Anastasiya Semenenko und Emily Andreas unter den "Top Five"

Wurde erst im Finale gestoppt: Anastasiya Semenenko (links)

Für die Europameisterschafts-Dritte Leyla Özbey endete der letzte Wettkampf des Jahres mit dem siebten Platz. Bei der Youth League in Venedig hatte die amtierende deutsche Vizemeisterin im Kata-Einzel der Jugend zwei exzellente Runden absolviert und dabei jeweils mit der Bestmarke ihren Vorrunden-Pool gewonnen. In Runde eins war sie mit der Kata Anan auf 24,98 Punkte gekommen; in Runde zwei mit der Kata Suparinpei gar auf 25,06 Punkte.

In der Runde der "Top16" war Özbey in ihrem Pool, in dem sich auch die Deutsche Meisterin Alexandra Wolf (Bayerischer Karate Bund) befunden hatte, mit der Kata Chibana No Kushanku und 23,44 Punkten auf dem vierten Platz gelandet - was im Gesamt-Klassement Rang sieben bedeutete. Für Wolf endete der Kata-Wettbewerb nach 23,06 Punkten, erzielt mit der Kata Papuren, auf Rang sechs in ihrem Pool und in der Gesamtwertung auf Platz elf.

Im Kumite-Wettbewerb war es für Wolf kurze Zeit später in der Gewichtsklasse -54 Kilogramm bis in die vierte Runde gegangen. Dort war jedoch nach dem 0:2 gegen Snezhana Filinkova Endstation. 

Für eine große Überraschung hatte in der Gewichtsklasse +54 Kilogramm Anastasiya Semenenko (Bayerischer Karate Bund) gesorgt. Nachdem die amtierende Deutsche Meisterin in der Gewichtsklasse -60 Kilogramm die ersten Runden souverän absolviert hatte, war es im Viertelfinale zum Duell mit Emily Andreas (Thüringer Karate-Verband) gekommen. Nach dem knappen 1:0-Erfolg hatte Semenenko, deren Heimatverein der TV Fürth 1860 ist, im Halbfinale ein klares 4:2 gegen die Französin Jade Zera Ozserttas folgen lassen. Im Finale war jedoch die Italienerin Pia Anna Desiderio beim 3:0 die bessere Kämpferin.

Für Emily Andreas (Nippon Gotha), die amtierende deutsche Vizemeisterin in der Gewichtsklasse +60 Kilogramm ist, endete der Wettkampf mir Rang fünf - nachdem sie das Duell um Bronze gegen Jade Zera Ozserttas knapp mit 3:4 verloren hatte.

Dirk Kaiser