Der 36-Jährige strahlt Ruhe aus und zeigt in allen drei Runden eine souveräne Leistung. Jasmin Jüttner belegt nach einer seltenen Konstellation den dritten Platz und spricht von einem insgesamt "zufriedenstellenden Wettkampf".
Lob für seinen Coach und den Bundestrainer ob der Vorbereitung: Ilja Smorguner
Es war eine beeindruckende Vorstellung, die Ilja Smorguner in Chatenay-Malabry abgeliefert hatte. Nicht nur, weil die deutsche Kata-Nummer-1 die Konkurrenz gewonnen hatte. Vielmehr war es die Art und Weise, wie der Erfolg zustande gekommen war: Weder in der Vorrunde noch im Halbfinale - und erst recht nicht im Finale - konnte ein Kontrahent auch nur annähernd mit den Leistungen des 36-Jährigen mithalten. Mit einer Durchschnitts-Punktzahl von 26,91 war Smorguner als Bester seines Vorrunden-Pools gestartet. Es folgten 26,16 Punkte in seinem Halbfinal-Pool - und ebenfalls Platz eins. Im Finale hatte schließlich der Franzose Jonathan Maruani deutlich das Nachsehen.
Ilja sei sehr ruhig und souverän gewesen, konstatierte Kata-Bundestrainer Efthimios Karamitsos. Smorguner selbst war mit dem Wettkampf ebenfalls mehr als zufrieden. "Das war eine sehr gute Leistung", sagte er. "Normalerweise habe ich Probleme, während der Kata über die gesamte Zeit den Fokus und den Ausdruck so zu halten, wie ich es mir vorgenommen habe. Das war diesmal nicht der Fall, weil ich im Training intensiv daran gearbeitet habe", nannte Smorguner einen Grund für den Erfolg. Den zweiten sah er im Stabilitäts-Training, "eine Arbeit von einem ganzen Jahr", das sich nun ausgezahlt habe.
Zudem mache sich bemerkbar, dass er zusätzlich zu seinem Training einmal pro Woche mit dem Bundestrainer zusammenarbeite. Auch sein Coach Ralf Brachmann habe ihm "die größtmögliche Hilfe gegeben - mit der Wettkampf-Simulation, die wir in der Woche vor der Veranstaltung exerziert haben".
Für Jasmin Jüttner endete die Veranstaltung mit dem dritten Platz und einer im Kata-Bereich eher seltenen Konstellation: Weil sie und die französische U21-Starterin Helvetia Taily in der dritten Runde punktgleich waren, musste ein Stechen und somit eine weitere Kata darüber Aufschluss geben, wer ins Finale einzieht. Die Kampfrichter entschieden sich für die Lokalmatadorin, was Efthimios Karamitsos und auch Jüttner nicht nachvollziehen konnten.
"Ich habe damit gerechnet, dass ich ins Finale komme und war auch der Überzeugung, dass ich dort hingehöre", äußerte sich Jüttner. "Leider hat es dann nicht gereicht". Auch Karamitsos hatte Jüttner - neben den französischen Coaches - als Gewinnerin gesehen. "Um für den Notfall optimal gerüstet zu sein", hat sich Jüttner vorgenommen, eine fünfte Kata einzuplanen und dieser mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Obwohl sich die 27-Jährige "mehr erhofft" hatte und "Gold holen wollte, weil es die letzten Male so gut geklappt hatte", lautet ihr Fazit, "dass es im Großen und Ganzen ein zufriedenstellender Wettkampf gewesen ist" - zumal sie sich super gut gefühlt habe, sehr fit, sehr schnell und sehr stark gewesen sei.
Dirk Kaiser
Ilja Smorguner
Vorrunde (1. Platz): 26,88 / 26,94
Halbfinale (1. Platz): 26,16
Technik: 18,48
Athletik: 7,68
Finalkampf: 27,28
Technik: 19,18
Athletik: 8,10
Jasmin Jüttner
Vorrunde (3. Platz): 24,60 / 24,02
Halbfinale (2. Platz): 26,00
Technik: 18,20
Athletik: 7,80
Kampf um Platz 3: 25,42
Technik: 17,92
Athletik: 7,50
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