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26. März 2024
Versammelten sich hinter dem Banner und dem darauf transportierten Statement: die Athletinnen und Athleten, die sich für die Final-Entscheidungen qualifiziert hatten
Vor den Final-Entscheidungen bei den Deutschen Meisterschaften in der Leistungsklasse und im Para-Karate hatten die Final-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer noch ein starkes Zeichen gegen Rassismus in diesem Land gesetzt. Im Rahmen der "Internationalen Wochen gegen Rassismus", die in diesem Jahr unter dem Motto "Menschenrechte für alle" standen, hatten sich die Athletinnen und Athleten hinter einem zehn Meter langen Banner unter dem Motto "Gegen Rechtsextremismus und Rassismus".
Die Sportart als integrative und verbindende Kraft
In dem Zusammenhang hatte DKV-Präsident Wolfgang Weigert die Besonderheit der Sportart betont: "Karate beginnt und endet mit dem gegenseitigen Respekt, weil sich die Kontrahentinnen und Kontrahenten, unabhängig ihrer Herkunft, Hautfarbe oder ihres Glaubens, vor und nach dem Wettkampf verbeugen und so ihren gegenseitigen Respekt bezeugen." Karate, das in über 200 Ländern ausgeübt werde, habe dadurch eine integrative und verbindende Kraft, die dazu beitrage, Diskriminierung, Ausgrenzung und Abwertung entgegenzuwirken, führte Weigert weiter aus.
"Sie haben maßgeblich zum Aufbau unseres Verbandes beigetragen"
Wie integrativ und international Karate hierzulande ist, wurde unmittelbar danach bei der Verleihung des 9. DAN, die höchste Auszeichnung, die der DKV zu vergeben hat, an Dr. Siamak Montazeri (ein gebürtiger Iraner), Kasim Keles (ein gebürtiger Türke) und Stanko Kumer (ein gebürtiger Slowene) deutlich. Die Geehrten sind das beste Beispiel dafür, wie viel der DKV gerade Karatekas mit Migrations-Hintergrund zu verdanken hat. "Sie haben maßgeblich zum Aufbau unseres Verbandes beigetragen", hatte Weigert hervorgehoben.
Mit einem besonderen Präsent waren der Olympia-Teilnehmer von 2021 im Kata-Wettbewerb, Ilja Smorguner, und der langjährige DKV-Bundeskampfrichter-Referent, Roland Lowinger, für ihre Leistungen auf der Tatami offiziell verabschiedet worden. Smorguner hatte im vergangenen Jahr, nach dem Gewinn des DKV-"Supercup" in Düsseldorf, seine Karriere beendet; Lowinger hatte Ende des Jahres 2023 seinen Posten als Bundeskampfrichter-Referent nach 15 Jahren in dieser Funktion abgegeben. Gleichwohl bleibt der 75-Jährige der Judges-Zunft als Kampfrichter erhalten.
Mit Urkunden wurden die drei Vereine bedacht, im im vergangenen Jahr bei den nationalen Titelkämpfen am besten abgeschnitten hatten und somit die "Top Drei" des Dojo-Rankings 2023 bildeten. Für SEI-WA-KAI Meißen, den Drittplatzierten, hatte der 1. Vorsitzende Marco Thierbach die Auszeichnung in Empfang genommen. Claudia und Swen Sattler, die Geschäftsführerin und der Sportwart vom KD Chikara-Club Erfurt, waren diejenigen, die von DKV-Präsident Wolfgang Weigert für den zweiten Platz geehrt worden waren. Als Letzter war dann Köksal Cakir, Sportlicher Leiter des MTV Ludwigsburg, an der Reihe gewesen - weil sein Verein im Dojo-Ranking den ersten Platz belegt hatte.