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Jonathan Horne und der Realismus nach dem großen Umbruch

Die Team-Europameisterinnen und Shara Hubrich sind im Kumite bei den kontinentalen Titelkämpfen die Medaillen-Kandidatinnen Nummer eins. Jasmin Jüttner selbstbewusst.

Jonathan Horne und der Realismus nach dem großen Umbruch

Die "Gold Girls" von 2021: Jana Messerschmidt, Anna Miggou, Johanna Kneer, Shara Hubrich und Madeleine Schröter (von links)

Eine Wiederholung des Ergebnisses vom vergangenen Jahr, als der Deutsche Karate Verband (DKV) bei der Europameisterschaft in Kroatien Platz zwei im Medaillenspiegel hinter der Türkei belegt hat, dürfte, angesichts des großen Umbruchs, den der neue Kumite-Chef-Bundestrainer Jonathan Horne zu managen hat, nur sehr schwer zu realisieren sein. "Zwei Podest-Plätze sind realistisch. Alles was on top käme, nehmen wir natürlich gerne mit", sagte Horne, der vergangenes Jahr in Porec seinen letzten großen internationalen Titel gewonnen hat.

Kandidatinnen für Medaillen sind die Vize-Weltmeisterin und EM-Zweite Shara Hubrich in der Gewichtsklasse -50 Kilogramm und das Damen-Team, das im vergangenen Jahr den Titel gewonnen hat - damals noch mit Jana Messerschmidt, die inzwischen ihre Karriere beendet hat. Gleiches gilt für den EM-Dritten Noah Bitsch.

Dass die "jungen Wilden", was insbesondere auf den Herren-Bereich zutrifft, durchaus das Potential für eine Überraschung in sich tragen, dessen ist sich der Bundestrainer bewusst. "Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Überraschung - wer weiß das schon...?"

EM-Logo 2022

Para: eine medaille als ziel

  • Die Türkei ist der deutschen Zeit eine Stunde voraus. Bedeutet: Wenn für Jasmin Jüttner am 25. Mai der Wettkampf um 10.00 Uhr beginnt, ist es hierzulande 9.00 Uhr.
  • Für Shara Hubrich ist die EM zugleich die Generalprobe für die "World Games" mit den Karate-Wettbewerben am 8./9. Juli in Birmingham. Mit Hubrich in die USA reisen Johanna Kneer als Trainingspartnerin, Alexander Heimann als DKV-Coach und Mark Haubold als DKV-Offizieller.
  • "Der Gewinn einer Medaille." So lautet das Ziel von Kathrin Brachwitz, der Para-Beauftragten des DKV. Neben den Weltmeisterschafts-Dritten Albert Singer (K 21 geistige Beeinträchtigung) und Marvin Nöltge (K 22 geistige Beeinträchtigung) gehören Nina Fell (K21 geistige Beeinträchtigung) und Rollstuhlfahrer Sven Baum zum Aufgebot. Im Rahmen des vorbereitenden EM-Lehrgangs wurde an der "Technik gefeilt" (Brachwitz) sowie an der Präsenz des Kata-Auftritts und den Abläufen während der Kata.

Dirk Kaiser

Der Zeitplan

Mittwoch, 25. Mai
09.00 Uhr: Kata (Jasmin Hüttner)
10.00 Uhr: Kata (Ilja Smorguner)
11.30 Uhr: +68 Kilogramm (Johanna Kneer)
12.45 Uhr: +84 Kilogramm (Konstantinos Papastergios)
14.00 Uhr: -68 Kilogramm (Madeleine Schröter)
15.15 Uhr: -84 Kilogramm (Janne Haubold)
16.30 Uhr: -61 Kilogramm (Anna Miggou)
17.45 Uhr: -75 Kilogramm (Zelal Erdogan)

Donnerstag, 26. Mai
10.30 Uhr: -67 Kilogramm (Tim Steiner)
11.45 Uhr: -55 Kilogramm (Seden Bugur)
13.00 Uhr: -60 Kilogramm (Florian Haas)
14.10 Uhr: -50 Kilogramm (Shara Hubrich)
15.30 Uhr: Herren-Team
16.30 Uhr: Damen-Team

Freitag, 27. Mai
09.00 Uhr: Herren-Team
11.30 Uhr: Damen-Team
14.00 Uhr: Para

Die Medaillen-Kämpfe finden am 28./29. Mai statt

Angaben in deutscher Zeit.

 
Hat seine Handverletzung auskuriert: Florian Haas (rechts) 
Hat seine Handverletzung auskuriert: Florian Haas (rechts)

In den letzten Trainings-Einheiten in Ludwigsburg und Kaiserslautern hatte Horne "eine sehr gute Stimmung" und ein "sehr gutes Miteinander" ausgemacht. Inhaltliche Schwerpunkte seien das Erarbeiten von Punkten, das Halten von Punkten und die Herangehensweise an einen Kampf gewesen. In Kaiserslautern, wo Horne auch Athletinnen und Athleten der Sportfördergruppe sowie die U21-Kandidatinnen und -Kandidaten für deren EM in Prag (17. - 19. Juni) versammelt hatte, war auch Florian Haas mit von der Partie. Der Deutsche Meister in der Gewichtsklasse -60 Kilogramm hat seine Handverletzung, die er sich im Finale der nationalen Titelkämpfe in Ludwigsburg zugezogen hatte, auskuriert und vom Arzt "grünes Licht" für das Training erhalten. 

Zwei "schwere Jungs" aus Baden-Württemberg für den Team-Wettbewerb

Um für den Mannschafts-Wettkampf noch auf weitere "Power" zurückgreifen zu können, wurden mit Svjatoslav Prokop und Laurent Etemi zwei "schwere Jungs" aus Baden-Württemberg (Ludwigsburg und Esslingen) nominiert. "Slawik hat in den vergangenen Jahren national überzeugt, ist aktuell Deutscher Meister und hat starke Bundesliga-Kämpfe gezeigt", erklärte Horne, warum er sich für Prokop, der über ein gutes Standing bei den anderen Team-Mitgliedern verfügt, entschieden hat.

Etemi habe sich sowohl bei der "Deutschen" als auch bei seinen Bundesliga-Auftritten sehr stark präsentiert - und zudem im Training überzeugt. "Die Entscheidung, ihn mitzunehmen, haben wir dann zusammen im Team getroffen."

Dirk Kaiser

"Alles geben, um gold zu gewinnen"

Für die Olympia-Siebte im Kata-Wettbewerb gibt es bei ihrer zehnten EM-Teilnahme im Senioren-Bereich nur eins: "Ich werde alles geben, um Gold zu gewinnen." Jasmin Jüttner hat sich, so wie es ihr Naturell ist, erneut ein hohes Ziel gesetzt - wohl wissend, dass ihre "härteste Kontrahentin" keine Geringere als die Olympia-Siegerin und Weltranglisten-Erste Sandra Sanchez aus Spanien ist.

Neben Jüttner wird in Gaziantep nur noch Ilja Smorguner, ebenfalls Olympia-Siebter, im Kata-Wettbewerb antreten. Das Damen-Trio, das im vergangenen Jahr Platz fünf belegt hatte, wird nicht am Start sein - weil Sophie Wachter ihren Rücktritt erklärt hat und Daniela Woelke an einem Kreuzbandriss im Knie laboriert.

Dirk Kaiser

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