Im Rahmen der Titelkämpfe wird Helga Balkie verabschiedet und geehrt. Höheres Niveau in der Kategorie "Geistige Behinderung".
Die erfolgreichste deutsche Para-Athletin Helga Balkie (links) hat ihre Laufbahn beendet und wurde von DKV-Vizepräsidentin Kathrin Brachwitz mit emotionalen Worten verabschiedet
Kathrin Brachwitz war in Ludwigsburg eine viel beschäftigte Frau. Nicht nur, dass die DKV-Vizepräsidentin die sportlichen Leistungen der Para-Athletinnen und -Athleten im Rahmen der Deutschen Meisterschaften in Ludwigsburg zu begutachten hatte. Vielmehr war sie bei den diversen Siegerehrungen am Mittag und am Abend im Einsatz, hielt die kurze und launige Laudatio auf die sehbehinderte Helga Balkie, die für ihre beeindruckenden nationalen wie internationalen Leistungen und in Anerkennung ihrer Verdienste für das Para-Karate den 3. DAN verliehen bekam, und analysierte an der Seite von Kommentator Erik Monien so "ganz nebenbei" noch die Entscheidungen in der Kategorie "Cerebralparese Stehende Klasse" sowie den Auftritt des Rollstuhl-Athleten und DKV-Para-Beauftragten, Sven Baum, für den auf Sportdeutschland.TV und karate.de ausgestrahlten Live-Stream.
Podiums-Platz für Matthias Bernahrndt vom VfL Traben-Trarbach
Nach einem anstrengenden Tag war Brachwitz zu der Erkenntnis gelangt, dass das Niveau in der Kategorie "Geistige Behinderung" gestiegen sei. Dass die Kader-Athleten Albert Singer und Michael Lesic (beide KC Vaihingen / Enz) auf den Plätzen eins und zwei gelandet waren, überraschte nicht. Und auch der dritte Platz von Mike Richter (DOKAN Berlin), ebenfalls ein Kader-Athlet, war erwartet worden. Wen man jedoch nicht unbedingt auf dem Podium erwartet hatte, war Matthias Bernahrndt vom VfL Traben-Trarbach. Doch Bernahrndt zeigte durchweg gute Leistungen, sodass die Bronzemedaille in die Kategorie "verdient" fällt.
Marvin Nöltge (KD Waldkirch) hingegen, der international in der "K22" startet und in Ludwigsburg in der "K21" antreten musste, belegte diesmal lediglich Rang sieben. "Zwischen den beiden Klassen gibt es nun mal Unterschiede, sonst wären diese Klassifizierungen nicht vorgenommen worden", erklärte Brachwitz das Abschneiden Nöltges, der auch dem DKV-Kader angehört. Erschwerend hinzugekommen war, dass Nöltge den schwereren Pool erwischt hatte.
Ein "Wackler" kostet Nina Fell die Titelverteidigung
Für Nina Fell (VfL Traben-Trarbach) endeten die Titelkämpfe diesmal auf Rang zwei - hinter Andreea Nowak (1. CKKS Traunreut), mit der sich die Auswahl-Athletin seit Jahren ein spannendes Duell liefert. Ausschlaggebend war ein "Wackler" (Brachwitz) aufgrund einer kleineren Verletzung, die sich Fell am Vortag zugezogen hatte.
Dirk Kaiser
Cerebralparese (Rollstuhlfahrer)
1. Platz: Sven Baum (Sportcenter Bushido Waltershausen)
1. Platz: Dolores Armstorfer (1. CKKS Traunreut)
Cerebralparese (Stehende Klasse)
1. Platz: Markus Schlenkrich (Tomogara-Ryu Kamenz)
2. Platz: Bernhard Gröbner (1. CKKS Traunreut)
1. Platz: Petra Lenz (KD Lübecke)
Geistige Behinderung
1. Platz: Andreea Nowak (1. CKKS Traunreut)
2. Platz: Nina Fell (VfL Traben-Trarbach)
3. Platz: Lara Hemmann (KC Kausldorf)
4. Platz: Kristin Marx (1. CKKS Traunreut)
Geistige Behinderung
1. Platz: Albert Singer (KC Vaihingen / Enz)
2. Platz : Michael Lesic (KC Vaihingen / Enz)
3. Platz: Mike Richter (DOKAN Berlin)
3. Platz: Matthias Bernahrndt (VfL Traben-Trarbach)
Amputations-Behinderung
1. Platz: Roberto Santoro (VfL Kirchheim-Teck)
Psychische Behinderung
1. Platz: Achim Haubennestel (MTV Ludwigsburg)
Sehbehinderung
1. Platz: Dirk Schürmann (MTSV Olympia Neumünster)
2. Platz: René Steinübel (TSV Wemding)
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