EM in Gaziantep - dritter Tag: Deutsches Damen-Team unterliegt mit 1:2 und verpasst dadurch eine Medaille. Zweimal Edelmetall für Para-Quartett: Bronze für Marvin Nöltge, Albert Singer mit der Chance auf Gold.
Musste sich überraschend deutlich ihrer Kontrahentin geschlagen geben: Johanna Kneer (links)
Das deutsche Damen-Team wird bei der Europameisterschaft in Gaziantep den im vergangenen Jahr errungenen Titel nicht verteidigen können. Nachdem die DKV-Auswahl in der Besetzung Shara Hubrich, Anna Miggou, Madeleine Schröter und Johanna Kneer zum Auftakt des Mannschafts-Wettbewerbs Schottland mit 2:0 bezwungen hatte, folgte eine Runde später die nicht eingeplante "kalte Dusche". Gegen Österreich hatten die Schützlinge von Kumite-Chef-Bundestrainer Jonathan Horne mit 1:2 das Nachsehen.
Da die Österreicherinnen im Halbfinale an der Slowakei mit 0:2 gescheitert waren, hatte das DKV-Team auch keine Möglichkeit mehr, über die Trostrunde in Medaillen-Nähe zu gelangen.
"Wir hatten eine super gute Aufstellung und haben auch ganz ordentlich gekämpft. Allerdings fehlte mitunter die letzte Konsequenz. Solche Tage gibt es nun mal", analysierte Horne das zuvor Geschehene. War gegen Schottland noch alles nach Plan gelaufen, hatten sich die Österreicherinnen mit Bettina Plank und Alisa Buchinger an den Positionen zwei und drei als Spielverderberinnen erwiesen.
Dirk Kaiser
Eine Medaille hat die deutsche Para-Karate-Crew bereits sicher, am Samstag wird eine zweite hinzukommen. Ob Gold oder Silber - das hängt davon ab, ob der Weltmeisterschafts-Dritte Albert Singer in der Kategorie "Menschen mit geistiger Behinderung K21" seine gezeigten Leistungen aus der Vorrunde konservieren kann.
"Rampensau" Marvin Nöltge gewinnt Bronze
Für das erste Edelmetall hatte Marvin Nöltge, ebenfalls Weltmeisterschafts-Dritter, gesorgt. In der Kategorie "Menschen mit geistiger Behinderung K22" wurde die "Rampensau", wie es die DKV-Para-Beauftragte Kathrin Brachwitz im Überschwang der Gefühle formulierte, nach einer tollen Leistung Dritter.
Starke fünfte Plätze für Nina Fell und Sven Baum
Nur knapp an den Medaillen-Plätzen vorbei geschrammt waren Nina Fell in der Kategorie "Menschen mit geistiger Behinderung K21" und Rollstuhlfahrer Sven Baum. Beide hatten das "kleine Finale" erreicht und sich bestens präsentiert. Der fünfte Platz von Baum ist insofern bemerkenswert, als dass er neben einem Ungarn der einzige "Rolli" mit einer Spastik im Starterfeld gewesen war.
Am Samstag kann Albert Singer ab 13.30 Uhr das bisher gute Abschneiden des Para-Karate-Quartetts noch vergolden.
Dirk Kaiser
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