelfinale des Premier-League-Events von Paris revanchiert hatte, wäre sogar das Halbfinale möglich gewesen: Allerdings hatte Maryam Ajarai beim 3:2 das bessere Ende für sich. Kurzer Rückblick: In Paris war die Belgierin der Deutschen in der Vorrunde noch mit 1:5 unterlegen gewesen.

Shara Hubrich mit einem "guten" und einem "schlechten" 1:1

Nachdem Shara Hubrich im ersten Kampf gegen die Nummer zwei der Welt, Reem Ahmed Salama aus Ägypten, ein 1:1, ein Remis, erzielt hatte, war auch der zweite Hubrich-Kampf 1:1 ausgegangen - allerdings diesmal mit besserem Ausgang für Natalia Vargova (Slowakei). Somit war der abschließende 1:0-Erfolg über Tiphaine Bonnarde (Frankreich) lediglich von statistischer Bedeutung.

Für Seden Bugur hatte die Reise nach Antalya noch ein versöhnliches Ende parat gehabt: Nachdem die ersten beiden Duelle verloren gegangen waren, hatte Bugur beim 11:8 über Hawraa Alajmi (Vereinigte Arabische Emirate) ein Offensiv-Spektakel abgeliefert.

Dirk Kaiser