1978: Das Jahr, in dem die Erfolgs-Geschichte ihren Lauf nahm

Roland Lowinger - so, wie man ihn auf  der Tatami kennt: konzentriert und klar in der Ausführung

1978: Roland Lowinger, zu dem Zeitpunkt gerade an der Schwelle zu seinem 30. Lebensjahr, gewinnt mit seiner Kumite-Mannschaft den "Shotokan-Cup". Ein Erfolg der sich drei Jahre später wiederholen sollte - das aber nur am Rande. 1978 ist vielmehr das Jahr, in dem sich Lowinger, der von 1971 bis 1974 der Nationalmannschaft angehört, dazu entschließt, auch als Bundeskampfrichter für die Disziplinen "Kata" und "Kumite" tätig zu werden.

Es ist der Beginn einer wohl einzigartigen Erfolgs-Geschichte, die bis 2023 andauern sollte und die Lowinger, der seit 1968 Karate betreibt, in die höchsten Judges-Gremien der European Karate Federation (EKF) und der World Karate Federation (WKF) führen sollte. So war der passionierte Motorrad-Fahrer von November 2012 bis November 2016 "Chairman" (Weltkampfrichter-Chef der WKF). Nur ein Jahr später (und bis zu seinem Ausscheiden 2023) wurde ihm das Amt des "WKF-Councelors der RC-Kommission" übertragen.

In Deutschland fungierte der DKV-Stilrichtungs-Referent "Shotokan" (von 1996 bis 2001 und seit Mai 2017 bis heute) bereits seit 2008 als Bundeskampfrichter-Referent. Eine Position, die der nunmehr 75-Jährige mit Verve, aber auch mit klarer Kante bis Ende 2023 ausübte. Die Deutschen Meisterschaften in den Altersklassen U16, U18 und U21 in Kaiserslautern sollten seine letzte große nationale Veranstaltung in dieser Funktion gewesen sein.