Douaa Rabhi nach zwei Anläufen auf Rang zwei in Fujairah

Erfolgreiches Duo mit seinen Coaches: Tim Milner, Douaa Rabhi, Rita Siebert und Fabienne Abu Wahib

Nachdem es bei den Nachwuchs-Europameisterschaften in Tiflis und beim Serie-A-Turnier in Larnaca nicht so gut gelaufen war für Douaa Rabhi, hat die 19-Jährige beim ersten Youth-League-Event des Jahres in Fujairah (Vereinigte Arabische Emirate) gezeigt, über welches Potential sie verfügt: Nach vier ungefährdeten Siegen war Rabhi, die über den Bayerischen Karate Bund gemeldet war, ins Finale gegen Fatma Sorour (Ägypten) eingezogen. In diesem hatte Rabhi ein 1:1 erkämpft, allerdings mit dem Nachteil, dass sie nicht über den Vorteil des Senshu verfügt hatte. Dennoch ist der Gewinn der Silbermedaille ein vorzügliches Ergebnis.

Die Ägypterin wiederum hatte ein rein deutsches Finale in der Kumite-Gewichtsklasse -61 Kilogramm durch den 1:0-Erfolg im Semifinale über Anastasiya Semenenko (ebenfalls Bayerischer Karate Bund) verhindert. Zuvor hatte Semenenko, die mit 18 Jahren ihr erstes Jahr in der U21-Altersklasse absolviert, keinen Gegenpunkt hinnehmen müssen und bei zwei Unentschieden den Entscheid der Judges auf ihrer Seite gehabt. Im Kampf um Bronze hatte Semenenko dann gegen Amel Bougrine aus Belgien knapp mit 4:5 das Nachsehen.

Ebenfalls für den Bayerischen Karate Bund aufs Podium gelangt war Rita Siebert als Dritte des Kata-Wettbewerbs. Dafür hatte die Dritte der deutschen U21-Meisterschaft von Kaiserslautern sechs Katas absolvieren müssen. Mit der letzten hatte sich Siebert, die im "kleinen Finale" auf Alessia Eusepi aus Italien getroffen war, schließlich die Bronzemedaille gesichert. 

Ebenfalls am Start gewesen war Jessica Vlai (Bayerischer Karate Bund) - die Europameisterschafts-Dritte von Tiflis. Sie hatte sich allerdings nach der zweiten Runde, wenn auch nur äußerst knapp, aus dem Wettbewerb verabschiedet.

Einen starken Eindruck hatte zudem Julian Hadizadeh (IGS Budokan Kaiserslautern) hinterlassen: Nach der knappen Niederlage gegen Abdelrahman Tolba hatte Hadizadeh zwar noch kurz auf die Trostrunde hoffen dürfen, doch der Ägypter hatte es letztlich nicht bis ins Finale geschafft.

Dirk Kaiser